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Anlage 1 - Jahresabschluss 2019

                                    
                                        Anlage 1 zu GD 246/20

zum 31.12.2019
und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH
Wiblinger Straße 55
89231 Neu-Ulm

SGP Schneider Geiwitz GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
Bahnhofstraße 41 · 89231 Neu-Ulm · Telefon +49 731 970 18-0 · Telefax +49 731 970 18-810
neu-ulm@schneidergeiwitz.de · www.sgp-wirtschaftsprüfer.de

INHALTSVERZEICHNIS
Seite
Bilanz zum 31.12.2019

1

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2019 bis 31.12.2019

2

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

3

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

10

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

21

Besondere Auftragsbedingungen für Prüfungen und prüfungsnahe Leistungen

27

Allgemeine Auftragsbedingungen

29

BILANZ
zum 31.12.2019
der
Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH
Neu-Ulm

AKTIVA

PASSIVA

EUR

31.12.2019
EUR

Vorjahr
TEUR

A. Anlagevermögen

Vorjahr
TEUR

25.000,00

25,0

II. Kapitalrücklage

5.087.803,00

3.687,6

III. Verlustvortrag

3.426.990,68-

1.848,7-

IV. Jahresfehlbetrag

1.616.711,41-

1.578,3-

277.500,00

207,0

964.836,32

412,8
268,3
681,1

73.219,12

56,0

1.384.656,35

1.229,7

A. Eigenkapital

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

I. Gezeichnetes Kapital

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

5.963,00

15,0

II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

31.12.2019
EUR

EUR

7.058,00
434.376,00
0,00
441.434,00

8,5
268,7
16,1
293,3

B. Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten

B. Umlaufvermögen
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2. sonstige Verbindlichkeiten

I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. fertige Erzeugnisse und Waren

78.224,47
59.293,12
137.517,59

69,0
38,4
107,4

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
C. Rechnungsabgrenzungsposten

- davon aus Steuern EUR 45.618,71 (TEUR 26,5)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 5.202,77
(TEUR 5,1)
D. Rechnungsabgrenzungsposten

214.616,76
201.751,33
416.368,09

123,8
255,8
379,6

356.665,50

429,4

26.708,17

5,0

1.384.656,35

1.229,7

636.728,47
328.107,85

1

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
vom 01.01.2019 bis 31.12.2019
der
Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH
Neu-Ulm
EUR
1. Umsatzerlöse
2. sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung

2019
EUR

Vorjahr
TEUR

5.622.299,15

4.839,7

907.484,60

1.702,7

4.281.252,36

1.803,3
2.950,7
4.754,0

1.786.482,50
2.494.769,86

2.193.155,32

1.947,3

423.036,58
2.616.191,90

364,0
2.311,3

106.434,28

84,6

1.111.157,14

939,3

0,00

0,0

- davon für Altersversorgung EUR 5.910,36
(TEUR 5,2)
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
6. sonstige betriebliche Aufwendungen
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
8. Ergebnis nach Steuern

1.585.251,93-

1.546,8-

9. sonstige Steuern

31.459,48

31,5

10. Jahresfehlbetrag

1.616.711,41

1.578,3

2

ANHANG
für das Geschäftsjahr 2019
der
Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH
Neu-Ulm

Allgemeine Angaben
Die Gesellschaft ist unter der Firma Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH mit Sitz in Neu-Ulm im Handelsregister des Amtsgerichts Memmingen unter HRB 16967 eingetragen.
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes (für große Kapitalgesellschaften) beachtet.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Erworbene immaterielle Anlagewerte werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Sachanlagen
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet. Grundlage für die planmäßige Abschreibung ist die
voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Nutzungsdauern zwischen
3 und 12 Jahren wurden angewandt.

3

Vorräte
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt bzw. auf den niedrigeren Börsen- oder Marktpreis am Abschlussstichtag abgeschrieben. Soweit ein Börsen- oder Marktpreis nicht
feststellbar ist, werden sie auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert abgeschrieben.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen sind zum Nennwert bilanziert. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen.
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nominalwert bewertet.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Angaben zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Aufgliederung und die Entwicklung der einzelnen Anlageposten mit ihren historischen Anschaffungskosten und den kumulierten Abschreibungen sind im Anlagenspiegel dargestellt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die hier ausgewiesenen Beträge haben sämtlich - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

4

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 135 (Vorjahr: TEUR 69) enthalten.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Kosten für Urlaub und Überstunden der Mitarbeiter in Höhe von 164 TEUR (Vorjahr: 128 TEUR), für die Nachzahlung der variablen Pacht in Höhe
von 77 TEUR (Vorjahr: 49 TEUR) sowie für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses in Höhe von
11 TEUR (Vorjahr: 11 TEUR).
Verbindlichkeiten
Gesamtbetrag
TEUR
Gj.
Vj.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten

bis 1 Jahr
TEUR
Gj.
Vj.

davon Restlaufzeit
über 1 Jahr
Gj.

