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Beschlussvorlage

                                    
                                        Stadt Ulm
Beschlussvorlage

Sachbearbeitung

ZS/F - Finanzen/Beteiligungsverwaltung

Datum

31.07.2017

Geschäftszeichen

ZS/F-Zg

Beschlussorgan

Hauptausschuss

Behandlung

öffentlich

Betreff:

Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-GmbH
- Jahresabschluss 2016 - Bestellung Abschlussprüfer 2017 - Halbjahresbericht 2017 -

Anlagen:

Anlage 1 - Jahresabschluss 2016
Anlage 2 - Halbjahresbericht 2017
Anlage 3 - Kennzahlenübersicht

Sitzung am 04.10.2017

TOP
GD 294/17

Antrag:
1.

Von den Beschlussanträgen des Aufsichtsrats der Ulmer Wohnungs- und SiedlungsGesellschaft mbH an die Gesellschafterversammlung Kenntnis zu nehmen.

2.

Keine Einwendungen zu erheben, dass der Vertreter der Stadt Ulm in der
Gesellschafterversammlung den Beschlussanträgen und der Entlastung des Aufsichtsrats
zustimmt.

3.

Den Halbjahresbericht zum 30.06.2017 zur Kenntnis zu nehmen.

Heidi Schwartz

Zur Mitzeichnung an:
BM 1, OB

Bearbeitungsvermerke Geschäftsstelle des
Gemeinderats:
Eingang OB/G
Versand an GR
Niederschrift §
Anlage Nr.

-2-

Sachdarstellung:
Zusammenfassende Darstellung der finanziellen Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen:
Auswirkungen auf den Stellenplan:

1.

nein
nein

Aufsichtsratsbeschluss

Der Aufsichtsrat der Ulmer Wohnungs- und Siedlungs- GmbH hat in seiner Sitzung am 26. Juni
2017 folgende Anträge an die Gesellschafterversammlung beschlossen:
a) Vom Ergebnis der Prüfung des Geschäftsjahres 2016 Kenntnis zu nehmen;
b) Den Jahresabschluss 2016 festzustellen;
c) Den Lagebericht 2016 zu genehmigen;
d) Den Bilanzgewinn des Jahres 2016 in Höhe von 7.569.390,67 € den „Anderen
Gewinnrücklagen“ zuzuweisen;
e) Dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2016 Entlastung zu
erteilen;
f)

2.

Den Verband Baden-Württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen
e.V., Stuttgart, zum Abschlussprüfer des Geschäftsjahres 2017 zu wählen.

Sachdarstellung Jahresabschluss 2016

Der Jahresabschluss 2015 weist einen Überschuss von 7.569.390,67 € (Vorjahr:
5.570.951,84 €) aus. Das Ergebnis liegt damit um 4.803 T€ über dem im Wirtschaftsplan
veranschlagten Jahresüberschuss von 2.766 T€.
Das Ergebnis für die einzelnen Betriebszweige sieht wie folgt aus:

Betriebszweig
Angaben in T€, gerundet

Deckungsbeitrag Hausbewirtschaftung
Deckungsbeitrag Bau- u. Betreuungstätigkeit
Deckungsbeitrag Finanzergebnis
Deckungsbeitrag Übrige Rechnung
Zwischensumme
abzüglich Verwaltungsaufwand
abzüglich Ertragsteuern / Erstattungen (+)
Ergebnis

Ergebnis
Zielvereinbarung
Ergebnis
2016
2016
2015
9.219
6.144
7.566
2.479
1.960
2.217
430
288
472
1.448
200
1.063
13.576
8.592
11.318
-5.027
-5.408
-5.029
-980
*-418
-718
7.569
2.766
5.571

*lt. Wirtschaftsplan

Der Überschuss aus der Hausbewirtschaftung ist nach der internen Deckungsbeitragsrechnung
gegenüber dem Vorjahr um 1.653 T€ auf gestiegen. Die Erhöhung des Deckungsbeitrags ergibt

