GD 907 - Beteiligungsbericht
Vorlage: Einbringung der Entwürfe des Haushaltsplans 2018 und der Mittelfristigen Finanzplanung 2017 bis 2021
Beratungsfolge Vorberatung 2018
GD 901 - Entwurf Haushaltsplan 2018
GD 902 - Finanzplanung 2017 - 2021
GD 903 - Vorbericht 2018
GD 904 - Neufassung der Änderungsliste
GD 905 - Liste der weitergehenden Zuschussanträge
GD 906 - Stellenplan ohne Anlagen
GD 907 - Beteiligungsbericht
GD 909 - Dauerhaftes Sanierungsprogramm (WIP)
GD 910 - Übersicht zum Programm Bildungsoffensive
GD 912 - Tischvorlage Haushaltsrede
GD 916 - Ergänzung zur Änderungsliste Stellenplan
GD 951 - Ergänzungen Investitionsstrategie 2017 - 2026
Haushaltsrede BM1
Überischt Stellenplan 2018
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Stadt Ulm 22. Beteiligungsbericht Stand Oktober 2017: Wirtschaftspläne 2017 Jahresabschlüsse 2016 GD 907/17 Wissenschaftsstadt Ulm 22. Beteiligungsbericht Geschäftsjahr 2016 Herausgegeben von der "Zentralen Steuerung" der Stadt Ulm Ulm, im November 2017 Zentrale Steuerung/Finanzen und Beteiligungsverwaltung Inhaltsverzeichnis 1. Rechtliche Grundlagen 1.1. 1.2. 1.3. Ausgangslage Rechtsgrundlagen für die wirtschaftliche Betätigung Organisationsformen der wirtschaftlichen Betätigung 2. Der Beteiligungsbericht 2.1. 2.2. 2.3. Allgemeines Inhalt und Ziele des Beteiligungsberichts Wesentliche Änderungen im Kalenderjahr 2016 3. Überblick 3.1. 3.2. 3.3. 3.4. Die Beteiligungen der Stadt Ulm und der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH Übersicht "Konzerndaten" Stadt Ulm Finanzausstattung der Gesellschaften Bürgschaftsübernahmen der Stadt Ulm 4. Unternehmen in Privatrechtsform (Beteiligung ab 50 %) 4.1. 4.2. 4.3. 4.4. 4.5. 4.6. 4.7. Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH Donaubüro gemeinnützige GmbH MFH - Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm GmbH PBG - Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH PEG - Projektentwicklungs-Gesellschaft Ulm mbH SAN - Sanierungstreuhand Ulm GmbH SWU - Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm - Konzern Seite 1 1 3 6 6 7 8 14 16 17 18 22 27 31 36 41 46 4.7.1. - SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH (Holding) 51 4.7.2. - SWU Energie GmbH 55 4.7.3. - SWU Netze GmbH 65 4.7.4. - SWU TeleNet GmbH 71 4.7.5. - WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & Co.KG 76 4.7.6. - SWU Verkehr GmbH 81 4.7.7. - SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH 87 TFU – TechnologieFörderungsUnternehmen UM - Ulm-Messe GmbH UNT - Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH UWS - Ulmer Wohnungs- und Siedlungs- GmbH 92 97 103 107 4.8. 4.9. 4.10. 4.11. 4.11.1. - UWS Service GmbH 5. Eigenbetriebe 5.1. 5.2. AHW - Alten- und Pflegeheim Wiblingen EBU - Entsorgungsbetriebe der Stadt Ulm 113 116 121 6. Anhang 6.1. 6.2. 6.3. 6.4. 6.5. 6.6. 6.7. Auszug Gemeindeordnung (GemO) Auszug Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) Auszug Eigenbetriebsgesetz (EigBG) Auszug Hauptsatzung Stadt Ulm Erläuterung wichtiger Bilanzkennzahlen Übersicht der Abschlussprüfer Abkürzungsverzeichnis 133 140 141 142 144 145 146 1. Rechtliche Grundlagen 1.1. Ausgangslage Die Stadt Ulm nimmt für die Bürgerinnen und Bürger in Ulm und der Region eine Vielzahl öffentlicher Aufgaben wahr. Sie ist dabei auch Teil der örtlichen Wirtschaft. Ihre Tätigkeit vollzieht sich in unterschiedlichen Organisationsformen (siehe Ziffer 1.3) innerhalb aber auch außerhalb des städt. Haushalts. Bei der Aufgabenerfüllung in privatrechtlichen Unternehmensformen erfolgt die Einbindung des Gemeinderates nach den gesetzlichen Bestimmungen der Gemeindeordnung Baden-Württemberg und der Hauptsatzung der Stadt Ulm (siehe Anhang). Die Stadt wird in den Gesellschafterversammlungen der Unternehmen durch den Oberbürgermeister vertreten. Bei Gesellschafterversammlungen von Unternehmen, an denen die Stadt mit mindestens der Hälfte des Stammkapitals beteiligt ist, ist hierbei die Weisung des Gemeinderates einzuholen. Mit regelmäßigen Beteiligungsberichten wird dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit seit 1996 die Übersicht über den „Konzern“ Stadt erleichtert und dem Gemeinderat darüber hinaus aus einer Hand Basismaterial für die politische Meinungsbildung und strategische Entscheidungsprozesse zur Verfügung gestellt. 1.2. Rechtsgrundlagen für die wirtschaftliche Betätigung Nach dem Grundgesetz nehmen die Gemeinden Aufgaben wahr, mit denen sie sowohl staatlichen Gesetzen als auch der staatlichen Aufsicht unterworfen sind. Daneben wird die kommunale Selbstverwaltung garantiert. Dazu gehört, dass die Gemeinde ihre Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze selbst regeln kann. Aus dieser Garantie der kommunalen Selbstverwaltung ergibt sich das Recht, Einrichtungen zum Wohle der Einwohner im Rahmen der sog. Daseinsvorsorge zu errichten. Dabei haben sie die Organisationshoheit, d.h. sie haben das Recht, die Verwaltungsorganisation unter Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten und Zweckmäßigkeiten selbst festzulegen. Mit der Novellierung der Gemeindeordnung im Jahr 1999 wurde insbesondere die stärkere Einbindung des Gesellschafters in die Entscheidungsprozesse der Unternehmen verfolgt. Hierbei wurde die Gemeinde zur Steuerung und Überwachung ihrer Beteiligungen verpflichtet. Unter "wirtschaftlicher Betätigung" ist der Betrieb von Unternehmen zu verstehen, die am Markt tätig werden, sofern die Leistung auch von einem Privaten mit der Absicht der Gewinnerzielung erbracht werden könnte. Im Vordergrund hat für die Gemeinde dabei aber immer der Dienst am Bürger und nicht das Gewinnstreben zu stehen. Eine Gemeinde darf wirtschaftliche Unternehmen ungeachtet der Rechtsform errichten, übernehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn die Voraussetzungen der §§ 102 ff GemO (siehe Anhang) erfüllt sind. Zum 01.12.2005 ist das Gesetz zur Änderung des Gemeindewirtschaftsrechts mit einer Verschärfung der sog. „Subsidiaritätsklausel“ in Kraft getreten. Dies bedeutet, dass eine Gemeinde seit 01.01.2006 außerhalb der Daseinsvorsorge nur noch Tätigkeiten entfalten darf, wenn diese nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Anbieter erfüllt werden können. Die Beweispflicht liegt bei der Gemeinde. Bei der Errichtung, Übernahme, wesentlichen Erweiterung oder Beteiligung eines Unternehmens in Privatrechtsform sind nach § 103 GemO weitere Vorschriften zu beachten. Die wirtschaftlichen Unternehmen der Gemeinde sind so zu führen, dass der öffentliche Zweck erfüllt wird; dabei sollen sie einen Ertrag für den Haushalt der Stadt abwerfen (§ 102 Abs. 2 GemO). Nach der Gemeindeordnung darf die Gemeinde ein Unternehmen in der Rechtsform der Aktiengesellschaft nur errichten, übernehmen oder sich daran beteiligen, wenn der öffentliche Zweck des Unternehmens nicht ebenso gut in einer anderen Rechtsform (üblicherweise der GmbH) erfüllt werden kann. In § 103a GemO sind für die Rechtsform der GmbH als weitere Zulässigkeitsvoraussetzung die Punkte aufgezählt, die neben den gesellschaftsrechtlichen Bestimmungen des GmbHG auch dem Zustimmungsvorbehalt der Gesellschafterversammlung unterliegen. Seite 1 Die Bestimmungen der §§ 102 ff GemO gelten grundsätzlich auch für die nichtwirtschaftlichen Unternehmen. Lediglich die Zulässigkeitsvoraussetzungen nach § 102 Abs. 1 bis 3 GemO finden ausschließlich auf die wirtschaftlichen Unternehmen Anwendung. Von nichtwirtschaftlichen Unternehmen (Hoheitsbetrieben) wird insbesondere dann gesprochen, wenn Einrichtungen gesetzliche Verpflichtungen (Pflichtaufgaben) erfüllen, sozialen, sportlichen oder kulturellen Ansprüchen gerecht werden oder als Hilfsbetriebe zur ausschließlichen Deckung des Eigenbedarfs dienen. Auf die Auszüge aus den Gesetzestexten im Anhang wird verwiesen. Seite 2 1.3. Organisationsformen der wirtschaftlichen Betätigung Für die wirtschaftliche Betätigung stehen den Gemeinden sowohl öffentlich-rechtliche als auch privatrechtliche Organisationsformen zur Verfügung. Das folgende Schaubild gibt einen Überblick über die wesentlichen Rechtsformen. Organisationsformen öffentlicher Betriebe des öffentlichen Rechts mit eigener Rechtspersönlichkeit des privaten Rechts ohne eigene Rechtspersönlichkeit Aktiengesellschaft (AG) Anstalt Stiftung Regiebetrieb Eigenbetrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Genossenschaft Zweckverband Verein Stiftung Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) Seite 3 1.3.1. Betriebe in öffentlich-rechtlicher Form Die wirtschaftliche Betätigung ist in folgenden öffentlich-rechtlichen Organisationsformen möglich: a) Regiebetrieb Bei Regiebetrieben handelt es sich um rechtlich und wirtschaftlich unselbständige abgegrenzte Betriebszweige. Sie sind im Rahmen der Verwaltungsorganisation und der vermögensmäßigen Verflechtungen voll in die Trägerkörperschaft integriert. Regiebetriebe werden aufgrund verwaltungsinterner Anordnungen geschaffen und haben den gleichen rechtlichen Status wie jede andere Dienststelle innerhalb der Stadt. Der Regiebetrieb ist insbesondere die im Hoheitsbetrieb (nichtwirtschaftlicher Bereich) weitverbreitetste Organisationsform. Als Beispiele sind Einrichtungen wie Bestattungswesen, Bibliothek, Gartenamt, Hallenbad, Marktwesen und Theater zu nennen. b) Eigenbetrieb Eigenbetriebe sind Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit, die - obwohl Teil der Gemeindeverwaltung - über eine vom Gemeindehaushalt getrennte eigene Wirtschaftsplanung, Buchführung und Rechnungslegung verfügen. Finanzwirtschaftlich gelten sie als Sondervermögen der Gemeinde. Die Willensbildung und Kontrolle in Eigenbetrieben erfolgt im Rahmen einer Betriebssatzung i. d. R. durch die Betriebsleitung, den Betriebsausschuss und den Gemeinderat. Bei der Stadt Ulm ist seit 01.01.1996 die Abfallbeseitigung, Stadtentwässerung (ohne Klärwerk Steinhäule - Zweckverband), Fuhrpark und Straßenreinigung als Eigenbetrieb (EBU) ausgelagert. Zum 01.01.1998 wurde das Alten- u. Pflegeheim Wiblingen in einen Eigenbetrieb überführt. c) Zweckverband Zweckverbände sind Konstruktionen, die kommunale Zusammenarbeit in öffentlich-rechtlicher Form sowohl im wirtschaftlichen als auch im hoheitlichen (nichtwirtschaftlichen) Bereich, etwa bei regionalen Aufgaben oder Interessen organisieren. Sie sind rechtlich selbständige Körperschaften, die von kommunalen Mitgliedern getragen werden. Organe der Verbände sind Verbandsvorsitzende(r), Verwaltungsrat und Verbandsversammlung. Ulm ist z.B. Mitglied im Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal, im Zweckverband Klärwerk Steinhäule und im Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm. d) Anstalt des öffentlichen Rechts (Kommunalanstalt) Rechtsfähige und selbständige Anstalten des öffentlichen Rechts sind eine weitgehend unabhängige Organisationsform öffentlicher Aufgabenerfüllung. Sie bedürfen einer Gesetzesermächtigung. Wahl- und Gestaltungsmöglichkeiten sind damit weitgehend beschränkt. Auf kommunaler Ebene sind beispielsweise die Sparkassen, denen diese Organisationsform durch das Landessparkassengesetz verliehen wurde, oder auch die Datenzentrale BadenWürttemberg zu nennen. Mit Änderung der Gemeindeordnung vom 15.12.2015 wurde in Baden-Württemberg die Möglichkeit geschaffen, durch Satzung eine selbständige Kommunalanstalt zu errichten. Die Voraussetzungen sind in den §§ 102 a bis 102 d GemO geregelt (siehe Anhang). In BadenWürttemberg hat die Kommunalanstalt bislang noch keine Bedeutung. e) Stiftung des öffentlichen Rechts Eine Stiftung des öffentlichen Rechts sind Vermögensmassen die nur zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben errichtet werden können. Sie unterliegen dabei - wie die Anstalt - ebenfalls dem Gesetzesvorbehalt. Zudem sind die Bestimmungen des Stiftungsgesetzes und einer Stiftungssatzung zu beachten. Aufgrund fehlender Ermächtigungsgrundlagen ist diese Organisationsform für wirtschaftliche kommunale Unternehmen praktisch ohne Bedeutung. Seite 4 1.3.2. Betriebe in privatrechtlicher Form Neben öffentlich rechtlichen Organisationsformen ist eine wirtschaftliche Betätigung der Stadt auch in privatrechtlichen Organisationsformen möglich. Von den Kommunen wird eine wirtschaftliche Betätigung in den Formen des Gesellschaftsrechts dann gewählt, wenn aus organisatorischen, wirtschaftlichen oder steuerlichen Überlegungen die Ausgliederung von Aufgaben vorteilhaft erscheint. Damit unterwirft sich die Kommune aber auch den für die Privatwirtschaft geltenden Vorschriften des Handels- und Steuerrechts. Die Kommunen können privatrechtliche Gesellschaften sowohl alleine (Eigengesellschaft) als auch gemeinsam mit Dritten (Beteiligungsgesellschaft) betreiben. Neben den unmittelbaren Beteiligungen an Gesellschaften des privaten Rechts sind auch mittelbare Beteiligungen möglich. a) Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Die GmbH ist eine mit eigener Rechtspersönlichkeit ausgestattete Gesellschaft, an der sich die Gesellschafter mit Einlagen auf das Stammkapital beteiligen, ohne persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu haften. Die Gesellschafter können die innere Struktur oder Gesellschaft im Wesentlichen frei regeln. Dadurch kann die GmbH durch den Gesellschaftsvertrag so ausgestattet werden, wie es dem jeweiligen Zweck der Gesellschaft am besten entspricht. Für die GmbH gelten u.a. die Vorschriften des GmbH-Gesetzes, des Handelsgesetzbuches (HGB) und in Teilbereichen des AktienGesetzes (AktG). Aufgrund dieser gestalterischen Möglichkeiten des Gesellschaftsvertrages ist die GmbH die gebräuchlichste privatrechtliche Organisationsform (siehe § 103 Abs. 2 - Vorrang gegenüber AG). b) Aktiengesellschaft (AG) Ebenso wie die GmbH besitzt auch die AG eine eigene Rechtspersönlichkeit. Die Gesellschafter, hier Aktionäre genannt, erwerben Anteile des in Aktien zerlegten Grundkapitals. Für Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet auch hier nur das Gesellschaftsvermögen und nicht der Anteilsinhaber. Im Gegensatz zur freien Gestaltung des Gesellschaftsverhältnisses in der GmbH enthält das Aktiengesetz eine fast erschöpfende Regelung aller Sachverhalte, so dass für gestalterische Eingriffe in die Gesellschaft wenig Raum bleibt. c) Stiftung des privaten Rechts Diese Stiftung ist ein rechtlich verselbständigter Bestand von Kapital und Sachen, die einem vom Stifter bestimmten Zweck dient. Die Stiftung ist eine mitgliederlose Organisationsform, deren vorgeschriebenes Organ der Stiftungsvorstand ist. Sie unterliegt der Rechtsaufsicht. Von den Städten Ulm und Neu-Ulm sowie den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm GmbH wurde im November 1995 die "Solarstiftung Ulm/Neu-Ulm" errichtet. Im März 1997 wurde von der Stadt Ulm die Ulmer Bürgerstiftung gegründet. d) Genossenschaft Die Genossenschaft ist eine Gesellschaft, die keine eigene, sondern für ihre Mitglieder gemeinschaftliche Zwecke verfolgt. Die Rechtsfähigkeit wird durch Eintragung in das Genossenschaftsregister erworben. Die Haftung ist auf das Genossenschaftsvermögen beschränkt. Im kommunalen Bereich ist diese Organisationsform praktisch bedeutungslos. e) Verein Der Verein ist ein auf Dauer angelegter freiwilliger Zusammenschluss von mindestens 7 Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zwecks. Man unterscheidet zwischen rechtsfähigen (eingetragenen) und nichtrechtsfähigen Vereinen. Als kommunale Organisationsform ist jedoch nur der rechtsfähige Verein von Bedeutung. Seite 5 Der rechtsfähige Verein ist rechtlich und organisatorisch verselbständigt und hat sowohl eine Mitgliederversammlung als auch einen Vorstand. Die Haftung ist auf das Vereinsvermögen beschränkt. Aufgrund vieler Formvorschriften ist auch diese Organisationsform im kommunalen Bereich bedeutungslos. f) Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) Die GbR ist eine auf Vertrag beruhende Personenvereinigung ohne Rechtsfähigkeit, bei der sich die Gesellschafter zur Förderung eines gemeinsamen Zwecks zusammenschließen (§§ 705 ff BGB). Besondere Organe sind gesetzlich nicht vorgeschrieben, die Geschäftsführungsbefugnis und Vertretungsmacht nach außen steht grundsätzlich allen Gesellschaftern gemeinsam zu. Vertraglich abweichende Regelungen sind möglich. Als Organisationsform für öffentliche Unternehmen ist sie regelmäßig ungeeignet, da die Gesellschafter unmittelbar und uneingeschränkt haften. 