Vj.

über 5 Jahre
TEUR
Gj.
Vj.

637

413

637

413

0

0

0

328
965

268
681

309
946

243
656

19
19

25
25

0
0

0

Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus dem Erwerb von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie von Waren.
In

den

Verbindlichkeiten

sind

Verbindlichkeiten

gegenüber

Gesellschaftern

in

Höhe

von

121 TEUR (Vorjahr: 42 TEUR) enthalten.
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die wesentlichen Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
1. Eintritte
TEuro 3.699 (Vj.: TEUR 3.373)
2. Erlöse Gastronomie TEuro 1.288 (Vj.: TEUR 1.080)
3. Erlöse Shop
TEuro
46 (Vj.: TEUR 38)
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Auflösung Rückstellungen in Höhe von 0 TEUR
(Vj.: 3 TEUR) enthalten.
5

Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Zum 31.12.2019 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus dem Mietvertrag für das Gebäude
Wiblinger Straße 55. Diese setzen sich aus einer fixen Pacht in Höhe von 150 TEUR jährlich sowie zusätzlich einer variablen Pacht in Höhe von 3,5 % des jährlichen Umsatzes zusammen. Diese finanziellen Verpflichtungen bestehen auch für das Jahr 2020.
Vorgänge von besonderer Bedeutung
Aufgrund der anhaltenden Sondersituation durch die Corona-bedingte Schließung der Gesamtanlage ergibt sich für das Wirtschaftsjahr 2020 eine besondere Belastung, auf welche zum aktuellen Zeitpunkt bereits im Jahresabschluss 2019 hingewiesen werden muss. Momentan kann die tatsächliche, ökonomische Auswirkung nur unvollständig dargestellt werden. Trotz der sofortig ergriffenen Maßnahmen der
Kostensenkung im Bereich Personal und sonstiger Aufwendungen erwartet die Donaubad GmbH ein
stark erhöhtes Jahresdefizit für das Wirtschaftsjahr 2020. Das tatsächlich zu erwartende Jahresdefizit
wird dabei stark von aktuell nicht abseh- oder beeinflussbaren Faktoren wie den gegebenen Sonderauflagen oder dem gegebenen Kaufverhalten der Konsumenten bei Wiedereröffnung abhängig sein.
Sonstige Angaben
Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich 123 (Vj.: 116) Arbeitnehmer beschäftigt.
Zu den Geschäftsführern der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr Herr Jochen Weis, Sportökonom, und
Frau Sabine Gauß, Dipl.-Verwaltungswirtin (FH), bestellt.

Die Geschäftsführer erhielten folgende Bezüge:
Euro
Basisvergütung
erfolgsabhängige Vergütung

143.523
_10.000
153.523

6

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten im Berichtsjahr an:
Name

Beruf

Vorsitzender
Herr Gunter Czisch

Oberbürgermeister der Stadt Ulm

1. stellvertretender Vorsitzender
Herr Gerold Noerenberg

Oberbürgermeister der Stadt Neu-Ulm

2. stellvertretender Vorsitzender
Herr Reinhard Kuntz

Stadtrat, Optiker

Herr Dr. Bertram Holz

Stadtrat, Jurist beim Finanzamt Ulm

Herr Timo Ried

Stadtrat, Selbständiger Apotheker

Frau Dorothee Kühne

Stadträtin, Fraktionsgeschäftsführerin der SPD

Herr Ralf Milde

Stadtrat, freier Regisseur und Kulturmanager

Frau Sigrid Räkel-Rehner

Stadträtin, Ernährungsmedizinische Beraterin

Herr Winfried Walter

Stadtrat, Landwirtschaftsmeister

Frau Denise Elisa Niggemeier

Stadträtin, IT-Systemkauffrau

Herr Hans Aicham-Bomhard

Stadtrat, Dipl.-Betriebswirt

Herr Johannes Stingl

Stadtrat, Dipl.-Verwaltungswirt

Herr Rudolf Erne

Stadtrat, Realschullehrer

Herr Stephan Salzmann

Stadtrat, Optiker

Herr Günter Zloch

Stadtrat, Lehrer

Frau Clarissa Teuber

Stadträtin, Krankenschwester

Die Aufsichtsräte erhalten eine fixe Vergütung in Höhe von 70,00 Euro je Sitzung (Gesamtvergütung:
2.380 Euro).