-3sich dabei insbesondere aus den um 2.122 T€ gestiegen Mieterlösen (32.653 T€) durch
Mietanpassungen im Wohnungsbestand und bei modernisierten Objekten sowie durch
Erstvermietung der Neubauten. Den Mehrerträgen stehen gestiege Aufwendungen, insbesondere
bei den Instandhaltungsmaßnahmen (+645 T€), den Abschreibungen auf Wohnbauten (+865 T€)
gegenüber, während die Zinsaufwendungen um 340 T€ zurückgegangen sind.
Die Bau- u. Betreuungstätigkeit beinhaltet insbesondere Aufwendungen und Erträge für die
Planung und Bauleitung der Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen sowie für die
verwaltungsmäßige Betreuung der Wohnanlagen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der
Deckungsbeitrag bei höheren Erträgen aus den Umsatzerlösen und der Personalgestellung an die
UWS Service GmbH und konstanten Aufwendungen um 262 T€ erhöht.
Das Finanzergebnis ist mit 430 T€ positiv und resultiert aus der Gewinnabführung der UWS Service
GmbH.
Der Überschuss aus der Übrigen Rechnung in Höhe von 1.488 T€ resultiert aus den Erträgen für
den Verkauf von Grundstücken und Gebäuden des Anlagevermögens. Gegenüber den Buchwerten
konnten Mehrerlöse von 575 T€ erzielt werden. Darüber hinaus ergeben sich Erträge in Höhe von
820 T€ aus Teilschulderlassen der KfW auf Darlehensverbindlichkeiten bei geförderten
Wohnungsbaudarlehen.
Aus den Betriebszweigen resultiert ein Gesamtdeckungsbeitrag von 13.576 T€, dem die
Verwaltungskosten von 5.027 T€ gegenüberstehen. Darin enthalten sind als größter Kostenblock
die Personalaufwendungen von 3.565 T€, welche, ebenso wie auch die Verwaltungs- und
Sachkostenkosten gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben sind.
Nach Abzug der Ertragssteuern von 980 T€ verbleibt als Saldo ein Jahresüberschuss von 7.569 T€
(Vorjahr 5.571 T€).
Wesentliche Abweichungen vom Plan/Zielvereinbarung ergaben sich bei Mieterträgen (+1.746 T€),
den sonstigen betrieblichen Erträgen (+1.795 T€), den Instandhaltungsaufwendungen (+686 T€),
den Abschreibungen (+855 T€) und den Zinsaufwendungen (-1.490 T€). Insgesamt verbessert sich
das Ergebnis gegenüber dem Ansatz im Wirtschaftsplan um rd. 4,8 Mio. €.
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um rd. 20 Mio. € auf 354 Mio. € erhöht.
Dies ist auf das gestiegene Anlagevermögen zurückzuführen, dem auf der Passivseite ein höheres
Eigenkapital und gestiegene Kreditverbindlichkeiten gegenüberstehen. Das Eigenkapital beträgt
93,7 Mio. €. Die Eigenkapitalquote hat sich von 25,8 % auf 26,5 % erhöht.

Der Jahresabschluss wurde vom Verband Baden-Württembergischer Wohnungs- und
Immobilienunternehmen e.V. geprüft. Die Prüfung umfasste auch die erweiterte Abschlussprüfung
(Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführungstätigkeit) nach § 53 HGrG. Wesentliche
Beanstandungen ergaben sich nicht, der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.
Der Verband Baden-Württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. soll auch für
das Geschäftsjahr 2017 zum Abschlussprüfer bestellt werden.

3.

Geschäftsentwicklung 2017

Die Geschäftsführung hat zum 30.06.2017 einen Zwischenbericht mit einer Prognose auf das
voraussichtliche Jahresergebnis 2017 erstellt.

-4Nach dem Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2017 werden die Umsatzerlöse voraussichtlich der
Planung entsprechen. Die Abschreibungen werden voraussichtlich den Planwert übertreffen. Die
Prognose der Zinsaufwendungen wird auf Grund der aktuell sehr guten Zinssituation sowie der
derzeit unterhalb des Wirtschaftsplans liegenden Darlehensaufnahmen deutlich niedriger erwartet.
Gegenüber dem Ansatz im Wirtschaftsplan bedeutet dies eine Ergebnisverbesserung um rd. 600
T€.
Auf den beiliegenden Halbjahresbericht wird verwiesen.