1.3.3. Betrieb gewerblicher Art (BgA) Obwohl der BgA keine Organisationsform für kommunale Einrichtungen darstellt, soll aufgrund seiner praktischen Bedeutung an dieser Stelle auf diese ausschließlich steuerrechtliche Konstruktion kurz eingegangen werden. Der BgA kommt dann zum Tragen, wenn die Kommunen innerhalb der öffentlich-rechtlichen Organisationsformen (z.B. Regiebetrieb, Eigenbetrieb) anstelle von hoheitlichen Tätigkeiten, wirtschaftliche und damit steuerpflichtige Tätigkeiten ausüben. Sofern Gewinne erzielt werden, unterliegen diese der Ertragsbesteuerung. Nach § 4 Abs. 1 KStG ist ein BgA von juristischen Personen des öffentlichen Rechts eine Einrichtung, die einer nachhaltigen wirtschaftlichen Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen dient und sich dabei wirtschaftlich heraushebt. Die Absicht, Gewinn zu erzielen und die Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr ist nicht erforderlich. Die Stadt Ulm betreibt eine Vielzahl derartiger Betriebe (z.B. Stadthaus, Westbad, Märkte, städt. Hallen). 2. Der Beteiligungsbericht 2.1. Allgemeines Die "öffentlichen Unternehmen" sind mit erheblichen Vermögenswerten und Finanzströmen mit der Stadt als "Muttergesellschaft" verbunden, so dass die Stadt unabhängig von den gesetzlichen Vorgaben nach der GemO aus der Verantwortung für diese Vermögenswerte und durch die finanziellen Auswirkungen der Finanzströme auf ihren Haushalt zur Steuerung und Kontrolle ihrer Beteiligungen verpflichtet ist. Eine Beteiligungssteuerung setzt Informationen voraus. Um hier eine Grundlage zu schaffen, ist eine Informationsquelle erforderlich, die regelmäßig ein Mindestmaß an entscheidungsrelevanten Daten zur Verfügung stellt. Seit 1999 ist deshalb durch die Gemeindeordnung auch die jährliche Erstellung eines Beteiligungsberichtes unter Beachtung eines gesetzlichen Mindestinhalts vorgeschrieben. In Ulm wird ein Beteiligungsbericht bereits seit 1996 aufgestellt. Der Gesetzgeber sieht eine detaillierte Berichtspflicht für alle unmittelbaren und - wenn der Anteil mehr als 50 v.H. beträgt - mittelbaren Beteiligungen an privatrechtlichen Unternehmen, nicht dagegen an Zweckverbänden, Eigenbetrieben und sonstigen Rechtsformen, vor. Bei einer unmittelbaren Beteiligung mit einer Quote von unter 25 % ist ein ausführlichen Unternehmensbericht nicht erforderlich (§ 105 Abs. 2 GemO). 2.2. Inhalt und Ziele des Beteiligungsberichts Der Beteiligungsbericht stellt einen Überblick über die Eigengesellschaften und die Beteiligungen an privatrechtlichen Unternehmen dar. Er enthält zusätzliche (über die gesetzlichen Vorgaben hinaus) Informationen über die Eigenbetriebe der Stadt. Unter Ziffer 3.2 sind in einer Übersicht die wesentlichen "Konzerndaten" zusammenfassend dargestellt. Seite 6 Über die Unternehmen mit einer Beteiligungsquote ab 50 % wird in Abschnitt 4 detailliert berichtet. Darüber hinaus sind nach derselben Systematik in Abschnitt 5 auch die Eigenbetriebe in den Bericht aufgenommen. Alle anderen "Unternehmen" sind lediglich in der Übersicht unter Ziffer 3.1 aufgeführt. Das Organigramm mit den Beteiligungen der Stadt Ulm nach Ziffer 3.1 gibt den Stand zum 31.12.2016 wieder. Der Bericht selbst basiert i.d.R. auf den Jahresabschlüssen des Jahres 2016. Daneben sind in einigen Aufstellungen, soweit möglich und sinnvoll, auch die Plandaten 2017 der aktuellen Wirtschaftspläne einbezogen. Weitere Angaben wurden den Prüfungsberichten der Wirtschaftsprüfer, Satzungen, Gesellschafts- und sonstigen Verträgen entnommen. Die Erläuterungen zum Betriebsergebnis und zur aktuellen Lage orientieren sich an den Lageberichten der Berichtsunternehmen im jeweiligen Jahresabschluss 2016, sind jedoch überwiegend gekürzt und auf das Wesentliche beschränkt wiedergegeben. Die im Bericht enthalten Zahlen und Beträge sind überwiegend gerundet. Berechnungen basieren aber teilweise auf Basis nicht gerundeter Beträge. Aus diesem Grund sind Rundungsdifferenzen im bericht möglich. 2.3. Wesentliche strukturelle und gesetzliche Änderungen im Kalenderjahr 2016 Die Stadt Ulm und die Stadt Neu-Ulm haben in 2016 gemeinsam die Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH gegründet. Die GmbH betreibt seit 29.12.2016 das Donaufreibad, Erlebnisbad und die Eislaufanlage. Auf den Unternehmensbericht wird verwiesen. Änderungen der Gemeindeordnung hinsichtlich der kommunalrechtlichen Bestimmungen für kommunale Unternehmen ergaben sich in 2016 nicht. Seite 7 MFH-Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm GmbH Donaubüro gemeinnützige GmbH Regionale Energieagentur Ulm gGmbH Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH Donau-Iller Nahverkehrverbund GmbH Sanierungstreuhand Ulm GmbH TechnologieFörderungs Unternehmen GmbH Beteiligungen der SWU GmbH siehe nächste Seite Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH Ulm-Messe GmbH Projektentwicklungsgesellschaft Ulm mbH UWS Service GmbH Ulmer Wohnungsu. Siedlungs- GmbH Ulmer Parkbetriebs GmbH Kapitalgesellschaften - Stand 31.12.2016 - 3.1 Beteiligungen der Stadt Ulm Seite 8 Thermische AbfallVerwertung Donautal Klärwerk Steinhäule Zweckverband Tierische Nebenprodukte Süd-B.W. Nachbarschaftsverband Ulm Sparkasse Ulm Regionalverband Donau-Iller Entsorgungsbetriebe Ulm Alten- u. Pflegeheim Wiblingen Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm Eigenbetriebe Zweckverbände Stadt Ulm Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH ZS/F-Zg 06.05.2017 Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum Solarstiftung Ulm/Neu-Ulm Ulmer Bürgerstiftung Stiftungen Bei einer gestrichelter Verbindungslinie liegt die Beteiligungsquote < 50%. Weitere Beteiligungen dieser Unternehmen sind nicht aufgeführt Seite 9 Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH GVL-Gasversorgung Langenau GmbH WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & Co.KG Stadtwerke Niederstotzingen GmbH TWH-Technische Werke Herbrechtingen GmbH Zweckverband Landeswasserversorgung Stuttgart Zweckverband Wasserversorgung Ulmer Alb TWB -Technische Werke Blaubeuren GmbH European Energy Exchange AG Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co.KG Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co.KG Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co.KG Trianel GmbH Gaskraftwerk Leipheim Verwaltungs GmbH Gaskraftwerk Leipheim GmbH & Co.KG SWU Energie GmbH Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH G-FIT GmbH & Co.KG SWU TeleNet GmbH Stadt NeuNeu-Ulm 6,32% - Stand 31.12.2016 - Beteiligungen der Stadtwerke Ulm Regionale Energieagentur Ulm gGmbH WV Energie AG Centrotherm Photovoltaics AG Bayerngas GmbH Fernwärme Ulm GmbH Energie BadenWürttemberg AG Donau-Iller Nahverkehrverbund GmbH Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH SWU Verkehr GmbH Stadt Ulm ZS/F-Zg 06.05.2017 Bei einer gestrichelten Verbindungslinie liegt die Beteiligungsquote < 50%. Weitere Beteiligungen dieser Unternehmen sind nicht aufgeführt SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH 93,68% Seite 10 1 55.000 25.000 Donaubad Ulm-Neu-Ulm GmbH Zum Teil auf volle Tausend gerundet 30.000 102.258 30.000 MFH-Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm GmbH Kunststiftung Baden-Württemberg g GmbH Donaubüro gemeinnützige GmbH 852.600 80.000 TechnologieFörderungsUnternehmen GmbH (TFU) 26.000 40.000.000 Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH (SWU) Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH (Ding) 16.100.000 Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH (UNT) 10.942.000 Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-GmbH (UWS) 260.000 Ulmer Parkbetriebs GmbH (PBG) Ulm Messe GmbH (UM) Sanierungstreuhand Ulm GmbH (SAN) Projektentwicklungsgesellschaft Ulm GmbH (PEG) 2.1 unmittelbare Beteiligung 250.000 50,3 100 100 100 100 69,59 66,67 <1 66,67 29,64 12,25 75 93,68 0 entfällt 2. Kapitalgesellschaften 306.775 entfällt Entsorgungsbetriebe der Stadt Ulm (EBU) 260.000 Siehe Unternehmensbericht 55.000 Siehe Unternehmensbericht 250.000 Siehe Unternehmensbericht entfällt Siehe Unternehmensbericht entfällt Siehe Unternehmensbericht Anmerkungen Die Gesellschaft wurde am 18.08.2016 gegründet. 17.398 Siehe Unternehmensbericht 20.000 Siehe Unternehmensbericht 511 20.000 Siehe Unternehmensbericht 252.700 Siehe Unternehmensbericht Wesentlicher Unternehmenszweck ist die Fortentwicklung eines Tarifverbundes sowie die Bestandsicherung und Verbesserung des ÖPNV in den Gebieten des Alb-DonauKreises, des Landkreises Biberach, des Landkreises NeuUlm, des Landkreises Heidenheim und des Stadtkreises Ulm. Öffentlicher Zweck im Berichtsjahr erfüllt. 9.800 SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH weitere 12,5%. 19.500 Siehe Unternehmensbericht 37.472.000 Holdinggesellschaft – siehe Unternehmensbericht Die UWS hält eigene Anteile von 8,0 Mio. € (49,7 %) 8.100.000 Siehe Unternehmensbericht. 10.942.000 Siehe Unternehmensbericht Anteilsverhältnis In % in Euro Stand 31.12.2016 Stamm-/GrundKapital in Euro1 Alten- und Pflegeheim Wiblingen (AHW) 1. Eigenbetriebe Beteiligung/Unternehmen Beteiligungen der Stadt Ulm Seite 11 240.000 110.000 G-FIT Gesellschaft für innovative Telekommunikationsdienste mbH & Co. KG Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH 25.000 Stadtwerke Niederstotzingen GmbH 5.590.000 42.299.003 29.588.840 18.324.382 20.152.575 Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG Trianel GmbH, Aachen 512.000 GVL-Gasversorgung Langenau GmbH TWH-Technische Werke Herbrechtingen GmbH 980.340 TWB-Technische Werke Blaubeuren GmbH 18.407.000 80.000 Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH Fernwärme Ulm GmbH 50.000 280.000 SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH 13.000.000 755.000 SWU TeleNet GmbH SWU Verkehr GmbH 60.000.000 32.500 Stamm-/GrundKapital in Euro1 SWU Energie GmbH 2.2 mittelbare Beteiligung Regionale Energieagentur Ulm gGmbH Beteiligung/Unternehmen 4,78 3,84 5,28 9,36 50 50 50 50 50 12,5 100 51,2 100 100 25 100 100 20,0 (ohne Beteiligungen der Enkelgesellschaften < 50%) SWU GmbH hält weitere 6,15 %. 6.500 Gegründet am 27.05.2008. Gegenstand des Unternehmens ist die nachhaltige Entwicklung und Förderung im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes durch eine unabhängige Beratung und Serviceleistungen. Anmerkungen 964.000 Anteil gehalten von SWU Energie GmbH 704.428 Kommanditist: SWU Energie GmbH (Anteil bezogen auf das Haftungskapital) 1.562.241 Kommanditist: SWU Energie GmbH (Haftungskapital) 3.958.739 Kommanditist: SWU Energie GmbH (Haftungskapital) 2.795.000 Anteil gehalten von SWU Energie GmbH 256.000 Anteil gehalten von SWU Energie GmbH 490.170 Anteil gehalten von SWU Energie GmbH 9.203.500 Anteil gehalten von SWU GmbH 12.500 Anteil gehalten von SWU Energie GmbH 10.000 Anteil gehalten von SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH 50.000 Anteil gehalten von SWU GmbH. Siehe Unternehmensbericht 143.276 Anteil gehalten von SWU Verkehr GmbH 13.000.000 Anteil gehalten von SWU GmbH. Siehe Unternehmensbericht 110.000 Anteil gehalten von SWU Energie GmbH. Siehe Unternehmensbericht 60.000 Anteil gehalten von SWU TeleNet GmbH 755.000 Anteil gehalten von SWU GmbH. Siehe Unternehmensbericht 60.000.000 Anteil gehalten von SWU GmbH. Siehe Unternehmensbericht Anteilsverhältnis In % in Euro Seite 12 Aktienkapital European Energy Exchange AG 25.000 32.500 Regionale Energieagentur Ulm gGmbH UWS Service GmbH 25.000 100 Aktienkapital 90.695.150 Gaskraftwerk Leipheim Verwaltungs GmbH Gaskraftwerk Leipheim GmbH & Co.KG Centrotherm Photovoltaics AG Bayerngas GmbH 1.000.000 Aktienkapital Energie Baden-Württemberg AG WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & Co.KG Aktienkapital Stamm-/GrundKapital in Euro1 WV Energie AG Beteiligung/Unternehmen 100 6,15 100 100 <2 5 70 <2 <2 <2 Siehe Unternehmensbericht 700.000 Kommanditist: SWU Energie GmbH (Haftungskapital). 156.000 Anteil gehalten von SWU Energie GmbH 2.900 Anteil gehalten von SWU GmbH 6.054 Anteil gehalten von SWU GmbH Anmerkungen 25.000 Anteil gehalten von UWS. Siehe Unternehmensbericht Stadt Ulm hält weitere 18,47 %. 