7

Das vom gesetzlichen Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Honorar beträgt insgesamt
5.700 Euro. Es handelt sich ausschließlich um Abschlussprüfungsleistungen
Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag mit der Kapitalrücklage zu verrechnen.
Neu-Ulm, den 04.05.2020

___________________
Sabine Gauß

_______________________
Jochen Weis

8

ANLAGENSPIEGEL
zum 31.12.2019
der
Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH
Neu-Ulm

Anlagevermögen

Anschaffungs-,
Herstellungskosten
01.01.2019
EUR

Zugänge

Abgänge

Umbuchungen

EUR

EUR

EUR

Anschaffungs-,
Herstellungskosten
31.12.2019
EUR

kumulierte
Abschreibungen
01.01.2019
EUR

Abschreibungen
Geschäftsjahr

Abgänge

EUR

EUR

kumulierte
Abschreibungen
31.12.2019
EUR

Buchwert
31.12.2019
EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
32.267,84
Summe immaterielle
Vermögensgegenstände

32.267,84

0,00

0,00

0,00

32.267,84

17.236,84

9.068,00

0,00

26.304,84

5.963,00

0,00

0,00

0,00

32.267,84

17.236,84

9.068,00

0,00

26.304,84

5.963,00

0,00

0,00

0,00

10.354,48

1.874,48

1.422,00

0,00

3.296,48

7.058,00

242.644,24

15.490,63

18.948,04

596.718,87

81.889,22

95.944,28

15.490,63

162.342,87

434.376,00

2.803,74

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und
Maschinen
10.354,48
2. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
350.617,22
3. geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
16.144,30

18.948,04-

Summe Sachanlagen

377.116,00

245.447,98

15.490,63

0,00

607.073,35

83.763,70

97.366,28

15.490,63

165.639,35

441.434,00

Summe Anlagevermögen

409.383,84

245.447,98

15.490,63

0,00

639.341,19

101.000,54

106.434,28

15.490,63

191.944,19

447.397,00

9

LAGEBERICHT
für das Geschäftsjahr 2019
der
Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH
Neu-Ulm

I.

Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens
Die Gesellschaft wurde von den Städten Ulm und Neu-Ulm gegründet, nachdem absehbar war, dass die
Freizeitanlage Donaubad nach dem Auslaufen des Pacht- und Betreibervertrags mit dem bisherigen privaten Betreiber zum Jahresende 2016 in städtischer Regie betrieben wird. Neben dem Betrieb von Bäder- und Freizeitanlagen der Städte Ulm und Neu-Ulm kann die Gesellschaft auch das Management von
Bädern und Freizeitanlagen der Städte Ulm und Neu-Ulm übernehmen.
Der Gegenstand der Gesellschaft ist in § 2 des Gesellschaftsvertrags wie folgt geregelt:

1) Gegenstand der Gesellschaft sind der Betrieb von Bäder- und Freizeitanlagen der Städte Ulm und
Neu-Ulm im Rahmen der kommunalrechtlichen Vorschriften, insbesondere der Freizeitanlagen
„Donaubad“ in Neu-Ulm sowie die Übernahme des Managements von weiteren Bädern und Freizeitanlagen der Städte Ulm und Neu-Ulm.
2) Die Gesellschaft kann alle Geschäfte tätigen, die unmittelbar oder mittelbar dem Unternehmen dienen und den Unternehmensgegenstand fördern oder wirtschaftlich berühren. Sie darf insbesondere
gleichartige oder ähnliche Unternehmen in jeder kommunalrechtlichen zulässigen Rechtsform errichten, erwerben, vertreten oder sich an solchen Unternehmen beteiligen.
3) Die Gesellschaft wird ausschließlich im Sinne der Gemeindeordnung Baden-Württemberg und
Bayern tätig.

10

Aktuell betreibt die Gesellschaft die Freizeitanlage Donaubad bestehend aus dem Freizeitbad, dem
Donaufreibad sowie der Eislaufanlage. Im Verlauf des Jahres 2020 wird zudem der Betrieb eines Wohnmobilstellplatzes das Aufgabenspektrum der Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH erweitern.

II. Wirtschaftsbericht
1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen
Das Donaubad ist eines der größten Erlebnisbäder in der Region. Die Eissportanlage und das Donaufreibad sind die einzigen öffentlichen Anlagen dieser Art in der Stadt Ulm und in Neu-Ulm.
Andere Hallenbäder in der Umgebung finden sich in Form des Westbads in Ulm, des Hallenbads in
Neu-Ulm und des Bad Blaus in Blaustein.
2. Geschäftsverlauf
Fortlaufende Aufgabe bestand auch im Wirtschaftsjahr 2019 darin, einen möglichst reibungslosen Ablauf
für die rund 619.000 Gäste gewährleisten zu können. Zusätzlich wurde das Jahr vor allem dafür genutzt,
das 60-jährige Bestehen der Donaubad-Freibad-Anlage öffentlich zu feiern, effizientere Strukturen zu
schaffen sowie bestandssichernde Maßnahmen für den kommunalrechtlichen Betrieb zu planen und
diese durchzuführen.
Erste strukturelle und bauliche Konzepte für eine langfristige Weiterentwicklung der Anlage wurden entwickelt und/oder fortgeschrieben. Durch ein vertieftes Verständnis für die energetischen Hauptverbräuche wurde 2019 zudem der Grundstein für einen nachhaltig effizienteren Betrieb der Gesamtanlage gelegt. Mithilfe von LoRaWAN-Technologie kam es in Zusammenarbeit mit der SWU Energie GmbH zur Erschaffung eines Pilotprojekts für ein modernes Energiemanagement.
Neben einem effizienteren Einsatz der energetischen Hauptverbräuche wurde 2019 zudem eine Roadmap für die Digitalisierung der internen Verwaltungs- und Vertriebsstrukturen erstellt, die in den
nächsten Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden soll.

11

Insgesamt kann der Geschäftsverlauf des Wirtschaftsjahrs wie folgt zusammengefasst werden:
-

Das erste Halbjahr 2019 verlief in Erlebnisbad und Sauna ohne Einschränkungen. Im Gegensatz zum
Vorjahr kam es zu keiner Sperrung der Anlage aufgrund einer amtlichen Hochwasserwarnung. Die
Besuchszahlen konnten im ersten und zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr weiterführend gesteigert werden.

-

Im Juli 2019 wurde das Erlebnisbad und die Sauna planmäßig aufgrund umfangreicher Wartungsarbeiten und Instandhaltungsmaßnahmen für 3 Wochen geschlossen. Grund für die Schließung war
insbesondere der Austausch des Heizungkreisverteilers, die Erweiterung der Warmwasseraufbereitung und der Austausch von Brandschutzklappen in den raumlufttechnischen Anlagen. Nach Ende
der Schließzeit kam es im direkten Anschluss zu einer Problematik in der Badewassertechnik, weshalb über einen Zeitraum von zwei Wochen die Rutschen und der Kleinkindbereich nicht in Betrieb
genommen werden konnten.

-

Das Ende Dezember 2018 in Betrieb genommene Blockheizkraftwerk, welches die Donaubad-Freizeitanlagen mit Wärme und Strom versorgt, erlebte nach einem zweimonatigen Betrieb bei reduzierter Leistung ein problemloses und effizientes Restjahr 2019 mit einer überdurchschnittlich guten
Effizienz. Im Vergleich zum Vorjahr 2018 kam es folgend zu einem geringeren Netzbezug von Strom,
da die Stillstandszeit des Blockheizkraftwerks reduziert und somit der eigenproduzierte Strom deutlich erhöht werden konnte.

-

In der Eissportanlage endete die Eislaufsaison 2018/2019 am 31.03.2019, die Saison 2019/2020 begann am 01.10.2019. Während der Sommerpause konnten die Sanierungsarbeiten an der Dachkonstruktion der Eissporthalle abgeschlossen und die routinemäßigen Wartungsarbeiten an der
NH3-Technik durchgeführt werden. Insgesamt zählte die Eissportanlage 2019 84.711 Besucher*innen, im Vergleich zum Jahr 2018 bedeutet das eine Steigerung um 13.345 Gästen oder ein
Plus von 18,7%.

-

Die Freibadsaison 2019 startete planmäßig am 15.05.2019 und endete zum 16.09.2019. Die Sai son
verlief technisch ohne größere Einschränkungen. Aufgrund der konstant warmen und trockenen
Wetterlage im Hochsommer erfreute sich das Freibad enormer Beliebtheit und konnte mit
90.503 Gästen ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis erzielen.

-

Das Donaubad-Freibad feierte zudem mit dem Start der Freibad-Saison am 15.05.2019 sein
60-jähriges Bestehen. Folgend kam es anlässlich des Jubiläums auf der gesamten Donaubad-Anlage
von Mai bis November 2019 zu Veranstaltungen und Aktionen in Freibad, Erlebnisbad, Sauna und in
der Eissportanlage.

12

Neben kleineren, über die 6 Monate verteilte Aktionen, kam es auch zu mehreren größeren Veranstaltungen. Insbesondere:
-

Freibad-Eröffnung mit Festakt am 15.05.2019

-

Elektronisches Musikfestival im Freibad am 29.06.2019

-

Schlager-Fest im Freibad am 30.06.2019

-

Teilnahme am Nabada mit eigenem Themenboot „60 Jahre Donaubad“ und Party
vor dem Donaubad am 22.07.2019

-

-

Familien-Spaß-Wochenende im Freibad im August 2019

-

24-Stunden-Sauna unter dem Motto „60 Jahre – 60 Aufgüsse“ im Oktober 2019

-

Große Eisdisco in der Eislaufanlage im November 2019

Ziel des Jubiläums war es, mit vielfältigen Aktionen und Highlights die Bandbreite und den Stellenwert der Freizeitanlage bei der Bevölkerung in der Region weiter in den Fokus zu rücken und gemäß
dem Slogan „unser Donaubad“ eine vertiefte Identifikation zu schaffen. Mithilfe der erweckten Aufmerksamkeit konnten im Juni die stärksten Besuchszahlen erreicht werden. So besuchten in diesem
Monat rund 78.000 Gäste die Freizeitanlage – ein bislang unerreichter Wert!