2.000 Anteil gehalten von SWU GmbH 25.000 Anteil gehalten von Gaskraftwerk Leipheim GmbH & Co.KG (Haftungskapital) 100 Anteil gehalten von SWU Energie GmbH (2012 Buchwertabschreibung erfolgt) 0 Anteil gehalten von SWU GmbH 4.534.750 Anteil gehalten von SWU GmbH Anteilsverhältnis In % in Euro Seite 13 Leistungsentgelte bzw. Umlagen nach veredelten Einwohnerzahlen Umlagen nach Wassermengen Mitglied SWU Energie GmbH Mitglied SWU Energie GmbH Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm (KIRU) Zweckverband Landeswasserversorgung Stuttgart Zweckverband Wasserversorgung Ulmer Alb Rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts Die Stadt Ulm hat ein unentgeltliches Nutzungsrecht für die Museumsräume in der Oberen Donaubastion eingebracht. (Das Vermögen besteht aus eingebrachtem dinglichen Kulturgut und einem unentgeltlichen Nutzungsrecht an den Museumsräumen) Rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts Bei Gründung kein Kapitalvermögen 3.067.751 Stifter Stadt Ulm Rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts 319.557 Stifter SWU GmbH 1.329.359 Stifter Stadt Ulm Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum 100 18,38 (angegeben ist das Stiftungskapital bei Gründung) Ulmer Bürgerstiftung (angegeben ist das Stiftungskapital bei Gründung) Solarstiftung Ulm/Neu-Ulm 3.067.751 Sonderstatus Zweckverband Sparkasse Ulm 76,47 Umlagen nach Einwohner Nachbarschaftsverband Ulm 1.738.392 Umlagen nach Einwohner und Tierbeständen Zweckverband Tierische Nebenprodukte Süd-BadenWürttemberg (TNP SüdBW) 4. Stiftungen (soweit Stadt Ulm Stifter) Umlagen nach Einwohner und Flächen Umlagen nach Wassermengen Umlagen nach Einwohner und Flächen 511.292 aktueller Anteil gehalten von EBU Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm 2.215.598 rd. 23 Erläuterungen/Bemerkungen 7.052.254 aktueller Anteil gehalten von EBU Anteilsverhältnis In % in Euro 12.017.825 rd. 59 Stamm-/GrundKapital in Euro Regionalverband Donau-Iller Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal Zweckverband Klärwerk Steinhäule 3. Zweckverbände Beteiligung/Unternehmen 3.2 Konzerndaten Stadt Ulm Kurzübersicht mit den wesentlichen Unternehmen auf Basis der IST-Zahlen zum 31.12.2016 Anmerkung: 1. Die Stadt Ulm hat zum 01.01.2011 auf das Neue Kommunale Haushaltsrecht (Doppik) umgestellt 2. Die Höhe der Geschäftsanteile ist nicht berücksichtigt 3. Die Daten der FUG beziehen sich auf den 30.09. (abweichendes Wirtschaftsjahr) Mitarbeiter1 (Angaben gerundet) 1. Stadt Ulm Anteil an Gesamtsumme in % Bilanzsumme Invest.Summe2 Fremdkapital3 Umsatzerlöse und Erträge Gesamtaufwendungen Anzahl Tausend Euro Tausend Euro Tausend Euro Tausend Euro Tausend Euro 1.945 1.652.690 118.123 121.572 536.714 471.289 55 53 58 13 44 41 194 70 147.561 1.531 3.778 9 95.779 0 43.055 5.087 42.973 5.286 264 149.092 3.787 95.779 48.142 48.259 7 5 2 10 4 4 3,3 7,5 9 963 338 13.278 803 596.591 120 1.755 13 38.901 0 10.771 0 285.521 500 4.389 803 457.231 1.429 4.325 801 466.908 42 52 11 12,5 156 0 48 1.304,3 36.465 353.877 4.842 323 143.462 23.246 939 1.174.164 2.466 32.110 105 49 4.919 0 110 80.548 13.682 239.581 0 0 96.701 0 0 646.256 11.342 52.781 4.351 627 58.713 100 115 590.952 7.958 45.212 4.113 1.602 57.477 1.491 400 591.716 37 38 39 69 49 51 49,8 0 49,8 92.035 20.820 112.855 1.997 178 2.175 70.343 7.237 77.580 17.420 22.543 39.963 17.420 22.543 39.963 1 4 1 8 3 4 3.563 3.088.801 204.633 941.187 1.215.771 1.151.227 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 2. Eigenbetriebe 2.1 Entsorgungsbetriebe 2.2 Alten- und Pflegeheim Wiblingen Zwischensumme Anteil an Gesamtsumme in % 3. Gesellschaften 3.1 Donaubüro (Anteil 67%) 3.2 PEG 3.3 SAN 3.4 SWU-Konzern (konsolidiert, Anteil 93,68%) 3.5 PBG 3.6 UWS 3.8 UM 3.9 UNT (Anteil 75%) 3.10 FUG (Ant. mittelbar 50%) 3.11 MFH (Anteil 67%) 3.12 Donaubad (Anteil 67%) Zwischensumme Anteil an Gesamtsumme in % 4. Zweckverbände 4.1 Klärwerk Steinhäule 4.2 TAD Zwischensumme Anteil an Gesamtsumme in % Gesamtsumme In % 1 Umgerechnet in Vollzeit, gerundet und ohne Auszubildende Einschl. Finanzanlagen ³ Darlehensverbindlichkeiten einschl. Gesellschafterdarlehen (Anteil Gesellschafterdarlehen 2016 rd 40,3 Mio. €) 2 Seite 14 Abbildung 1 - Konzerndaten 2016 1000 250 950 205 200 900 226 183 850 204 161 800 174 186 150 750 700 100 650 600 550 50 845 867 922 972 967 947 941 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 500 0 Verschuldung (Mio. €) Investitionen (Mio. €) Abbildung 2 – Verschuldung/Investitionen Konzern 1.300 1.200 1.151 1.100 1.127 1.132 1.143 1.093 1.000 1.072 1.009 900 800 700 600 1.144 1.072 1.133 1.164 1.127 1.160 1.216 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 500 Ertra g (Mi o. €) Aufwa nd (Mi o. €) Abbildung 3 – Erträge/Aufwendungen Konzern Seite 15 3.3 Finanzausstattung der Gesellschaften durch die Stadt Gesellschaft Stammeinlagen 31.12.16 a) Anteil Stadt am Stammkap. > 50 v.H. PBG PEG SAN SWU UNT UM UWS Donaubüro gGmbH Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm GmbH Donaubad GmbH Solarstiftung Bürgerstiftung b) Anteil Stadt am Stammkap. < 50 v.H. Kunststiftung BW GmbH TFU GmbH DING GmbH Regionale Energieagentur Zwischensumme c) Eigenbetriebe EBU APW Gesamtsumme 120 Mio. Euro Darlehen 31.12.15 31.12.16 Zinsen 31.12.15 Bemerkungen 2016 T€ T€ T€ T€ T€ 10.942 10.942 8.221 8.605 250 250 55 55 37.472 37.472 63.461 63.461 Genussrechte. Zinsen nach Vertrag 20 20 8.583 9.203 164 Durchschnittszins ca. 1,8% 497 517 129 Zinssatz 1,5% 260 260 8.100 8.100 20 20 20 20 25 0 1.329 3.068 1.329 3.068 1 1 253 253 10 10 7 7 61.832 61.807 80.762 81.786 316 22.984 25.544 708 kalk. Zinssatz 2,92% 103.746 107.330 0 0 307 307 62.139 62.114 S t a m m e inla ge n 23 Zinssatz 4,5% 1.024 D a rle he n 100 80 60 40 20 0 2002 2003 2004 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Seite 16 3.4 Bürgschaftsübernahmen der Stadt Verbürgte Darlehen (Stand per 31.12) Unternehmen TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 SWU 89.413 96.318 87.557 82.114 91.334 88.692 85.277 77.346 72.201 65.574 61.317 57.059 UWS 57.762 65.740 62.230 62.593 61.797 58.329 64.802 62.365 56.893 50.803 47.275 41.191 PBG 15.938 16.937 16.408 13.165 9.788 9.199 8.572 7.946 7.319 6.692 6.065 5.278 UM 402 302 245 210 185 158 129 104 PEG 9.000 9.902 9.804 9.689 8.557 8.223 6.975 4.958 FUG 14.219 12.885 11.304 10.062 8.819 7.699 14.364 12.845 11.631 10.455 9.278 8.808 177.833 180.480 172.300 180.119 165.564 148.044 133.524 123.935 112.336 SAN 90 90 0 TFU 154 74 34 186.978 202.248 187.582 Summe wesentliche Bürgschaften Stadt Ulm SWU Bürgschaftssumme in T€ UWS 100.000 PBG 90.000 PEG FUG 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Seite 17 2011 2012 2013 2014 2015 2016 donaubad Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH Wiblinger Straße 55 89231 Neu-Ulm www.donaubad.de 1. Beteiligungsverhältnis Anteil v.H. 69,59 30,41 Stadt Ulm Stadt Neu-Ulm Stammkapital insgesamt 2. = = Stammkapital Euro 17.398 7.602 25.000 Beteiligungen keine 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag in der beurkundeten Fassung vom 18.08.2016. 3.2. Gegenstand der Gesellschaft sind der Betrieb von Bäder- und Freizeitanlagen der Städte Ulm und Neu-Ulm im Rahmen der kommunalrechtlichen Vorschriften, insbesondere der Freizeitanlagen „Donaubad“ in Neu-Ulm, sowie die Übernahme des Managements von weiteren Bädern und Freizeitanlagen der Städte Ulm und Neu-Ulm. 3.3. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte tätigen, die unmittelbar oder mittelbar dem Unternehmen dienen und den Unternehmensgegenstand fördern oder wirtschaftlich berühren. Sie darf insbesondere gleichartige oder ähnliche Unternehmen in jeder kommunalrechtlich zulässigen Rechtsform errichten, erwerben, vertreten oder sich an solchen Unternehmen beteiligen. 3.4. Die Gesellschaft wird ausschließlich im Sinne der Gemeindeordnungen Baden-Württemberg und Bayern tätig. 3.5. Hinsichtlich der Erfüllung des öffentlichen Zwecks wird auf den Lagebericht verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Aufsichtsrat Aufsichtsrat - 14 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: Oberbürgermeister Gunter Czisch, Stadt Ulm 1. Stellv. Vorsitzender: Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, Stadt Neu-Ulm 2. Stellv. Vorsitzender: Reinhard Kuntz, Stadtrat Ulm Mitglieder: Dr. Bertram Holz, Stadtrat Ulm Hans Aicham-Bomhard, Stadtrat Neu-Ulm Rudolf Erne, Stadtrat Neu-Ulm Dorothee Kühne, Stadträtin Ulm Ralf Milde, Stadtrat Ulm Denise Elisa Niggemeier, Stadträtin Ulm Sigrid Räkel-Rehner, Stadträtin Ulm Timo Ried, Stadtrat Ulm Johannes Stingl, Stadtrat Neu-Ulm Stephan Salzmann, Stadtrat Neu-Ulm Winfried Walter, Stadtrat Ulm Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 780 Euro. Seite 18 donaubad 4.3. Geschäftsführung Gerhard Semler, Leiter Abteilung Bildung und Sport Stadt Ulm Ralph Seifert, Fachbereichsleiter Stadt Neu-Ulm Die Geschäftsführer sind ehrenamtlich tätig und erhalten keine Bezüge. 5. Lage des Unternehmens 5.1. Wirtschaftliche Grundlagen Die den Freizeitanlagen, bestehend aus Erlebnisbad, Eislaufhalle und Donaufreibad dienenden Grundstücke stehen im Miteigentum der Städte Ulm und Neu-Ulm. Bis auf ein Flurstück, das im Alleineigentum der Stadt Neu-Ulm steht, beträgt das Bruchteilseigentum der Stadt Ulm 75% und, der Stadt Neu-Ulm 25%. Die baulichen Anlagen stehen im Eigentum der 1957 vereinbarten Betreibergesellschaft der Städte Ulm/Neu-Ulm GbR. Die Freizeitanlagen wurden von der Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH am 02.Dezember 2016 vom bisherigen privaten Betreiber (InterSpa Gesellschaft für Betrieb Wonnemar Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH übernommen. Hierzu wurden zwischen der Donaufreibad und Eislaufanlage der Städte Ulm/Neu-Ulm GbR und der Donaubad Ulm/Neu-Ulm mit Datum vom 29.12.2016 ein Pachtvertrag abgeschlossen. Es wurden umgehend Instandhaltungs- und Attraktivierungsmaßnahmen getätigt und die Wiedereröffnung unter städtischer Regie vorbereitet. Die Wiedereröffnung ist wie geplant am 29. Dezember 2016 erfolgt. 5.2. Organisatorische Grundlagen Die Gesellschaft beschäftigt zur Erledigung des Geschäftsbetriebs eigenes Personal, das in untergeordnetem Umfang durch die Stadt Ulm mittels Personalgestellungsvertrag überlassen wird. Querschnittsaufgaben sind teilweise auf die Stadt Ulm übertragen. Die Geschäftsführung ist in Geschäftsordnungen geregelt. 5.3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 Beschäftigte * Auszubildende 2015 2014 48 0 *einschl. Aushilfen Die Angaben 2016 beziehen sich nicht auf den Durchschnitt, sondern auf den Stichtag 31.12.2016 6. Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 1. Le is tunge n de r S ta dt - Stammeinlagen, sonstige Kapitaleinlagen 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t - Rückzahlung Kapitaleinlagen 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 647 0 Seite 19 donaubad 7. Bilanz 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ Ak tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme 8. Gewinn- und Verlustrechnung (ohne Kapitaleinlagen der Gesellschafter) 8.1. kurzfristige Darstellung 0 0 474 103 317 45 939 0 0 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge, außerordentl. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern S umme 8.2. 78 16 845 0 939 32 83 0 285 400 0 0 128 22 217 33 0 0 400 0 0 langfristige Darstellung (ohne Erträge aus Verlustabdeckung) T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ T€ P la n 2016 2015 2017 4.358 115 5.764 400 -1. 406 -285 Ertra g/Aufwand i n T€ 7.000 T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 Ohne Erträge aus Verlustabdeckung Ertrag Übers chuss/Fehlbetrag i n T€ 0 Aufwand 6.000 -200 Überschuss / Fehlbetrag -400 5.000 -600 4.000 -800 3.000 -1.000 2.000 -1.200 1.000 -1.400 0 -1.600 Pl a n 2017 2016 2015 2014 2013 2012 Seite 20 2011 2010 2009 2008 donaubad 9. Leistungsdaten E intritts ge lde r 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ Freizeitbad (incl. Sauna) Freibad Eislaufanlage 21 0 11 S umme 32 0 0 0 0 Anmerkung: 2016 lediglich 3 Betriebstage Be s uche r Anza hl Freizeitbad (incl. Sauna) Freibad Eislaufanlage S umme 1.965 0 2.909 4. 874 Anmerkung: 2016 lediglich 3 Betriebstage 10. Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die Gesellschaft wurde von den Städten Ulm und Neu-Ulm gegründet, nachdem absehbar war, dass die Freizeitanlage Donaubad nach dem Auslaufen des Pacht- und Betreibervertrags mit dem bisherigen privaten Betreiber zum Jahresende 2016 in städtischer Regie betrieben wird. Neben dem Betrieb von Bädern und Freizeitanlagen der Städte Ulm und Neu-Ulm kann die Gesellschaft auch das Management von Bädern und Freizeitanlagen der Städte Ulm und Neu-Ulm übernehmen. Aktuell betreibt die Gesellschaft die Freizeitanlage Donaubad, bestehend aus dem Freizeitbad, dem Donaufreibad sowie der Eislaufanlage. Die Freizeitanlagen Donaubad wurden von der Gesellschaft am 02.12.2016 als Pächter vom bisherigen privaten Betreiber übernommen. Es wurden umgehend Instandhaltungs- und Attraktivierungsmaßnahmen getätigt und die Wiedereröffnung unter städtischer Regie vorbereitet. Die Wiedereröffnung erfolgte planmäßig am 29.12.2016. Nach der Wiedereröffnung waren das Freizeitbad sowie die Eislaufanlage insgesamt noch 3 Tage in 2016 geöffnet. Das Jahresergebnis mit einem Fehlbetrag in Höhe von -285 T€ ist deshalb nicht repräsentativ. Es kommt hauptsächlich durch Sondereffekte im sonstigen betrieblichen Aufwand zustande. Hierbei sind insbesondere Werbekosten für die Startphase, Rechts- und Beratungskosten, sowie Instandhaltungskosten angefallen. Die Gesellschaft wurde von ihren Gesellschaftern als Anschubfinanzierung mit Einlagen in die Kapitalrücklage in Höhe von 734 T€ ausgestattet. Durch den Betreiberwechsel ergeben sich auch 2017 noch zusätzliche ergebnisbelastende Instandhaltungsarbeiten und Sonderaufwendungen. Eine Revisionsschließung von Erlebnisbad und Sauna wird in 2017 außerdem zu Einnahmeausfällen führen. Das erwartete Defizit in Höhe von 1,4 Mio. € soll durch Mittelzuführungen der Gesellschafter ausgeglichen werden. Seite 21 donau.büro Donaubüro gemeinnützige GmbH Haus der Donau Kronengasse 4/3 89073 Ulm www.donaubuero.de 1. Beteiligungsverhältnis Anteil v.H. 66,7 33,3 Stadt Ulm Stadt Neu-Ulm Stammkapital insgesamt 2. = = Stammkapital Euro 20.000 10.000 30.000 Beteiligungen keine 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom 02.08.2002 in der zuletzt geänderten Fassung vom 28.12.2015. 