-

Nachdem Ende Dezember 2018 die Öffnungszeiten zwar verlängert, aber auch die Preise im Erlebnisbad erhöht wurden, rechnete die Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH nach deren Einführung mit einer höheren Preiselastizität bei der Nachfrage. Resultierend wurden die ursprünglichen Prognosen
der Besuchszahlen für das Wirtschaftsjahr 2019 etwas defensiver angesetzt, als sie dann tatsächlich
eintraten.

13

3. Lage
a) Ertragslage
2019 konnten 618.974 Gäste auf der Gesamtanlage verzeichnet werden. Diese verteilten sich auf die
einzelnen Bereiche der Freizeitanlage wie folgt:

Erlebnisbad

Sauna

Eissportanlage

Freibad

351.637

92.123

84.711

90.503

Neben den prozentualen Steigerungen bei den Besuchszahlen in Höhe von 11,8% im Erlebnisbad und
6,5% in der Sauna, erfreuten sich vor zudem der Bereich Eissport (+18,7%) hoher Beliebtheit. Aufgrund
des etwas wechselhafteren Sommers konnten die Besuchszahlen des Freibads im Vergleich zum warmen und trockenen Vorjahr nicht erreicht werden (-8,5%). Mit über 90.000 Gästen in der Freibad-Saison
handelt es sich in Betrachtung zu den Vorjahren bis 2014 jedoch weiterhin um einen überdurchschnittlichen Wert.
In Summe kann festgestellt werden, dass die tatsächlichen Besuchszahlen über den im Wirtschaftsplan
für 2019 prognostizierten Werten lagen (prognostizierte Gesamtbesuchszahl: 550.000). Der defensive
Ansatz resultierte insbesondere aus der Annahme, dass die gestiegenen Eintrittspreise (im arithmetischen Mittel rd. 5%) sich negativ auf die Besuchszahlen auswirken würden. Außerdem konnten die
Effekte, die die Veranstaltungen und Aktionen im Rahmen des 60-jährigen Donaubad-Jubiläums auf die
Besuchszahlen haben würden, aufgrund fehlender Erfahrungen im Vorfeld nur schwer prognostiziert
werden.
Im Vergleich zu den Werten aus dem Wirtschaftsplan waren auf der Erlösseite sowohl Freizeitbad,
Sauna, Eislaufanlage, Freibad als auch die Gastronomie & Shop in der Lage, einen höheren Umsatz zu erzielen. Einnahmen durch Mieten und dem Blockheizkraftwert schnitten ebenfalls besser ab und führen
in 2019 zu einem höheren Gesamtumsatz.
Die Donaubad-Freizeitanlagen besitzen aufgrund der in die Jahre gekommenen Bausubstanz und der
zum Teil veralteten Technik einen erhöhten Bedarf bei Sanierung und Instandhaltung. Maßnahmen im
Bereich der Anlagenoptimierung und zusätzliche Sanierungsmaßnahmen, die vor der Betriebsübernahme nicht zu erwarten waren, führten im Verlauf des Jahres 2019 zu erhöhtem Aufwand. Insbesondere
im Bereich der laufenden Instandhaltung und der sonstigen Fremdleistungen entstand hierbei nicht vorherzusehender Mehraufwand.
Aufgrund der höheren Besuchszahlen kam es zu steigenden Ausgaben im Materialaufwand. Zudem ent14

Aufgrund der höheren Besuchszahlen kam es zu steigenden Ausgaben im Materialaufwand. Zudem entstand durch die Feierlichkeiten zum Jubiläum einerseits ein zusätzlicher Sonderaufwand, der andererseits eine Imageverbesserung und damit auch der Steigerung der Besuchszahlen zur Folge hatte. In der
folgenden Übersicht sind die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2019 kurz dargestellt.

Betriebl. Rohertrag

31.12.2019
TEUR

31.12.2018
TEUR

31.12.2017
TEUR

%

Umsatzerlöse
sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Materialaufwand

5.622,3
907,5
6.529,8

4.839,7
1.702,7
6.542,4

4.279,9
1.254,6
5.534,5

86,1
13,9
100,0

1.786,5
2.494,8
4.281,3

1.803,3
2.950,7
4.754,0

1.602,1
2.519,2
4.121,3

41,7
58,3
100,0

Betrieblicher Rohertrag

2.248,5

1.788,4

1.413,2

100,0

b) Vermögenslage
Die Finanzierung des im Wirtschaftsplan prognostizierten Jahresfehlbetrages erfolgte über die Kapitaleinlagen der Gesellschafter.
In der folgenden Übersicht sind die Bilanzposten zum 31.12.2019 dargestellt.
Bilanz-Posten
AKTIVA
Immaterielle Vermögensgegenstände
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Langfristig gebundenes Vermögen
Vorräte
geleistete Anzahlungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Mittel-/kurzfristig gebundenes Vermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamtvermögen

31.12.2019
TEUR
6,0
441,4
447,4
137,5
0,0
214,6
201,8
356,7
910,6
26,7
1.384,7

31.12.2018
TEUR

31.12.2017
TEUR

%

15,0
293,4
308,4
107,4
0,0
123,8
255,8
429,3
916,3
5,0
1.229,7

16,5
165,7
182,2
122,0
11,5
230,4
122,9
501,8
988,6
0,6
1.171,4

0,4
31,9
32,3
9,9
0,0
15,5
14,6
25,8
65,8
1,9
100,0

15
Das Gesamtvermögen in Höhe von 1.384,7 TEUR ist durch Eigenkapital und kurzfristiges Fremdkapital fi-

Das Gesamtvermögen in Höhe von 1.384,7 TEUR ist durch Eigenkapital und kurzfristiges Fremdkapital finanziert. Beim Anlagevermögen handelt es sich im Wesentlichen um Betriebs- und Geschäftsausstattung. Das Anlagevermögen ist in vollem Umfang langfristig finanziert.

Bilanz-Posten
PASSIVA
Stammkapital
Kapitalrücklagen
Verlustvortrag
Jahresfehlbetrag
Langfristig verfügbares Kapital
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Mittel-/kurzfristig verfügbares Kapital
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamtkapital

31.12.2019
TEUR
25,0
5.087,8
-3.427,0
-1.616,7
69,1
277,5
636,7
328,1
1.242,3
73,2
1.384,6

31.12.2018
TEUR

31.12.2017
TEUR

%

25,0
3.687,8
-1.848,8
-1.578,3
285,7
207,0
412,7
268,3
888,0
56,0
1.229,7

25,0
2.118,4
-285,0
-1.563,7
294,7
184,7
417,4
229,7
831,8
44,9
1.171,4

1,8
367,5
-247,5
-116,8
5,0
20,0
46,0
23,7
89,7
5,3
100,0

c) Finanzlage
Die Liquiditätslage der Gesellschaft war im Geschäftsjahr zufriedenstellend. Während dem Jahresverlauf
sind keine Liquiditätsengpässe aufgetreten.
III. Prognosebericht
Durch das fortgeschrittene Alter der Anlage hat sich über die Jahre ein Investitions- und Instandhaltungsstau aufgebaut, dessen Beseitigung auch in 2020 fortgesetzt werden muss. Die notwendigen Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten und die zusätzlichen Sonderaufwendungen im Rahmen der Implementierung und Weiterentwicklung der Marke „Donaubad“ ergeben auch fortlaufend besondere Ergebnisbelastungen.

16

Während in den Monaten Januar und Februar 2020 weitere Steigerungen der Gästezahlen sowie der
Pro-Kopf-Umsätze erreicht werden konnten, kam es am 17.03.2020 in Abstimmung mit den Städten Ulm
und Neu-Ulm aufgrund der Corona-Pandemie zur Schließung der gesamten Freizeitanlage. Es wurde folgend entschieden, möglichst viele der Maßnahmen, welche für die turnusmäßige Juli-Schließzeit vorgesehen waren, zeitlich vorzuverlegen. Somit wurde am 17.03.2020 damit begonnen, die für Juli geplanten
Reinigungs-, Wartungs- und Sanierungsarbeiten in der gesamten Anlage durchzuführen. Auf die eigentlich für Juli vorgesehene Schließzeit kann in 2020 verzichtet werden.
Die Wiedereröffnung der Anlage ist dabei in erster Linie von den weiteren bundes-, landes- und kommunalpolitischen Entwicklungen abhängig, ob und unter welchen Auflagen eine Genehmigung seitens der
zuständigen Behörden bzw. durch die Gesellschafter der Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH, die Städte Ulm
und Neu-Ulm, erteilt werden kann.
Die Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH versucht, bei entsprechender Freigabe umgehend den Badebetrieb
wieder aufzunehmen. Die Schließung wird, abhängig ihrer tatsächlichen Länge (welche zum Zeitpunkt
der Erstellung dieses Lageberichtes nicht einschätzbar war) zu einer erheblichen Ergebnisverschlechterung führen, da der Gegenstand der Gesellschaft, der Betrieb von Bäder- und Freizeitanlagen, faktisch
nicht ausgeführt werden konnte.
Intern wurden weitreichende Schritte unternommen, welche während der Schließung zur Senkung von
fixen und variablen Aufwendungen führen werden, bspw. beim Verbrauch von Wasser, Strom, Wärme
und Betriebsstoffen.
Nachdem eine längere Schließung der Anlage realistisch erscheint, wurde nach Abstimmung mit den Gesellschaftern und nach Verhandlungen mit dem Betriebsrat Kurzarbeit für einen Teil der Beschäftigten
beantragt. Die Personalaufwendungen konnten entsprechend reduziert werden.
Bei der Prognose für das Wirtschaftsjahr 2020 ergibt sich zum aktuellen Zeitpunkt eine enorme Ungenauigkeit, welche vor allem auf den folgenden Punkten fußt:
·