3.2. Gegenstand ist die Völkerverständigung auf vielfältigen Gebieten. Die Gesellschaft will die Intensivierung der Beziehungen und der Zusammenarbeit auf kommunaler und regionaler Ebene mit den Donauanrainerstaaten Südosteuropas, insbesondere Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Montenegro, Rumänien und Bulgarien fördern und Integration eines zusammenwachsenden Europas voran treiben. Wirtschaftsförderung findet dabei nicht statt. 3.3. Der Gesellschaftszweck beinhaltet des Weiteren die Förderung der Entwicklungshilfe, des Umweltschutzes, der Wissenschaft, Bildung, Kunst und Kultur. Diese werden verwirklicht durch den Ausbau vielfältiger Kontakte, der Initiierung, Koordinierung und eigene Durchführung konkreter Partnerschaftsprojekte auf den jeweiligen Gebieten, wie z.B. Bildungsprojekte, Konzerte, Ausstellungen und Entwicklungshilfeprojekte. 3.4. Die Gesellschaft fördert auch mildtätige Zwecke durch die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen im Sinne des § 53 Abgabenordnung. Die mildtätigen Zwecke werden insbesondere durch die Hilfe für Opfer von Naturkatastrophen z.B. Hochwasser, zur Linderung und/oder Beseitigung der Katastrophenfolgen verwirklicht. 3.5. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben und Veranstaltungen organisieren, die mittelbar oder unmittelbar dem Gegenstand des Unternehmens dienen, ihn fördern oder wirtschaftlich berühren. 3.6. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung. 3.7. Die Gesellschaft wird dabei ausschließlich im Sinne der Gemeindeordnung Baden-Württemberg und Bayern tätig. 3.8. Mit den durchgeführten Projekten (Ziffer 9) hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2016 den öffentlichen Zweck erfüllt. Auf den Lagebericht wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Aufsichtsrat Aufsichtsrat - 14 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, Stadt Neu-Ulm 1. Stellv. Vorsitzende: Helga Malischewski, Stadträtin Ulm 2. Stellv. Vorsitzender: Gerhard Hölzel, Stadtrat Neu-Ulm Seite 22 donau.büro Mitglieder: Gunter Czisch, Oberbürgermeister Stadt Ulm Hans Aicham-Bombhard, Stadtrat Neu-Ulm Dagmar Engels, Stadträtin Ulm Dr. Thomas Kienle, Stadtrat Ulm Ralf Milde, Stadtrat Ulm Anette Neulist, Stadträtin Neu-Ulm Dr. Rüdiger Reck, Stadtrat Ulm Christina Richtmann, Stadträtin Neu-Ulm Lena Christin Schwelling, Stadträtin Ulm Birgit Schäfer-Oelmayer, Stadträtin Ulm Winfried Walter, Stadtrat Ulm Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 1.500 Euro. 4.3. Geschäftsführung Gunter Czisch, Erster Bürgermeister Stadt Ulm (bis 05.04.2016) Martin Bendel, Erster Bürgermeister Stadt Ulm (ab 24.08.2016) Ralph Seifert, Fachbereichsleiter Stadt Neu-Ulm Die Geschäftsführer sind ehrenamtlich tätig und erhalten keine Bezüge. 5. Lage des Unternehmens 5.1. Kooperationsvereinbarung Die Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen den Städten Ulm und Neu-Ulm sind in einer Kooperationsvereinbarung vom 06.12.2010 festgelegt. 5.2. Wirtschaftliche Grundlagen Die Gesellschaft wurde in 2002 von der Stadt Ulm und der Industrie- und Handelskammer Ulm gegründet und befand sich von Juli 2002 bis Dezember 2007 in einer Aufbau- und Erprobungsphase. Am 19.12.2007 hat der Gemeinderat der Stadt Ulm beschlossen, die Gesellschaft bis 2010 fortzuführen. In diesem Zusammenhang ist die Stadt Neu-Ulm der Gesellschaft als weiterer Gesellschafter beigetreten. Im Oktober 2010 haben der Gemeinderat der Stadt Ulm und der Stadtrat der Stadt Neu-Ulm die dauerhafte Weiterführung der Gesellschaft beschlossen. Die IHK Ulm ist im Dezember 2010 aus der Gesellschaft ausgeschieden. Der Anteil wurde von den Städten Ulm und Neu-Ulm übernommen. Die Grundfinanzierung des Unternehmens wird durch die Gesellschafter gewährleistet. In 2012 hat die Gesellschaft erstmals das im zweijährigen Turnus stattfindende Internationale Donaufest organisiert und ausgerichtet. Die Veranstaltung wird von den Städten Ulm und Neu-Ulm bezuschusst. 5.3. Organisatorische Grundlagen Die Geschäftsführung ist in einem Geschäftsverteilungsplan geregelt. Die Leitung des Donaubüros sowie das Projektmanagement, die Öffentlichkeitsarbeit und die Buchhaltung werden mit eigenem Personal erledigt. Direktor des Donaubüros ist Sebastian Rihm. 5.4. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 Beschäftigte Auszubildende 2015 3,3 0 Seite 23 2014 3,4 0 1,5 0 donau.büro 6. Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Le is tunge n de r S ta dt - Stammeinlagen, sonstige Kapitaleinlagen - Verlustabdeckung 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t - Gewinnabführung 7. 224 0 390 0 0 0 0 Bilanz 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ A k tiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Sonderposten für Zuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme 8. Gewinn- und Verlustrechnung (ohne Kapitaleinlagen der Gesellschafter) 8.1. kurzfristige Darstellung E rtra g Umsatzerlöse, einschl. Bestandsveränderungen Sonst. betriebl. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen, Steuern und ähnliche Aufwendungen S umme 8.2. 602 0 121 215 2 338 44 224 2 270 74 165 0 239 165 97 39 37 0 338 219 9 23 16 3 270 127 21 29 62 0 239 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 466 34 0 929 1. 429 117 29 0 237 383 505 26 0 745 1. 276 203 1.074 110 42 0 1. 429 153 81 115 34 0 383 127 979 125 45 0 1. 276 langfristige Darstellung T€ Ertrag (ohne jährl. Kapitaleinlagen) Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2017 258 500 146 530 244 495 118 151 132 200 608 1.429 383 1.276 412 1.121 306 395 427 460 -350 -929 -237 -746 -168 -626 -188 -244 -295 -260 A nmerkung: ab 2012 einschl. Do naufest (jedes 2. Jahr) Seite 24 donau.büro Fehl betrag i n T€ ohne Kapitaleinlagen der Gesellschafter Ertra g/Aufwand i n T€ 1.600 0 -100 -200 -300 -400 -500 -600 -700 -800 -900 -1.000 1.400 1.200 1.000 Ertrag (ohne jährl. Kapitaleinlagen) Aufwand 800 Überschuss / Fehlbetrag 600 400 200 0 Plan 2017 9. 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 Leistungsdaten Schwerpunktaktivitäten im Geschäftsjahr 2016 Durchführung 10. Internationales Donaufest (01. – 10.07.2016) Projekt "Offene Gesellschaft im Donauraum", Fachkonferenz am 04. und 05.07.2016 Projekt "Kreative Donau - Design und zeitgenössische Kunst im Donauraum", Fachkonferenz am 08.07.2016 Projekt "Gehen oder bleiben?", Dialogreihe, am 13. und 14.10.2016 im Donaubüro Ulm/Neu-Ulm verschiedene Einzelveranstaltungen Vorbereitung künftiger Projekte 10. Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Gegenstand des Unternehmens ist die Intensivierung der Beziehungen und der Zusammenarbeit auf kommunaler und regionaler Ebene mit den Donauanrainerstaaten Südosteuropas zur Förderung und Integration eines zusammenwachsenden Europa. Der Gesellschaftszweck wird insbesondere verwirklicht durch den Ausbau vielfältiger Kontakte, die Initiierung, Koordinierung und Durchführung konkreter Partnerschaftsprojekte in den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur im Sinne eines Beitrags zur Völkerverständigung. Zur Realisierung der angestrebten Ziele erhält die Gesellschaft diverse Zuschüsse und Spenden. Vorwiegend finanziert sich die Gesellschaft aus den Leistungen der Gesellschafter. Gemäß Beschluss der Gesellschaftergremien in 2010 wird das alle zwei Jahre stattfindende Internationale Donaufest seit 2012 als Projekt des Donaubüros abgewickelt. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr im Rahmen ihres Gesellschaftszwecks insbesondere die unter Ziffer 9 aufgeführten Projekte organisiert. Neben zahlreichen weiteren Projekten hat das Donaubüro in 2016 verschiedene Einzelveranstaltungen durchgeführt (z.B. Donausalon, Danube day, DonaurallyeKulturnacht Ulm/Neu-Ulm und Donausalon ITB). Gleichzeitig erfolgten projektvorbereitende Aktivitäten für das EU-Projekt LENA (Local Economie and Nature Conservation in the Danube Region) und Transdanube Pearls. In 2016 wurden Sachkosten von insgesamt 1.184 T€ aufgewendet. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr (196 T€) resultiert im Wesentlichen daraus, dass in 2016 Kosten für das "Internationale Donaufest 2016" in Höhe von 937 T€ enthalten sind. Zusammen mit den Personalkosten von 203 T€ und den Abschreibungen von 42 T€ betrugen die Gesamtaufwendungen in 2016 1.429 T€. (Vorjahr 383 T€). An Erträgen, die 2016 gegenüber dem Vorjahr (146 T€) ebenfalls deutlich gestiegen sind, wurden insgesamt 500 T€ erwirtschaftet. Davon entfallen 284 T€ auf das "Internationale Donaufest 2016" und 175 T€ auf weitere Zuschüsse für Projekte. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Jahr 2016 einen Verlust von 929 T€ (Vorjahr 237 T€) aus. Zur Finanzierung der Gesellschaft haben die beiden Gesellschafter in 2016 Kapitaleinlagen in Höhe von 875 T€ geleistet. Unter Berücksichtigung des Verlustvortrages aus dem Geschäftsjahr 2015 und nach der Entnahme aus der Kapitalrücklage für 2015 ergibt sich ein Bilanzverlust 2016 in Höhe von 921 T€. Zur Deckung des Bilanzverlustes stehen 2016 Kapitalrücklagen von insgesamt von insgesamt rd. 1.055 T€ zur Verfügung. Seite 25 donau.büro Die Grundfinanzierung in 2017 ist durch die Einlagen der Gesellschafter gesichert. Zur Durchführung der EUProjekte Transdanube Pearls und LENA erhält das Donaubüro im Jahr 2017 Fördermittel aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE). Seite 26 MFH MFH-Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm GmbH Schwambergerstr. 1 89073 Ulm 1. Beteiligungsverhältnisse Anteil v.H. 66,67 33,33 Stadt Ulm Stadt Neu-Ulm Stammkapital insgesamt 2. = = Stammkapital Euro 20.000 10.000 30.000 Beteiligungen Arena Ulm/Neu-Ulm Betreibergesellschaft mbH Anteil am Stammkapital 1% = 250 Euro 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom 16.07.2008. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 25.09.2008. 3.2. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, der Bau, die Finanzierung und der Betrieb einer Multifunktionshalle und aller damit zusammenhängenden Maßnahmen, insbesondere zur Durchführung von sportlichen und kulturellen Veranstaltungen im regionalen Umfeld der Städte Ulm und Neu-Ulm. 3.3. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte tätigen, die unmittelbar oder mittelbar dem Unternehmen dienen und den Unternehmensgegenstand fördern oder wirtschaftlich berühren. Sie darf im Rahmen der kommunalrechtlichen Vorschriften der Gesellschafter insbesondere gleichartige oder ähnliche Unternehmen in jeder zulässigen Rechtsform errichten, erwerben, vertreten oder sich an solchen Unternehmen beteiligen. 3.4. Der Projektvertrag mit der Max Bögl Projektentwicklung GmbH & Co. KG, Neumarkt, wurde mit Datum vom 28.02.2010 abgeschlossen. Baubeginn war im Mai 2010. Die Eröffnung der Multifunktionshalle erfolgte im Dezember 2011. Der öffentliche Zweck ist erfüllt. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Geschäftsführung Gunter Czisch, Erster Bürgermeister Stadt Ulm (bis 28.04.2016) Martin Bendel, Erster Bürgermeister Stadt Ulm (ab 01.07.2016) Berthold Stier, Kämmerer der Stadt Neu-Ulm Die Geschäftsführer sind ehrenamtlich tätig und erhalten keine Bezüge 5. Lage des Unternehmens 5.1. Wirtschaftliche Grundlagen Der Bau und Betrieb der Multifunktionshalle wird durch einmalige und laufende Zuschüsse der beiden Städte Ulm und Neu-Ulm finanziert. 5.2. Organisatorische Grundlagen Die Aufgabenerledigung erfolgt durch städtische Mitarbeiter der Gesellschafter. Herrn Ralf Michnick, Gebäudemanagement der Stadt Ulm, ist Gesamtprokura erteilt. 5.3. Personalentwicklung Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal Seite 27 MFH 6. Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Leistungen der Stadt - Stammeinlagen, sonstige Kapitaleinlagen 346 346 330 0 0 0 2. Leistungen der Gesellschaft - Gewinnabführung 7. Bilanz Aktiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Gewinn- und Verlustrechnung 8.1. kurzfristige Darstellung 2015 2014 in T€ in T€ in T€ Summe 22.657 586 3 23.246 23.551 301 3 23.855 24.446 246 3 24.695 Summe 22.753 153 340 0 23.246 23.625 128 102 0 23.855 24.490 129 76 0 24.695 Passiva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 8. 2016 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ Ertrag Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Jahresfehlbetrag Summe Aufwand Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Summe 8.2. 100 0 0 1.391 1.491 100 2 0 1.383 1.485 100 1 0 1.367 1.468 0 0 597 894 0 0 1.491 0 0 591 894 0 0 1.485 0 0 574 894 0 0 1.468 langfristige Darstellung T€ Ertrag (ohne Verlustübernahmen) Aufwand Überschuss / Fehlbetrag Plan 2017 100 1.513 -1.413 T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 100 1.491 -1.391 102 1.485 -1.383 101 1.468 -1.367 124 1.503 -1.379 110 1.500 -1.390 Seite 28 378 540 -162 2 37 -35 1 47 -46 0 338 -338 MFH Fehl betrag i n T€ Ertra g/Aufwand i n T€ 1.600 100 1.400 -100 1.200 -300 1.000 800 Ertrag (ohne Verlustübernahmen) Aufwand 600 Überschuss / Fehlbetrag -700 -900 400 -1.100 200 -1.300 0 -1.500 Plan 2017 9. -500 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die Städte Ulm und Neu-Ulm haben zur Errichtung einer Multifunktionshalle für Sport- und Kulturveranstaltungen in den Jahren 2008 und 2009 in einem förmlichen Verfahren die Planung, den Bau und Betrieb dieser Halle europaweit ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt in der gemeinsamen Sitzung des Gemeinderates Ulm und des Stadtrates Neu-Ulm am 11.11.2009 die Firma Max Bögl aus Neumarkt. Die organisatorische Plattform für Bau und Betrieb ist die Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm GmbH. Sie ist Vergabestelle und Vertragspartner über die Vertragslaufzeit. Die Städte Ulm und Neu-Ulm als Gesellschafter der Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm GmbH finanzierten den Neubau und gewähren Kapitaleinlagen zum Betrieb der Multifunktionshalle. Rahmendaten der Halle: - Maximale Besucherkapazität - Besucherkapazität für Basketball - Nutzfläche - Kfz-Stellplätze insgesamt - davon im Parkhaus ca. 9.000 ca. 6.100 ca. 16.000 m² 1.700 250 Die Multifunktionshalle wurde im Dezember 2011 fertiggestellt und von der Multifunktionshalle Ulm/NeuUlm GmbH an die Max Bögl Projektentwicklung GmbH & Co. KG für die Dauer von 20 Jahren zum Betrieb vermietet. An der Betreibergesellschaft „Arena Ulm/Neu-Ulm Betriebsgesellschaft mbH“ wurde im Juli 2011 ein Geschäftsanteil von 1 v.H. erworben. Die Halle samt Grundstück und Außenanlagen ist im Anlagevermögen der Gesellschaft aktiviert. Die Einlagen der Gesellschafter in die Kapitalrücklagen zur Finanzierung der Halle sind passiviert. Die Umsatzerlöse aus dem Pachtvertrag mit dem Betreiber betrugen in 2016 insgesamt 100 T€. Die Kapitaleinlagen der Gesellschafter lagen in 2016 bei insgesamt 519 T€. Den Erträgen stehen Abschreibungen von 894 T€ und sonstige betriebliche Aufwendungen von 597 T€ gegenüber. Letztere beinhalten als größten Posten den jährlichen Betriebskostenzuschuss an den Hallenbetreiber in Höhe von 545 T€. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Jahresverlust von 1.391 T€ (Vorjahr 1.383 T€) aus. Der Jahresverlust wird durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage ausgeglichen. Für die künftigen Jahre werden, insbesondere aus den Abschreibungen, ebenfalls Fehlbeträge entstehen, die jeweils mit der Kapitalrücklage verrechnet werden. Die betrieblichen Aufwendungen werden durch die Pachteinnahmen und Kapitaleinlagen der Gesellschafter ausgeglichen. Bei einem ausgeglichenen Cash Flow ist damit eine stabile Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation gewährleistet. Seite 29 PBG ULMER PARKBETRIEBS-GESELLSCHAFT MBH (PBG) Wichernstraße 10 89070 Ulm 1. Beteiligungsverhältnis Stadt Ulm - alleinige Gesellschafterin Stammkapital 10.942.000 EURO 2. Beteiligungen keine 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / Öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom 22.12.1976 i.d.F. vom 12.09.2005. 3.2. Errichtung und Betrieb von Parkgaragen und offener Parkflächen sowie die Besorgung damit verbundener Geschäfte. 3.3. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die unmittelbar oder mittelbar dem Gegenstand des Unternehmens dienen, ihn fördern oder wirtschaftlich berühren; sie kann sich insbesondere an anderen Unternehmen beteiligen, solche erwerben oder veräußern. 3.4. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft wurde mit der Bereitstellung und Bewirtschaftung von Parkflächen im Geschäftsjahr erfüllt. Auf die unter Ziffer 10 angegebenen Leistungsdaten sowie den Lagebericht (Ziffer 11) wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.1.1. Aufsichtsrat - 13 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: Stellv. Vorsitzender 2. Stellv. Vorsitzender Mitglieder: (bis 31.10.2016) Oberbürgermeister Gunter Czisch Stadtrat Gerhard Bühler Stadtrat Dr. Hans-Walter Roth Stadträtin Katja Adler Stadtrat Dr. Richard Böker Stadtrat Reinhold Eichhorn Städt. Baudirektor Thomas Feig Stadträtin Dr. Karin Graf Ltd. Stadtverwaltungsdirektor Roland Häußler Stadträtin Birgit Schäfer-Oelmayer Stadtrat Timo Ried Stadtrat Martin Rivoir Stadtrat Erik Wischmann Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 2.040 Euro. 4.2. Geschäftsführung Gunter Czisch Martin Bendel Tim von Winning (bis 15.03.2016) (ab 01.07.2016) Oberbürgermeister Erster Bürgermeister Bürgermeister Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung betrugen im Geschäftsjahr 2016 für - Herrn Gunter Czisch - Herrn Martin Bendel - Herrn Tim von Winning 332,34 Euro 997,02 Euro 3.184,73 Euro. Seite 30 PBG 5. Lage des Unternehmens 5.1. Wirtschaftliche Grundlagen 5.1.1. Eigene Parkbauten Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr folgende eigene Parkbauten bewirtschaftet: a) Parkhaus Deutschhaus 632 Einstellplätze, Baujahr 1999 b) Parkhaus Am Rathaus 574 Einstellplätze, Baujahr 2006 c) Parkhaus Salzstadel 535 Einstellplätze, Baujahr 1980 d) Parkhaus Sedelhof e) Parkhaus Fischerviertel 396 Einstellplätze, Baujahr 1984 f) Tiefgarage Spitalhof 117 Einstellplätze, Baujahr 1983 g) Tiefgarage Theater 80 Einstellplätze, Baujahr 1969 h) Parkhaus Congress Centrum Nord (CCN) (bis 03.02.2013) 501 Einstellplätze, Baujahr 1983 426 Einstellplätze, Baujahr 1995 5.1.2. Fremde Parkbauten Für die städtische Tiefgarage Kornhaus erfolgt die entgeltliche Verwaltung der Dauerparker. 5.2. Organisatorische Grundlagen Die Gesellschaft beschäftigt zur Erledigung des laufenden Geschäftsbetriebs eigenes Personal. Daneben werden für die Gesellschaft tätige Mitarbeiter der Stadt Ulm an die PBG verrechnet. 5.3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 Beschäftigte Auszubildende 6. 2015 42 0 41 0 Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Le is tunge n de r S ta dt - Stammeinlagen, sonstige Kapitaleinlagen 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t - Rückzahlung Kapitaleinlagen Am Rathaus - Gewinnabführung 7. 2014 41 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Bilanz A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme Seite 31 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 26.248 1 10.205 11 36. 465 25.246 2 7.959 6 33. 213 25.933 0 7.114 6 33. 053 21.446 178 14.092 749 36. 465 18.061 213 14.939 0 33. 213 16.835 228 15.986 4 33. 053 PBG 8. Gewinn- und Verlustrechnung 8.1. kurzfristige Darstellung 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge, außerordentl. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Jahresüberschuss S umme 8.2. 8.677 2.664 1 0 11. 342 8.241 57 25 0 8. 323 7.457 290 19 0 7. 766 2.073 1.883 511 1.764 218 1.509 3.384 11. 342 1.971 1.902 472 1.834 267 651 1.226 8. 323 1.923 1.618 440 1.883 533 513 856 7. 766 langfristige Darstellung T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2017 8.750 11.342 8.323 7.766 7.759 8.159 8.542 8.347 7.849 7.730 7.958 7.097 6.910 7.359 7.552 7.104 7.099 7.514 1. 020 3. 384 1. 226 856 400 607 1. 438 1. 248 335 Ertra g/Aufwand i n T€ 12.000 Ertrag 2008 7.560 7.474 86 Übers chuss/Fehlbetrag i n T€ 4.000 Aufwand 10.000 T€ 3.500 Überschuss / Fehlbetrag 3.000 8.000 2.500 6.000 2.000 1.500 4.000 1.000 2.000 500 0 0 Pl a n 2017 2016 2015 2014 2013 2012 Seite 32 2011 2010 2009 2008 PBG 9. Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 Sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter - ohne nebenamtl. Geschäftsführer 2016 2015 2014 2013 2012 2011 % 59 54 51 48 46 45 % 3,5 6,8 5,1 2,5 3,9 9,0 % 8,6 15,4 11,5 5,4 3,8 18,4 % 2,7 4,5 4,2 3,2 7,8 6,2 % 82 72 65 59 52 50 % 72 76 78 82 88 91 T€ 5.149 3.060 2.739 2.462 2.648 3.483 T€ 49 48 47 45 47 45 Rentabilitätskennzahlen 2016 ohne Berücksichtigung periodenfremder Verkaufserlöse 10. Leistungsdaten P a rk e ntge lte ge s a mt ( ne tto) 2016 2015 in T€ a) Am Rathaus b) Deutschhaus c) Salzstadel d) Fischerviertel e) Parkhaus Congress Centrum Nord f) Spitalhof g) Theater S umme 2014 in T€ in T€ 2.698 2.337 1.578 1.218 398 73 117 2.566 2.335 1.470 1.125 316 67 108 2.304 2.197 1.440 1.055 292 67 102 8. 419 7. 987 7. 457 Zum 01.01.2016 erfolgte eine Anpassung der Dauermieten und der Parkentgelte für Kurzparker P a rk s che ine (inkl. Schwabencard) a) Am Rathaus b) Deutschhaus c) Salzstadel d) Fischerviertel e) Parkhaus Congress Centrum Nord S umme P a rk vorgä nge Großga ra ge n Anzahl Be le gungs za hle n (gerundet) 1.037.000 1.025.000 1.013.000 845.000 888.000 910.000 534.000 528.000 549.000 414.000 398.000 421.000 90.000 91.000 81.000 2. 920. 000 2. 930. 000 2. 974. 000 Parkvorgänge Großgaragen - Belegungszahlen 3.400.000 3.200.000 3.000.000 Febr. 2013 Schließung Sedelhof 2.800.000 2.600.000 2.400.000 2.200.000 2.000.000 1.800.000 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 Seite 33 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 PBG 11. Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind die Einstellungen in den vier großen City-Parkhäusern (incl. den Schwabencard-Parkvorgängen, Dauerparkvorgängen) auf rd. 2.885.000 zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr (rd. 2.892.000 Einstellungen) entspricht dies einer Reduzierung um -0,2%. Die Umsatzerlöse in Höhe von 8.677 T€ sind im Vergleich zum Vorjahr (8.241 T€) um rd. 436 T€ angestiegen (5,3%). Ursache hierfür ist im Wesentlichen die zum 01.01.2016 umgesetzte Entgelterhöhung. Das Parkhaus Am Rathaus, als umsatzstärkstes Parkhaus, erwirtschaftete im Geschäftsjahr mit 467 € pro Stellplatz und Monat wie im Vorjahr (444 €) den höchsten Ertrag, gefolgt vom Parkhaus Deutschhaus mit 386 € (Vorjahr 386 €). Die Anzahl der Parkscheine sind bei den großen innerstädtischen Parkhäusern in der Summe um -0,3% zurückgegangen. Der Rückgang beim Parkhaus Deutschhaus mit -4,8%, der auf die vorbereitenden baulichen Maßnahmen für den Neubau des Parkhauses "Am Bahnhof" zurückzuführen ist, konnten damit überwiegend durch die anderen Parkhäuser aufgefangen werden. Den größten Zuwachs hatte dabei das Parkhaus Fischerviertel mit 4,0%. Neben sonstigen Erträgen, insbesondere aus Betriebskostenersätzen, ergaben sich periodenfremde Erträge aus Restkaufpreisforderungen für die Tiefgarage Sedelhof in Höhe von 2.635 T€. Der Materialaufwand reduzierte sich um 20 T€ auf 1.882 T€. Die wesentlichen Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten wurden planmäßig umgesetzt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind dagegen mit 511 T€ gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen (+39 T€). Die Zinsaufwendungen sind durch planmäßige Tilgung der Darlehensverbindlichkeiten um 49 T€ auf 218 T€ und die Abschreibungen um 69 T€ auf 1.764 T€ zurückgegangen, während die Personalaufwendungen insbesondere durch tarifbedingte Anpassungen um 102 T€ auf 2.073 T€ gestiegen sind. Außerdem liegen die Ertragssteuern (1.332 T€) durch den periodenfremden Verkaufserlös um 857 T€ über dem Vorjahr. Das Geschäftsjahr 2016 schließt mit einem Überschuss von 3.384 T€ (Vorjahr 1.226 T€) ab. Gegenüber der Wirtschaftsplanung 2016 bedeutet dies eine Ergebnisverbesserung von 545 T€. Der Jahresüberschuss 2016 wird vollständig auf die neue Rechnung vorgetragen. Die Bilanzsumme von 36.465 T€ ist gegenüber dem Vorjahr (33.213 T€) angewachsen. Dies ist im Wesentlichen auf Investitionen im Zusammenhang mit dem Projekt "Parkhaus Am Bahnhof" sowie dem Anstieg der liquiden Mittel zurückzuführen. Auf der Passivseite ist das Eigenkapital der Gesellschaft bei gleichzeitig zurückgegangenen Darlehensverbindlichkeiten weiter angewachsen und liegt jetzt bei 21.446 T€. Bezogen auf die Bilanzsumme, entspricht dies einer Quote von 58,8 % (Vorjahr 54,4 %). Für das Geschäftsjahr 2017 wird gemäß Wirtschaftsplan bei Umsatzerlösen in Höhe von rd. 8.5 Mio. € mit einem positiven Betriebsergebnis von rd. 1 Mio. € gerechnet. Im Wesentlichen begründen sich die gesteigerten Umsatzerlöse mit der im Aufsichtsrat beschlossenen Entgelterhöhung zum 01.01.2017. Der Bau- und Finanzierungsbeschluss für das Projekt Parkhaus Am Bahnhof/Passage erfolgte am 17.02.2016 durch den Gemeinderat der Stadt Ulm. Die Planung und Realisierung einer Tiefgarage mit rd. 540 Stellplätzen markiert das mit Abstand größte Investitionsvorhaben der Parkbetriebs-Gesellschaft mbH seit ihrem Bestehen mit einer über mehrere Jahre komplexen und weitgehenden Verknüpfung und vielfältigen Abhängigkeit mit zeitgleichen Projekten im Bahnhofsumfeld und der Straßenbahn-Linie 2. Das Projekt umfasst nun eine Tiefgarage mit 4 Parkdecks (insgesamt rd. 540 Stellplätze mit einer Stellplatzbreite von rd. 2,50 m), die notwendigen Erschließungsbauwerke wie Auf- und Abfahrtsspindeln und einen Erschließungskreisverkehr mit Zu- und Ausfahrtsbauwerken von und zur Friedrich-Ebert-Straße. Das Be- und Entlüftungs- bzw. Brandschutzkonzept basiert auf den positiven Erfahrungen des Parkhauses Am Rathaus. Im Wesentlichen wurden die technischen Standards aus dem 2006 in Betrieb genommenen Parkhaus übernommen. Die im koordinierten Bauablauf mit der Garage zu realisierende Passage beinhaltet neben der eigentlichen Fußgängerpassage, Flächen für Ladengeschäfte, Technikräume, Toilettenanlagen sowie Räumlichkeiten für die Service-Mitarbeiter der Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH. Zudem dient die Passage der fußläufigen und behindertengerechten Erschließung der neuen Haltestelle des ÖPNV am neuen Bahnhofsplatz. Seite 34 PBG Für die Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH und für die Gesellschafterin entsteht ein erheblicher Finanzierungsbedarf. Außerdem ergeben sich für die Zukunft finanzielle Belastungen aus Abschreibungen sowie Zinsund Tilgungsleistungen. Grundsätzlich ist festzustellen, dass seitens der Ulmer Parkbetriebsgesellschaft mbH unter den gegebenen Annahmen ein Investitionsanteil in Höhe von maximal 35 Mio. Euro finanziert werden kann. Auf Basis des Bau- und Finanzierungsbeschlusses wird von Baukosten von 51,84 Mio. € ausgegangen. Die Finanzierung ist mit 17,5 Mio. € Eigenkapital, 17,5 Mio. € Kapitalmarktdarlehen und einer Kapitaleinlage der Gesellschafterin von bis zu 16,84 Mio. € vorgesehen. Der Baubeginn ist im Frühjahr 2017 erfolgt. Im Wirtschaftsplan 2017 ist das Projekt berücksichtigt und mit den voraussichtlichen Bau- und Finanzierungsraten eingeplant. Seite 35 PEG PROJEKTENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT ULM MBH (PEG) Schillerstraße. 18 89077 Ulm www.peg-ulm.de 1. Beteiligungsverhältnis Stadt Ulm - alleinige Gesellschafterin – Stammkapital 250.000 € 2. Beteiligungen keine 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / Öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom 11.11.1997 in der Fassung vom 25.07.2008. 3.2. Vorrangiger Zweck der Gesellschaft ist die Planung, Finanzierung, Errichtung und Verwaltung von Bauwerken, insbesondere städtische Projekte. 3.3. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle der baulichen Entwicklung dienenden Maßnahmen durchzuführen. Sie ist ebenso berechtigt, die Beratung und Betreuung von gewerblichen Unternehmen, sowie die Förderung von überbetrieblichen Kooperationen vorzunehmen. 3.4. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft wurde im Berichtsjahr erfüllt. Auf die Übersicht der Projekte und Leistungen unter Ziffer 10 sowie den Lagebericht (Ziffer 11) wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.1.1. Aufsichtsrat – 11 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: Stellv. Vorsitzender Mitglieder: Oberbürgermeister Gunter Czisch Stadtrat Erwin Böck Stadtrat Martin Ansbacher Stadtrat Gerhard Bühler Stadtrat Siegfried Keppler Stadträtin Dorothee Kühne Stadtrat Ralf Milde Stadträtin Denise Elisa Niggemeier Stadtrat Dr. Rüdiger Reck Stadtrat Winfried Walter Stadträtin Anette Weinreich . Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 2.220 Euro. 4.2. Geschäftsführung Dipl.