Die Umsätze der Gesamtanlage sind elementar abhängig von der jeweiligen Inbetriebnahme der
einzelnen Outlets → Zum aktuellen Zeitpunkt können diesbezüglich nur Vermutungen aufgestellt werden.

·

Die allgemeinen Umsätze sind zudem stark abhängig vom Konsumverhalten der Kunden → Zum
aktuellen Zeitpunkt können auch hier nur Vermutungen aufgestellt werden.

17

·

Aufwendungen im Bereich RHB und Personal sind stark abhängig von den gesetzlichen Vorschriften der Ämter → Zum aktuellen Zeitpunkt können nur Vermutungen aufgestellt werden.

·

Der Personalaufwand hängt stark mit den gesetzlichen Vorschriften bei Wiedereröffnung ab.
Noch ist nicht bekannt, wie viel zusätzliches Personal aufgrund der gegebenen Vorschriften von
anderen Abteilungen bei Inbetriebnahme eines Outlets nötig sein wird. Auch hier können ebenfalls nur Vermutungen aufgestellt werden. Sicher ist, dass eine etwaige Wiedereröffnung unter
Sonderregelungen ausschließlich der „Normalisierung“ des gesellschaftlichen Lebens, insbesondere auch der Entlastung von Familien durch ein vergrößertes Freizeitangebot, dient und sich
nicht als ökonomisch rentabel darstellt.

Für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Freizeitanlagen wurde einstimmig in der Aufsichtsratssitzung am 22.11.2019 der Vorschlag der Geschäftsführung, eine Funktionalausschreibung für die Sanierung und Erweiterung der Rutschenanlage vorzubereiten, unterstützt. Die Empfehlung zur Zustimmung
erfolgte vorbehaltlich der Bereitstellung der Haushaltsmittel der Stadt Neu-Ulm.
Seit 2020 befindet sich die Funktionalausschreibung in Zusammenarbeit mit der nps Bauprojektmanagement GmbH in Ausarbeitung. Bauliche Umsetzung der Maßnahme ist im Verlauf des zweiten und dritten Quartals 2021 vorgesehen.
Aus der geschilderten Situation ergab sich (vor Corona) ein prognostiziertes Defizit von rund
1,5 Mio. EUR für das Jahr 2020, welches im Wirtschaftsplan 2020 so ausgewiesen und mit den Gesellschaftern abgestimmt wurde. Aufgrund der Sondersituation „Corona“ und dem stillgelegten Betrieb
geht die Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH, abhängig von der Länge der tatsächlichen Schließung, von einem zusätzlichen Defizit i.H.v. rd. 300.000€ (netto) p. Monat der Schließung aus.
Das Defizit soll über Einzahlungen der Gesellschafter ausgeglichen werden.

18

III. Chancen- und Risikobericht
1. Risikobericht
Da sich die Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH weitestgehend mit dem Betrieb von Freizeitanlagen beschäftigt, ist sie wirtschaftlich im besonderen Maß von den Besuchszahlen abhängig. Diese schwankten in der
Vergangenheit bereits zwischen 475.000 (2016) und 619.000 Gästen (2019). Ein wichtiger Einflussfaktor
auf die Besuchszahlen, welcher vom Betreiber nicht beeinflusst werden kann, sind beispielsweise das
Wetter oder die Lage von Ferien und Feiertagen.
Zudem ist das Erlebnisbad rund 20 Jahre alt, wodurch sich durch die entsprechende bauliche und technische Substanz jederzeit finanzielle, ungeplante Risiken ergeben können. Zum einen führen diese zu höheren Ausgaben in der Instandhaltung von Gebäude und Technik. Zum anderen können Einnahmenausfälle durch technisch bedingte Schließungen entstehen.
Zusätzlich zu den vorgenannten Risiken existiert eine natürliche Gefährdung der Besuchszahlen durch
den Einfluss von höherer Gewalt. Diese zeigten sich seit der Betriebsübernahme im Zeitraum von
Dezember 2016 bis Februar 2020 nur in kleinem Ausmaß durch Schließungen aufgrund von Hochwasser-Gefahr. Im Wirtschaftsjahr 2020 entsteht durch die Corona-Pandemie eine besondere Belastung,
welche sich negativ auf das Betriebsergebnis auswirken wird. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass sich das
Konsum- und Freizeitverhalten von Kunden aufgrund der Corona-Erfahrungen ändern kann, was sich
über einen längeren Zeitraum negativ auf das Betriebsergebnis niederschlagen könnte.
Das bestehende Liquiditätsrisiko wurde in den vorangegangenen Jahren durch die Unterstützung der
Gesellschafter aufgefangen. Für die Aufrechterhaltung eines ordnungsgemäßen Betriebes und zur Beseitigung des Investitions- und Instandhaltungsstaus ist die Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH auch im Wirtschaftsjahr 2020 auf den Rückhalt und die finanzielle Unterstützung der Städte Ulm und Neu-Ulm angewiesen.
Aufgrund der besonderen Belastung wäre ohne die ökonomische Unterstützung durch die Städte Ulm
und Neu-Ulm der ordnungsgemäße Betrieb der Donaubad-Freizeitanlagen im Wirtschaftsjahr 2020 nicht
mehr möglich und müsste, sollte es zu keinem Ausgleich des Defizits kommen, eingestellt werden.

19

2. Chancenbericht
Die 2020 erreichte Besuchszahl in Höhe von 619.000 liegt für die gesamte Freizeitanlage über dem Ergebnis des Vorjahres und verdeutlicht, dass das Vertrauen der Bürger/-innen aus der Region in großen
Teilen zurückgewonnen werden konnte. Durch eine fortlaufende Entwicklung der Anlage besteht die
Chance, die Besuchszahlen in gesundem Maße weiter zu steigern und die Marktposition langfristig zu sichern. Auch die Ergebnisse einer 2018 in Auftrag gegebenen Marktanalyse verdeutlichen vorhandenes
Wachstumspotential durch eine bessere und nachhaltige Bindung der Gäste.
Die positive wirtschaftliche und demografische Entwicklung der Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm bietet die
Chance auf weiteren Steigerungen im Bereich der Besuchs- und Umsatzzahlen. Daneben ist die Region
Ulm/Neu-Ulm ein bedeutender Tourismusstandort in Süddeutschland mit rund 5.500 Gästebetten. Auch
hier besteht Potential, zusätzliche Gäste und damit Einnahmen zu erzielen. Durch die Eröffnung des
Wohnmobilstellplatzes entstehen zudem mögliche, positive Synergieeffekte für die Gesamtanlage.
Aktuell rechnet die Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH damit, dass nach dem Ende der Corona-Krise ein
verstärkter Fokus auf Inlandsreisen und regionale Angebote entstehen könnte und deshalb die Nachfrage nach den Sport- und Freizeitangeboten der Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH ansteigen könnte.
Durch eine Fortschreibung der notwendigen Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen, die Ergänzung des Portfolios um den Betrieb eines Wohnmobilstellplatzes und die Durchführung von Investitionen in die Attraktivierung der Anlage (insb. durch die Sanierung und Erweiterung der Rutschenanlage)
soll eine langfristige Weiterentwicklung der Marke „Donaubad“ gewährleistet und die Marktposition als
größter Freizeitanbieter in der Region gesichert werden können
Bestandsgefährdende Risiken sind aktuell nicht ersichtlich.

Neu-Ulm, 31.03.2020
Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH
Geschäftsführung

___________________
Sabine Gauß

_______________________
Jochen Weis
20

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
An die Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH – bestehend aus der Bilanz zum
31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis
zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Donaubad Ulm/Neu-Ulm
GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
·

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer
Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

·

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft.
In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen
Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die
Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

21

Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und
Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem
Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum
Lagebericht zu dienen.
Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit
Wir verweisen auf die Ausführungen der gesetzlichen Vertreter in Abschnitt "Vorgänge von besonderer
Bedeutung" des Anhangs und Abschnitt "IV. 1.Risikobericht" des Lageberichts, wonach sich die Gesellschaft aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der weltweiten Corona-Krise in einer angespannten
wirtschaftlichen Situation befindet. Die Ungewissheit hinsichtlich der Dauer und Intensität der Krise
stellt eine wesentliche Unsicherheit dar, die bedeutsame Zweifel an der Fortführungsfähigkeit der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2
S. 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.“

22

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und der für die Überwachung Verantwortlichen für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich
für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie
die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht
tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen
mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet
haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen
gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen
im Lagebericht erbringen zu können.
Die für die Überwachung Verantwortlichen sind verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

23

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes
frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der
Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen
in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere
Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche
falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass
sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen
wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
·

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter –
falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und
geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche
falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da
Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

24

·

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen
Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

·

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

·

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der
Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang
mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf
die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder,
falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen
unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen,
dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

·

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

·

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung
und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

25

·

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung
der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den
zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es
besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und
die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel
im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Neu-Ulm, 02.06.2020

SGP Schneider Geiwitz GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

signiert von:
Müller-Menz
Wirtschaftsprüfer

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