-Ing. Christian Bried Der Geschäftsführer erhielt 2016 eine Gesamtvergütung (einschließlich Arbeitgeberaufwand Altersversorgung und geldwerter Vorteil Dienstwagen und Versicherungsbeiträge) in Höhe von 141.120 Euro. Seite 36 PEG 5. Lage des Unternehmens 5.1. Wirtschaftliche Grundlagen a) Nach Gründung der Gesellschaft im Frühjahr 1998 wurde 1999 das erste eigenen Projekt (Siemens ZN im Science Park II) realisiert. Mit dem Schwerpunkt der Tätigkeit auf die Weiterentwicklung des Science Parks auf dem Oberen Eselsberg und seit 2006 mit der Umgestaltung eines historischen Fabrikgeländes in der Weststadt („Stadtregal“), werden Bauprojekte abhängig vom Auftrag geplant, entwickelt, betreut, erstellt und an Investoren verkauft. Sofern ein Verkauf kurzfristig nicht möglich ist, werden die Objekte im Bestand der Gesellschaft gehalten. Darüber hinaus ist die Gesellschaft als Dienstleister für die Stadt und private Dritte tätig. b) Die Projektentwicklungsgesellschaft Ulm mbH baut ihre Finanzierung aus zwei Teilen auf: Die Kostendeckung der allgemeinen Geschäftstätigkeit erfolgt aus den Projekten (sogenannte Bauherrenaufwendungen) und aus den Honoraren für Dienstleistungsaufträge. Die Projektfinanzierung erfolgt i.d.R. fast vollständig über projektbezogene Darlehen (Bauträgerfinanzierung oder langfristige Finanzierung). 5.2. Organisatorische Grundlagen Die Gesellschaft beschäftigt zur Erledigung des laufenden Geschäftsbetriebes eigenes Personal. 5.3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 Beschäftigte Auszubildende 6. 2015 7,5 0 7,5 0 Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Le is tunge n de r S ta dt - Stammeinlagen, sonstige Kapitaleinlagen - Verlustabdeckung 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t - Gewinnabführung 7. 2014 7,5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Bilanz A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten, pass. latente Steuern S umme Seite 37 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 7.199 8 7.479 1.592 16. 278 5.633 13 8.003 1.902 15. 551 12.527 11 5.627 2.196 20. 361 3.186 1.346 10.913 833 16. 278 3.122 1.580 9.963 886 15. 551 2.903 892 15.544 1.022 20. 361 PEG 8. Gewinn- und Verlustrechnung 8.1. kurzfristige Darstellung 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ E rtra g Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen, Eigenl. Sonst. betriebl. Erträge, a.o. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Jahresüberschuss S umme 8.2. 4.263 60 66 0 4. 389 5.105 1.260 69 0 6. 434 2.905 134 73 0 3. 112 645 2.817 275 194 339 55 64 4. 389 650 3.522 1.215 291 444 92 220 6. 434 627 868 316 322 408 195 376 3. 112 langfristige Darstellung T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2017 9.859 4.389 6.434 3.112 5.790 13.412 8.360 13.509 14.139 13.876 9.721 4.325 6.214 2.736 5.727 12.895 7.802 12.862 13.955 13.872 138 64 220 376 63 517 558 647 184 4 Überschuss/Fehlbetrag in T€ 700 Ertrag/Aufwand in T€ 16.000 Ertrag 14.000 Aufwand 600 Überschuss / Fehlbetrag 12.000 500 10.000 400 8.000 300 6.000 200 4.000 100 2.000 0 0 Plan 2017 2016 2015 2014 2013 2012 Seite 38 2011 2010 2009 2008 PEG 9. Kennzahlen Anga- 2016 ben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 Sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter 10. % 2015 2014 2013 2012 2011 19,6 20,1 14,3 13,2 6,8 6,5 2,0 7,0 13,0 2,5 21,0 28,7 1,5 4,3 12,9 1,2 4,1 7,3 2,5 4,3 3,9 3,8 4,6 4,7 44 55 23 26 16 10 44 36 62 52 52 68 258 86 510 87 698 84 477 82 1.089 79 1.178 75 % % % % % T€ T€ Leistungsdaten 2016 2015 2014 2013 W e s e ntliche P roje k te / Le is tunge n Ulm-Photonics vermietet vermietet vermietet vermietet Erweiterungsbau Ulm-Photonics im Bau Stadtregal bis auf Restbestände verkauft bis auf Restbestände verkauft überwiegend verkauft überwiegend verkauft Stadtregal, BA MD 10 (N1) verkauft verkauft vermietet vermietet ZSW II vermietet vermietet vermietet vermietet Neubau Rathaus Einsingen vermietet vermietet vermietet vermietet Neubau Rathaus Jungingen vermietet vermietet im Bau Schillerstr. 18 verkauft bzw. Vermietet verkauft bzw. Vermietet Planung/Bau Neubau REHA-Verein im Bau Planung/Bau 11. Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Durch Dienstleistungsaufträge konnten die Kapazitäten der Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2016 auslasten werden. Die Dienstleistungsaufträge stellen eine kontinuierliche Einnahme zur Deckung der auflaufenden Kosten für das kommende Jahr dar. Das Wohnprojekt für den REHA-Verein ist planmäßig in 2016 realisiert worden. Die endgültige Fertigstellung und Übergabe an den Mieter ist im zweiten Quartal 2017 geplant, ebenso der Verkauf an die Hospitalstiftung Ulm. Die Gesamtleistung ist im Vergleich zum Vorjahr um 842 T€ auf 4.263 T€ zurückgegangen. Der Materialaufwand sowie die bezogenen Leistungen haben sich entsprechend reduziert. Durch den Verkauf von Objekten im Vorjahr haben sich die Abschreibungen und Zinsaufwendungen ebenfalls verringert. Das Ergebnis, mit einem Jahresüberschuss von 64 T€, ist im Vergleich zum Vorjahr zwar um 156 T€ zurückgegangen, liegt damit aber immer noch über dem Ansatz im Wirtschaftsplan von 19 T€. Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 727 T€ auf 16.278 T€ erhöht. Die Erhöhung resultiert aus den Zugängen beim Sachanlage- und Umlaufvermögen durch die Bauprojekte. Die Finanzierung erfolgte sowohl aus eigenen Mitteln als auch aus Fremdkapital, so dass die Verbindlichkeiten an Kreditinstitute über dem Vorjahr liegen. Seite 39 PEG Die Bilanzsumme hat sich von ca. 20,4 Mio. Euro auf 15,6 Mio. Euro reduziert. Die Eigenkapitalquote hat sich trotz des positiven Jahresergebnisses aufgrund der höheren Bilanzsumme von 20,1 % auf 19,6 % reduziert. Für 2017 wird mit einer weiterhin stabilen Entwicklung des Unternehmens gerechnet. Im Wirtschaftsplan 2017 ist ein Jahresüberschuss von 138 T€ geplant. Seite 40 SAN SANIERUNGSTREUHAND ULM GMBH (SAN) Neue Straße 102 89073 Ulm www.san-ulm.de 1. Beteiligungsverhältnis Stadt Ulm - alleinige Gesellschafterin Stammkapital 55.000 € 2. Beteiligungen keine 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / Öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 27.08.2004. 3.2. Die Gesellschaft fördert und betreibt insbesondere die städtebauliche Erneuerung der Stadt Ulm. Sie kann auch außerhalb der Stadt Ulm tätig werden. Zu diesem Zwecke kann die Gesellschaft insbesondere Maßnahmen der Stadterneuerung vorbereiten, betreuen, durchführen oder die Durchführung dieser Maßnahmen leiten. 3.3. Die Gesellschaft ist Sanierungsträger im Sinne der §§ 157 ff Baugesetzbuch. In diesem Rahmen kann die Gesellschaft im Treuhandverhältnis, im Betreuungsverhältnis oder im Unternehmensverhältnis tätig werden. 3.4. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr erfüllt. Auf den Lagebericht (Ziffer 11) und die unter Ziffer 10 angegebenen Leistungsdaten wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.1.1. Aufsichtsrat – 15 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: Stellv. Vorsitzender: Mitglieder: Oberbürgermeister Gunter Czisch Bürgermeister Tim von Winning Erster Bürgermeister Martin Bendel Stadtrat Karl Faßnacht Stadtrat Georgius Giannopoulos Stadtrat Dr. Bertram Holz Stadtrat Reinhard Kuntz Stadtrat Ralf Milde Controller Marius Pawlak Stadträtin Sigrid Räkel-Rehner Stadtrat Wolfgang Schmauder Stadtrat Dr. Hajdar Süslü Stadträtin Hanni Zehender Stadtverwaltungsdirektor Ulrich Soldner Stadträtin Anette Weinreich Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr insgesamt 3.660 €. 4.2. Geschäftsführung Dipl.-Ing. Dirk Feil Der Geschäftsführer Hr. Feil erhielt 2016 eine Gesamtvergütung (einschließlich Arbeitgeberaufwand zur Altersversorgung) in Höhe von 94.037 Euro. Seite 41 SAN 5. Lage des Unternehmens 5.1. Wirtschaftliche Grundlagen 5.1.1. Maßnahmen der Stadterneuerung in Ulm Zum Zwecke der städtebaulichen Erneuerung in Ulm hat die Gesellschaft am 20. Mai 1977 und 19. Dezember 1994 mit der Stadt einen Rahmenvertrag über die Vorbereitung und Durchführung von Sanierungsmaßnahmen nach dem Städtebauförderungsgesetz abgeschlossen. Die Einzelmaßnahmen werden jeweils anhand gesonderter Verträge geregelt. Die Gesellschaft wird dabei jeweils im Treuhandverhältnis tätig. Im Geschäftsjahr betreute die Gesellschaft folgende Sanierungsgebiete: Weststadt II (laufende Durchführung) Dichterviertel (laufende Durchführung) Oberer Kuhberg (laufende Durchführung) Wengenviertel (laufende Durchführung) 5.1.2. Für die Stadt Ulm führt die Gesellschaft je nach Auslastung auch weitere Tätigkeiten, wie z.B. Abbrüche oder Projektsteuerungen durch. 5.1.3. Aktuelle Tätigkeiten außerhalb Ulms 5.2. Ehingen - Die SAN ist mit der Durchführung des vierten Sanierungsgebietes beauftragt und ist überwiegend beratend tätig. Beimerstetten - Die Gemeinde hat SAN 2009 mit der Vorbereitung und Durchführung der Ortskernsanierung beauftragt. In 2016 hat die SAN ein Gemeindeentwicklungskonzept erstellt und den gesamten Beteiligungsprozess bis zur Beschlussfassung im Gemeinderat durchgeführt. Neu-Ulm - Seit 1996 ist SAN bei Bedarf beratend tätig Organisatorische Grundlagen Die Gesellschaft beschäftigt zur Erledigung des laufenden Geschäftsbetriebes eigenes Personal. Einige Querschnittsaufgaben erfolgen gegen Kostenersatz durch städtische Dienststellen. 5.3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 2015 2014 Beschäftigte 9,0 9,0 8,0 Auszubildende 0 0 0 6. Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 1. Le is tunge n de r S ta dt - Stammeinlagen, sonstige Kapitaleinlagen - Verlustabdeckung 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t - Gewinnabführung Seite 42 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 0 0 0 0 0 0 0 0 0 SAN 7. Bilanz 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten S umme 8. Gewinn- und Verlustrechnung 8.1. kurzfristige Darstellung 27 1 320 348 34 1 337 372 242 65 70 377 240 66 42 348 228 71 73 372 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge, unfertige Leistungen Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Jahresüberschuss S umme 8.2. 25 3 349 377 798 5 0 0 803 770 5 0 0 775 710 2 1 0 713 629 12 145 13 0 2 2 803 615 0 131 11 0 6 12 775 558 0 126 18 0 2 9 713 langfristige Darstellung T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g Ertra g/Aufwand i n T€ 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 Plan 2017 T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2017 819 803 775 713 741 716 715 795 870 906 813 801 763 704 728 712 689 779 866 895 6 2 12 9 13 4 26 16 4 11 Übers chuss/Fehlbetrag i n T€ 40 Ertrag Aufwand Überschuss / Fehlbetrag 30 20 10 0 -10 -20 -30 -40 2016 2015 2014 2013 2012 Seite 43 2011 2010 2009 2008 SAN 9. Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 Sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen+/-SoPo mit Rücklageanteil Personalaufwand je Mitarbeiter 10. 2016 2015 2014 2013 2012 2011 % 64 69 61 50 50 39 % 0,7 5,1 3,8 6,0 2,1 13,0 % 0,2 1,6 1,2 1,8 0,6 3,7 % 0,5 3,6 2,3 3,0 1,0 5,0 % 894 863 643 557 398 735 % 7 8 10 9 13 5 T€ 15 23 27 33 22 34 T€ 70 68 70 69 67 66 Leistungsdaten Anmerkung: Die Leistungen der SAN sind durch die bewirtschafteten Treuhandvermögen in Ulm allein nicht ausreichend darstellbar, weil der jährliche Mittelabfluss durch vielfältige interne und externe Einflüsse stark schwanken kann. Das Treuhandvermögen findet keinen Niederschlag in der Bilanz des Unternehmens. Be w irts cha f te te Aus ga be n im T re uha ndve rmöge n - Sanierungsgebiet "Magirus 2" - Sanierungsgebiet "Oberer Kuhberg" - Sanierungsgebiet "Weststadt 2" - Sanierungsgebiet "Dichterviertel" - Sanierungsgebiet "Wengenviertel" 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 0 6 511 420 417 1. 354 S umme U ms a tze rlös e a us Be tre uungs tä tigk e it 294 255 653 326 249 1. 777 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ - Sanierungsgebiet "Oberer Kuhberg" - Sanierungsgebiet "Dichterviertel" - Sanierungsgebiet "Magirus 2" - Sanierungsgebiet "Weststadt 2" - Untersuchungsgebiet Wengenviertel - Betreuung Safranberg - Betreuung Wilhelmsburg - Betreuung Safranberg - Sanierungsbetreuung in der Region - Allgemeine Baubetreuung, sonst. Projekte S umme 11. 6 13 493 834 526 1. 872 5 242 0 147 217 0 52 36 76 23 798 9 261 3 207 183 0 0 43 30 34 770 17 185 10 256 125 7 0 56 17 37 710 Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die SAN kann als kommunales Unternehmen mit Beratungs- und Betreuungstätigkeit, insbesondere im investiven Bereich, im Umfeld der Bauwirtschaft angesiedelt werden. Sie ist besonders eng mit der Städtebauförderung und der erforderlichen kommunalen Co-Finanzierung verbunden bzw. in wesentlichen Aufgabenbereichen davon abhängig. Die SAN fördert und betreibt die städtebauliche Erneuerung der Stadt Ulm und zu einem gewissen Anteil auch im Umland der Stadt. Seite 44 SAN Die Städtebauförderung ist auf Bundesebene in sieben Teil-Programme untergliedert, die unterschiedliche räumliche und inhaltliche Schwerpunkte bilden. Baden-Württemberg unterhält zudem ein Landessanierungsprogramm. Diese Ausdifferenzierung und Erweiterung der Programme steht für den hohen Stellenwert der Städtebauförderung als „Struktur- und Konjunkturprogramm“ mit wesentlichem Beitrag zur baukulturellen, städtebaulichen und sozialräumlichen Entwicklung in Deutschland. Die Stadterneuerung ist eine kommunale Daueraufgabe. Waren es in den ersten Jahrzehnten die historischen Stadtkerne, die erneuert werden mussten, so sind es heute die in den 50er bis 70er Jahren entwickelten Wohngebiete, die durch ihren hohen Energieverbrauch und Funktionsverluste einer Erneuerung bedürfen sowie Konversionsflächen aufgelassener Industrie- oder Militärareale, die einer neuen Nutzung zugeführt werden müssen. Ebenso sind Herausforderungen wie dem demografischen Wandel und Flächenverbrauch zu begegnen. Die SAN betreute im abgelaufenen Geschäftsjahr vier Ulmer Stadterneuerungsgebiete: → Weststadt II im ASP-Programm (Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren), getragen von Bund, Land und Stadt → Dichterviertel im SUW-Programm, getragen von Bund, Land und Stadt → Wengenviertel im SUW-Programm, getragen von Bund, Land und Stadt → Oberer Kuhberg im DSP-Programm (Denkmalschutz-Programm), getragen von Bund, Land und Stadt Die SAN führt für die Stadt Ulm, je nach Auslastung, auch außerhalb von Sanierungsgebieten weitere Tätigkeiten (z.B. Abbrüche oder Projektsteuerungen) durch. In Ehingen und Beimerstetten ist die SAN im Rahmen eines Sanierungsgebietes bzw. bei der Ortskernsanierung tätig. Für die Stadt Neu-Ulm erfolgt eine Beratung nach Bedarf. Im Rahmen des vom Bund forcierten Klimaschutzes sind ergänzend zur Städtebauförderung bei der KfW Förderprogramme zur energetischen Stadtsanierung aufgelegt worden. Die SAN hat sich in 2011 für ein Pilotprojekt beworben. Zwei Sanierungsgebiete wurden in die Förderung aufgenommen. Dafür wurden Konzepte erstellt, die sich auch schon in der Umsetzung befinden. Die Stelle des Sanierungsmanagers für das Wengenviertel konnte auf Antrag mittlerweile erfolgreich verlängert werden. Die Umsatzerlöse des Jahres 2016 liegen mit 798 T€ unter dem Planansatz von 806 T€. Von den Umsatzerlösen entfallen auf die Betreuung der Ulmer Maßnahmen insgesamt 722 T€ und auf die Betreuungstätigkeiten außerhalb Ulms 76 T€. Zusammen mit den übrigen Erträgen von 5 T€ ergibt sich eine Gesamtleistung von 803 T€ (Plan 807 T€). Die Gesamtaufwendungen liegen im Geschäftsjahr 2016 bei 801 T€. Dieser Wert entspricht dem Planansatz. Davon entfallen auf die Personalaufwendungen 644 T€. Der Jahresüberschuss in Höhe von 2 T€ wird der „Freiwilligen Rücklage“ (Gewinnrücklagen) zugeführt. Die Gewinnrücklagen erhöhen sich damit auf rd. 187 T€. Die städtebauliche Erneuerung in den einzelnen Sanierungsgebieten ist eine langfristige Maßnahme über mehrere Jahre. Der Sanierungsträger ist in der Regel mit allen Phasen der Sanierung (Vorbereitung, Durchführung, Abschluss) beauftragt. Die Bundesfinanzhilfen für die Städtebauförderung wurden auch für 2017 weiter aufgestockt. Die Stadt Ulm kann deshalb weiterhin auf eine konstante Förderquote hoffen. Im Zusammenhang mit dem Thema "Wilhelmsburg - Die Stadt in der Festung" wurde die SAN für den Zeitraum 2016 bis 2018 mit der Projekt- und Prozesssteuerung beauftragt. Die Stadt hat hier den Zuschlag auf Förderung im Rahmen des Bundesprogramms "Nationale Projekte des Städtebaus" erhalten. Bei einem Gesamtvolumen von 7 Mio. € (der Bund übernimmt 61,89 % der zuwendungsfähigen Ausgaben) bietet sich hier für die Stadt die einmalige Chance, bis Ende 2018 den baulichen Rahmen und die entsprechenden Strukturen zu schaffen, dieses imposante Gebäude wieder einer adäquaten Nutzung zu zuführen. Seite 45 SWU-Konzern STADTWERKE ULM/NEU-ULM - KONZERN (SWU) Karlstrasse 3 89073 Ulm www.swu.de 1. SWU-Unternehmensgruppe Aufgabe der SWU-Unternehmensgruppe, mit der operativen Holdinggesellschaft SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH an der Spitze, ist es, die Region Ulm/Neu-Ulm mit Strom, Erdgas, Trinkwasser, Fernwärme und Telekommunikation zu versorgen und den öffentlichen Nahverkehr in der Doppelstadt durchzuführen. Alle hierzu förderlichen Dienstleistungen ergänzen diese Aufgabe. Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH hat als Management- und Dienstleistungsunternehmen die Funktion einer geschäftsführenden Holding. Neben der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH als Mutterunternehmen, gehören folgende Gesellschaften zum Konzernkreis: SWU Unternehmensgruppe - Stand 31.12.2016 - Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH 100 % SWU Verkehr GmbH gegr. 12/1998 51,2 % 100 % 100 % SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH gegr. 12/2008 70 % 100 % SWU Energie GmbH SWU TeleNet GmbH gegr. 12/1998 gegr. 08/2000 100 % Schwaben M obil Nahverkehr Service GmbH WKW Staustufe Kostheim/M ain GmbH & Co.KG Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH gegr. 6/2006 gegr.03/2006 gegr. 12/2004 100 % Gaskraftwerk Leipheim GmbH & Co.KG gegr. 05/2014 Anmerkung: In den Konzernkreis sind Konzernunternehmen von untergeordneter Bedeutung und assoziierte Unternehmen nicht einbezogen. Die Darstellung beschränkt sich auf die wesentlichen Gesellschaften mit einem Anteil > 50% Die Gesellschaften sind über Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsverträge i.d.R. organschaftlich verbunden. Die Entwicklung der Unternehmensgruppe, die sich im alleinigen Eigentum der beiden Städte Ulm und Neu-Ulm befindet, ist seit Jahren geprägt von den weitreichenden Veränderungen am Energie- und Verkehrsmarkt. Die Berichterstattung für 2016 erfolgt auf Basis konsolidierter Daten für den Konzern und zusätzlich für die wesentlichen Konzern-Gesellschaften mit operativem Geschäftsbetrieb, an denen die Stadt Ulm mehrheitlich beteiligt ist. In den Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses sind als assoziierte Unternehmen auch die Beteiligungsgesellschaften Fernwärme Ulm GmbH, TWH-Technische Werke Herbrechtingen GmbH, Technische Werke Blaubeuren GmbH und Gasversorgung Langenau GmbH, an denen die SWU jeweils einen Anteil von 50 % hält, einbezogen. Weitere Unternehmen mit untergeordneter Bedeutung sind nicht berücksichtigt. Seite 46 SWU-Konzern 2. Geschäftsführung Die kaufmännische Geschäftsführung für die als Holding fungierende SWU Stadtwerke Ulm/NeuUlm GmbH liegt seit 01.07.2015 bei Dipl.-Ing, MBA, Klaus Eder. Die Geschäftsführer der einzelnen SWU-Unternehmen sind in den einzelnen Unternehmensberichten aufgeführt. Einer Veröffentlichung der Bezüge in individualisierter Form haben die Geschäftsführer unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB nicht zugestimmt. 3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen im Konzern ohne Aushilfen: (Der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) Beschäftigte * Auszubildende * 2016 963 39 2015 995 56 2014 1.008 54 * inkl. Schwaben M o bil 4. Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 1. Le is tunge n de r S ta dt - Genussrechtseinlagen - Sonstige Kapitaleinlagen, Zuschüsse 1) - Verlustabdeckung ÖPNV 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t - Konzessionsabgabe - Gewinnabführung (brutto, kassenw irksam im Folgejahr 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 0 20.690 1.581 0 8.222 1.546 18.736 1.741 1.528 7.102 0 6.780 0 7.017 0 1) Neubau Straßenbahn 5. Bilanzen A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Ertragszuschüsse u. Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme Seite 47 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 350.463 80.150 164.395 1.583 596. 591 343.435 89.243 151.561 1.528 585. 767 333.593 99.462 169.116 2.120 604. 291 126.112 40.168 96.235 334.003 73 596. 591 113.492 39.987 89.973 342.230 85 585. 767 112.033 39.353 101.951 350.846 108 604. 291 SWU-Konzern 6. Gewinn- und Verlustrechnungen 6.1. kurzfristige Darstellung Ertrag Umsatzerlöse (einschl. Strom- u. Energiesteuer) Sonst. betriebl. Erträge Bestandsveränderungen / aktivierte Eigenleistungen Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Jahresfehlbetrag Summe Aufwand Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bezog. Leistungen 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 443.128 3.684 6.321 2.613 1.485 9.677 466.908 459.589 12.996 7.609 3.961 2.894 16.087 503.136 475.894 6.708 4.420 3.203 2.258 31.359 523.842 64.171 298.895 70.644 306.922 0 34.845 68.913 339.048 0 36.430 davon Konzessionsabgaben (Umgliederung in 2016) 10.610 Sonst. betriebl. Aufwand 25.139 davon Konzessionsabgaben Abschreibungen Abschreibungen auf Finanzanlagen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern (einschl. Strom- u. Energiesteuer) Jahresüberschuss Summe 6.2. 0 10.876 10.514 23.505 12.311 16.032 26.855 0 466.908 34.467 16.086 15.354 24.818 0 503.136 29.209 5.377 14.659 30.206 0 523.842 langfristige Darstellung T€ 2004 o hne Verkaufserlö se GVS-B eteiligung Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2017 431.413 457.231 487.049 492.483 508.202 459.328 439.891 429.321 411.587 401.237 426.523 466.908 503.136 523.842 521.283 474.161 434.994 422.100 407.949 397.334 4. 890 -9. 677 -16. 087 -31. 359 -13. 081 -14. 833 4. 897 7. 221 3. 638 3. 903 Ertra g/Aufwand i n T€ 600.000 Übers chuss/Fehlbetrag i n T€ 10.000 Ertrag Aufwand Überschuss / Fehlbetrag 5.000 500.000 0 400.000 -5.000 -10.000 300.000 -15.000 200.000 -20.000 -25.000 100.000 -30.000 0 -35.000 Plan 2017 2016 2015 2014 2013 2012 Seite 48 2011 2010 2009 2008 SWU-Konzern 7. Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 Sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter (ohne Aushilfen u. Auszubildende) 8. 2016 2015 2014 2013 2012 2011 % 25 23 22 23 24 27 % negativ negativ negativ negativ negativ 3,8 % negativ negativ negativ negativ negativ 1,2 1,1 negativ negativ 0,1 negativ 3,6 % % 32 29 30 30 30 31 % 72 74 72 72 74 83 T€ 22.582 31.967 228 9.436 5.267 24.267 T€ 67 71 68 61 60 58 Konzernergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Aufgabe der SWU-Unternehmensgruppe, mit der operativen Holdinggesellschaft SWU Stadtwerke Ulm/NeuUlm GmbH, an der Spitze, ist es, die Region Ulm/Neu-Ulm mit Strom, Erdgas, Trinkwasser, Fernwärme und Telekommunikation zu versorgen und den öffentlichen Nahverkehr in der Doppelstadt durchzuführen. Alle dazu förderlichen Dienstleistungen ergänzen diese Aufgabe. Die zum 01.01.2015 neu eingeführte Organisationsstruktur in der SWU-Unternehmensgruppe wurde auch im Jahr 2016 beibehalten. Kernelement dieser Umstrukturierung war die Umstellung von funktionsorientierten Geschäftsfeldern hin zu einer markt- und prozessorientierten Struktur. Als Ergebnis sind innerhalb der SWU Energie GmbH folgende drei Profit Center entstanden: Vertrieb, Erzeugung und Handel, sowie Trinkwasser/ kommunale Beteiligungen. Als alleiniges Cost Center wurde der Bereich Anlagenbetrieb und Projekte aufgestellt. Innerhalb des Anlagenbetriebes wurde konsequent am Aufbau einer Asset Management / Asset Service Struktur gearbeitet, die in 2016 vollständig umgesetzt wurde. Mit dem Aufbau dieser neuen Organisationsstruktur wurde gleichzeitig auch die Kostenstellenstruktur angepasst. Die damit geschaffene Kostentransparenz bis hinunter auf Prozessebene ermöglicht nun eine sehr zielgenaue Steuerung der einzelnen Profit und Cost Center. In 2015 wurde das Eigentum der Energienetze von der SWU Energie GmbH auf die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH übertragen. In diesem Zuge wurde auch der Bereich Messwesen und Abrechnung aus der SWU Energie GmbH in die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH integriert. Das Mitte 2015 initiierte strategische Projekt SWU 2025 wurde auch in 2016 intensiv vorangetrieben. Ziel dieses Projektes ist eine strategische Neuausrichtung des SWU Konzerns zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit. Die SWU Energie GmbH mit ihren Geschäftsfeldern Energievertrieb / Energiedienstleistungen, Energiehandel, Stromproduktion, Fernwärme und Trinkwasser spielt bei dieser strategischen Neuausrichtung eine sehr wichtige Rolle. Die zum Projekt SWU 2025 durchgeführten Workshops, die zum Ziel die Erhöhung der Prozesseffizienz, die Reduzierung der Prozesskosten sowie die Erhöhung der Kundenorientierung hatten, führten innerhalb der SWU Energie GmbH zu einer Veränderung der Organisationsstruktur. Diese neue Organisationsstruktur, die zum 01.01.2017 umgesetzt wird, beinhaltet folgende zwei wesentliche Veränderungen. Zum einen wurde der Bereich Kundenservice aus dem Vertriebsbereich herausgelöst und als eigenständige Abteilung bzw. als eigenständiges Cost Center aufgestellt. Damit wird die hohe Bedeutung des Kundenservice für den SWU Konzern unterstrichen und gleichzeitig als interner Dienstleister für alle SWU Geschäftsbereiche positioniert. Die zweite wesentliche Veränderung ist die Überführung des gesamten gewerblichen Personals aus dem Bereich Anlagenbetrieb und -Service der Strom- und Wärmeproduktion in die Netzgesellschaft Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH. In der SWU Energie verbleibt damit aus dem Bereich Anlagenbetrieb neben der Asset Ownerschaft auch das Asset Management für die Strom- und Wärmeproduktion. Ebenso verbeiben bei der SWU Energie die drei Profit Center Stromproduktion, Fernwärme und Handel/Beschaffung Strom/Gas, die ebenfalls zum 01.01.2017 in die neue Abteilung Erzeugung und Handel zusammengeführt werden. Das Profit Center Trinkwasser verbleibt ebenfalls bei der SWU Energie und wird zum 01.01.2017 dem Referat Kommunale Beteiligungen und Kunden zugeordnet. Seite 49 SWU-Konzern Die Erbringung technischer Dienstleistungen wird ab 01.01.2017 in der Netzgesellschaft gebündelt. Hierdurch soll künftig ein noch flexiblerer Einsatz des technischen Personals gewährleistet und der Betrieb der technischen Anlagen ohne Einsatz externer Dienstleister sichergestellt werden. Im Jahr 2016 wurden die hierfür erforderlichen organisatorischen und vertraglichen Regelungen vorbereitet bzw. abgeschlossen. Ferner wurden mit Wirkung zum 01.01.2017 weitere Organisationseinheiten von der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH auf die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH übertragen. Durch die Bündelung von Personalkapazitäten in der Netzgesellschaft, soll insgesamt ein flexiblerer Personaleinsatz erreicht werden. Der bereits vor Jahren eingeleitete Reformprozess der Stadtwerke vom eher verwaltenden Versorgungsunternehmen hin zu einer marktorientierten, wettbewerbsfähigen Gruppe von Dienstleistungsunternehmen wurde auch 2016 konsequent weitergeführt und mit dem Strategieprojekt SWU 2025 verstärkt. Auf Basis der klaren Ausrichtung der SWU-Gruppe nach Geschäftsfeldern und Geschäftsprozessen wurde und wird mit Nachdruck die Aufgabe der Optimierung der Prozesse vor dem Hintergrund erneut gestiegener regulatorischer Anforderungen verfolgt. Das Konzernergebnis wird überwiegend durch die Einzelergebnisse der Konzerngesellschaften SWU Energie GmbH und SWU Verkehr GmbH geprägt. Die Ergebnisse dieser beiden Unternehmen betragen: SWU Energie GmbH SWU Verkehr GmbH 2016 + 6.257 T€ - 13.437 T€ 2015 +1.455 T€ - 14.819 T€ Einen weiteren Beitrag zum Konzernergebnis, liefert die operative Holdingsgesellschaft SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH einschließlich der Beteiligungen, die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH, die SWU TeleNet GmbH, sowie der sonstigen verbundenen und assoziierten Unternehmen. Insgesamt hat der SWU Konzern sein durch Sonderfaktoren, insbesondere Sonderabschreibungen, Vermarktungsverluste und Rückstellungen für Kraftwerksbeteiligungen, beeinflusstes, negatives Ergebnis gegenüber dem Vorjahr von -16.087 T€ auf -9.677 T€ deutlich reduziert. Das Gesamtvermögen hat sich zum Vorjahr um 10.824 T€ (+1,8 %) auf 596.591 T€ erhöht. Dies resultiert im Wesentlichen aus der Zuführung in die zweckgebundene Kapitalrücklage durch die Stadt Ulm in Höhe von 20 Mio. € zur Finanzierung der Straßenbahnlinie 2. Damit einher geht auch die Erhöhung der flüssigen Mittel mit 12.969 T€. Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert 40.000 T€. Der Konzernjahresfehlbetrag konnte durch die Einzahlungen seitens der Gesellschafter in die Kapitalrücklage mehr als vollständig kompensiert werden, so dass sich das Eigenkapital, ohne Berücksichtigung des Sonderpostens, von 113.492 T€ auf 126.112 T€ erhöhte. Die Eigenkapitalquote ist zum Vorjahr von 23 % auf 24,5 % angewachsen. Auf Grundlage des Wirtschaftsplans rechnet die SWU-Unternehmensgruppe in 2016 mit einem deutlichen besseren Jahresergebnis. Mit 4.890 T€ soll ein Jahresüberschuss erwirtschaftet werden. Zu den Risiken der künftigen Geschäftsentwicklung wird auf die Unternehmensberichte der einzelnen Tochtergesellschaften verwiesen. Seite 50 SWU GmbH SWU STADTWERKE ULM/NEU-ULM GMBH (SWU) Karlstrasse 3 89073 Ulm www.swu.de 1. Beteiligungsverhältnis Anteil v. H. 93,68 6,32 Stadt Ulm Stadt Neu-Ulm Stammkapital insgesamt 2. = = Stammkapital Euro 37.472.000 2.528.000 40.000.000 Beteiligungen (nach Nennwert, gerundet) Anteil v. H. 100,00 100,00 100,00 100,00 50,00 5,00 <1,00 <1,00 <1,00 6,15 SWU Energie GmbH SWU TeleNet GmbH SWU Verkehr GmbH SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH Fernwärme Ulm GmbH Bayerngas GmbH Energie Baden-Württemberg AG WV Energie AG, Frankfurt Centrotherm Photovoltaics AG Regionale Energieagentur Ulm gGmbH = = = = = = = = = = Stammkapitalanteil Euro 60.000.000 755.000 13.000.000 50.000 9.203.500 4.534.750 2.900 6.054 (Buchwert) 0 2.000 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom 16.06.1982 in der notariell beglaubigten Fassung vom 30.06.2004. 3.2. Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung die Tätigkeit als Management- und Servicegesellschaft für Unternehmen, die insbesondere der Versorgung der Städte Ulm und Neu-Ulm und ihrer Umgebung mit Elektrizität, Erdgas, Trinkwasser, Wärme, der Entsorgung, der Telekommunikation, dem Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs in der Region und des Industriegleises, sowie artverwandter Leistungen dienen. 3.3. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die den Gesellschaftszweck fördern. Sie kann sich hierbei anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe errichten, erwerben oder pachten. 3.4. Die Management- u. Serviceaufgaben für den SWU-Konzern wurden im Berichtsjahr im erforderlichen Umfang wahrgenommen. Der öffentliche Zweck ist erfüllt. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Aufsichtsrat - 15 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: 1. stellv. Vorsitzender: 2. stellv. Vorsitzender: Mitglieder: OB Gunter Czisch, Stadt Ulm OB Gerold Noerenberg, Stadt Neu-Ulm Dr. Claus Jürgen Deyle, Arbeitnehmervertreter Reinhold Eichhorn, Stadtrat Ulm Hermann Hillmann, Stadtrat Neu-Ulm Dr. Thomas Kienle, Stadtrat Ulm Michael Joukov, Stadtrat Ulm Seite 51 SWU GmbH Dorothee Kühne, Stadträtin Ulm Gerhard Bühler, Stadtrat Ulm Birgit Schäfer-Oelmayer, Stadtrat Ulm Winfried Walter, Stadtrat Ulm Ingrid Heinrich, Arbeitnehmervertreter Robert Gehres, Arbeitnehmervertreter Horst-Robert Löffler, Arbeitnehmervertreter Reiner Hegele, Arbeitnehmervertreter Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 35 T€. 4.3. Geschäftsführung Dipl.-Ing, MBA, Klaus Eder Einer Veröffentlichung der Bezüge in individualisierter Form hat die Geschäftsführung unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB nicht zugestimmt. 5. Lage des Unternehmens 5.1. Grundlagen a) Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge Die Verträge mit der SWU Energie GmbH und der SWU Verkehr GmbH wurden mit steuerlicher Wirkung zum 01.12.1998 am 30.12.1998 bzw. 13.11.2002 abgeschlossen. Weitere Verträge datieren vom 26.08.2009 mit der SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH und vom 22.09.2011 mit der SWU TeleNet GmbH. Damit verpflichtet sich die SWU GmbH jeden entstehenden Fehlbetrag ihrer Tochterunternehmen auszugleichen. Die Tochterunternehmen verpflichten sich ihrerseits die erzielten Gewinne an die SWU GmbH abzuführen. Zwischen Tochter- und Enkelgesellschaften bestehen weitere Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge. b) Geschäftsbesorgungsverträge Am 01.01.2011 hat die Gesellschaft mit der SWU Energie GmbH, der SWU Verkehr GmbH, der SWU TeleNet GmbH und der STW Netze GmbH einen Geschäftsbesorgungsvertrag abgeschlossen, um die konzernintern vorhandenen Kompetenzen zu nutzen und die erbrachten Dienstleistungen verursachungsgerecht, ohne Gewinnzuschläge, zu verrechnen. Die Aufgaben der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH bestehen dabei in der Erbringung von Dienstleistungen in der Unternehmensleitung, Rechts- und Versicherungsangelegenheiten, Grundstücks- und Gebäudemanagement, Hochbauplanung und -durchführung, Baubetreuung und Hausdienste, Personaldienstleistungen, Marketing, Einkauf und Materialwirtschaft, internes und externes Finanz- und Rechnungswesen, Controllingleistungen, Allgemeine Verwaltung, Vermögensbeteiligungen sowie Bereitstellung von Darlehen. c) Steuerliche Grundlagen Mit der SWU Energie GmbH, SWU Verkehr GmbH, SWU Nahverkehr GmbH sowie der SWU TeleNet GmbH besteht eine umsatz-, gewerbe- und körperschaftssteuerliche Organschaft. Organträgerin ist die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH. d) Sonstige Vereinbarungen Mit der Fernwärme Ulm GmbH besteht seit 06.02.1996 ein Betriebsführungsvertrag, der zuletzt durch eine Zusatzvereinbarung vom 01.10.2012 geändert wurde. 5.2. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 2015 2014 Beschäftigte 126 133 140 Auszubildende* 11 45 54 *gewerbliche Ausbildung ab 2016 durch SWU Netze GmbH Seite 52 SWU GmbH 6. Bilanzen A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz- u. Anlageverm., Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme 7. Gewinn- und Verlustrechnungen 7.1. Kurzfristige Darstellung E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Jahresfehlbetrag 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 43.535 223.993 158.309 487 426. 324 46.216 226.673 140.791 541 414. 221 45.960 188.964 187.248 898 423. 070 120.269 29.977 276.037 41 426. 324 107.501 26.864 279.815 41 414. 221 109.865 28.206 284.937 62 423. 070 216 2015 2014 in T€ in T€ in T€ S umme 27.000 1.861 7.066 750 8.350 9.613 54. 640 12.244 18.586 8.821 590 1.866 19.927 62. 034 11.675 18.375 10.457 1.340 0 30.445 72. 292 A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Aufwendungen zur Verlustabdeckung Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Jahresüberschuss S umme 9.278 2.561 12.667 3.997 13.437 11.892 808 0 54. 640 12.600 95 17.511 6.834 14.819 12.533 -2.358 0 62. 034 13.832 63 17.473 2.260 26.830 11.136 698 0 72. 292 7.2. langfristige Darstellung T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s P la n 2017 53.950 49.452 4. 498 T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 63.042 58.118 4. 924 65.603 59.380 6. 223 54.698 51.043 3. 655 47.975 43.902 4. 073 45.027 42.107 41.847 46.142 39.731 54.640 62.034 72.292 59.119 55.244 -9. 613 -19. 927 -30. 445 -12. 977 -15. 513 Seite 53 SWU GmbH Ertra g/Aufwand i n T€ Ertrag 75.000 Aufwand Übers chuss/Fehlbetrag in T€ 8.000 Überschuss 4.000 65.000 0 55.000 -4.000 45.000 -8.000 35.000 -12.000 25.000 -16.000 -20.000 15.000 -24.000 5.000 -28.000 -5.000 -32.000 Plan 2017 8. 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH als Holdingsgesellschaft ist zentraler Dienstleister mit den kaufmännischen Diensten – Controlling, Finanz und Rechnungswesen, Personalwesen, Zentraler Einkauf, Recht und Versicherung, Immobilienverwaltung und zentrales Marketing für alle SWU-Gesellschaften. Die SWU Dachgesellschaft tritt hierbei als Shared-Service-Center auf und bietet ihre Dienstleistungen auch Beteiligungsunternehmen und kommunalen Gesellschaften an. Das Unternehmensergebnis der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH wird durch die Gewinnabführungsverträge mit den Tochtergesellschaften im Wesentlichen von deren Geschäftsverlauf bestimmt. Die Ergebnisse betragen: 2016 2015 SWU Energie GmbH 6.257 T€ 1.455 T€ SWU Verkehr GmbH -13.437 T€ - 14.819 T€ Auf die Unternehmensberichte der Tochtergesellschaften wird verwiesen. Die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH weist mit -9.613 T€ ein negatives Ergebnis aus (9.676 T€ unter Budget), das auf den Einzelabschlüssen der Tochtergesellschaften, den Beteiligungserträgen, dem Ergebnis der operativen Service-Geschäfte in der Holdinggesellschaft und dem Finanzergebnis beruht. Das operative Servicegeschäft der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr besser entwickelt. Durch Kosteneinsparungen, v.a. im Personalbereich konnte damit das Ergebnis aus den Geschäftsfeldern interne und externe Dienstleistungen/Betriebsführungen um 407 T€ auf 1.450 T€ gesteigert werden. Der Immobilienbereich verschlechterte sich um 2.066 T€ gegenüber dem Vorjahr auf ein Ergebnis von -1.733 T€. Die Ergebnisverschlechterung im Bereich Immobilien lag vor allem am Verlust aus Anlagenabgängen für das Grundstück für das Pumpspeicherwerk Blautal, da das Projekt beendet wurde. Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 12.103 T€ (+ 2,9%) leicht erhöht. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verminderten sich, da die Tilgung höher war als die Refinanzierung. Das Eigenkapital erhöhte sich um 12.768 T€. Zum einen verminderte der Jahresfehlbetrag von 9.612 T€ das Eigenkapital, zum anderen erhöhte sich das Eigenkapital durch die Zuführung der bedingten Zweckrücklage für den öffentlichen Nahverkehr in Höhe von 20.000 T€. Gegenüber den Vorjahren rechnet die SWU-Unternehmensgruppe 2017 und 2018 mit einem deutlich besseren Jahresergebnis wie in 2016, so wird das Jahr 2017 mit voraussichtlich 4.498 T€ deutlich positiv abschließen. Wesentlich für die Ergebnisentwicklung der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH sind die Ergebnisse der beiden Tochtergesellschaften SWU Energie GmbH und SWU Verkehr GmbH, da diese über Ergebnisabführungsverträge miteinander verbunden sind. Zur weiteren Geschäftsentwicklung wird auf die Unternehmensberichte der Tochtergesellschaften verwiesen. Seite 54 SWU Energie SWU ENERGIE GMBH Karlstraße 1 89073 Ulm www.swu.de 1. Beteiligungsverhältnis Anteil v. H. 100,00 = Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH 2. Stammkapital Euro 60.000.000 Beteiligungen (nach Nennwert) Anteil v. H. Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & Co. KG1 Stadtwerke Niederstotzingen GmbH TWB-Technische Werke Blaubeuren GmbH GVL-Gasversorgung Langenau GmbH TWH-Technische Werke Herbrechtingen GmbH European Energy Exchange AG Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co.KG1 Zweckverband Landeswasserversorgung Stuttgart Zweckverband Wasserversorgung Ulmer Alb Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH Co. KG1 Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG1 Trianel GmbH, Aachen Gaskraftwerk Leipheim GmbH & Co. KG1 Stammkapitalanteil Euro 100,00 = 110.000 70,00 = 700.000 50,00 = 12.500 50,00 = 490.170 50,00 = 256.000 50,00 = 2.795.000 <2,00 = 156.000 9,36 = 3.958.739 Umlage Umlage 5,28 = 1.562.241 3,84 = 704.428 4,78 = 964.000 100,00 = 100 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom 02.06.2003 in der Fassung vom 02.02.2005. 3.2. Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung die Versorgung der Städte Ulm und Neu-Ulm und ihrer Umgebung mit Elektrizität, Erdgas, Trinkwasser und Wärme, sowie artverwandte Dienstleistungen in den vorgenannten Bereichen. 3.3. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die den Gesellschaftszweck fördern. Sie kann sich hierbei anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe errichten, erwerben oder pachten. 3.4. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft ist erfüllt. Auf die Leistungsdaten unter Ziffer 9 und den Lagebericht (Ziffer 10) wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Aufsichtsrat - 15 Mitglieder Besetzung siehe SWU GmbH. Die Bezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 2.470 Euro. 1 angegeben ist die Höhe des Haftungskapitals nach Gesellschaftsvertrag (Kapitalkonto I) Seite 55 SWU Energie 4.3. Geschäftsführung Klaus Eder Bernd Adolph Kaufmännischer Geschäftsführer Technischer Geschäftsführer Einer Veröffentlichung der Bezüge in individualisierter Form hat die Geschäftsführung unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB nicht zugestimmt. 5. Lage des Unternehmens 5.1. Rechtliche und organisatorische Grundlagen a) Gewinnabführungsvertrag Mit der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH besteht ein Gewinnabführungsvertrag. Die Eintragung des Gewinnabführungsvertrags ins Handelsregister erfolgte am 03.12.2002. Das Vertragsverhältnis läuft bis 31.12.2003 und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht mit einer Frist von drei Monaten zum Ende eines Kalenderjahres gekündigt wird. b) Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge Ein Beherrschungsvertrag mit der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH wurde am 27.10.2014 abgeschlossen. Dieser ersetzt den Ergebnisabführungsvertrag vom 03.12.2004. c) Geschäftsbesorgungsvertrag Am 01.01.2011 hat die Gesellschaft mit der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH, der SWU Verkehr GmbH, der SWU TeleNet GmbH und der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH einen Geschäftsbesorgungsvertrag abgeschlossen um die konzernintern vorhandenen Kompetenzen zu nutzen und die erbrachten Dienstleistungen verursachungsgerecht zu verrechnen. Die Verrechnung erfolgt auf Vollkostenbasis ohne Gewinnzuschläge. 5.2. Wirtschaftliche Grundlagen a) Konzessionsverträge Mit den Städten Ulm und Neu-Ulm bestehen Konzessionsverträge über die Benutzung öffentlicher Verkehrsflächen zum Zwecke der Versorgung mit elektrischer Energie, leitungsgebundenem Wasser und Gas. Die Verträge wurden im Jahr 2003 neu gefasst. Weitere Konzessionsverträge über die Versorgung mit Strom und Gas bestehen mit verschiedenen Gemeinden im Umland. b) Geschäftsmodell des Unternehmens Zu den Aufgaben der SWU Energie GmbH gehören: Erzeugung von Strom und die Vermarktung des erzeugten Stroms Vertrieb von Strom und Erdgas innerhalb und außerhalb des eigenen Netzgebietes Erzeugung und Vertrieb von Wärme innerhalb und außerhalb des eigenen Netzes (WDL) Fernwärmeversorgung im eigenen Versorgungsgebiet Betrieb von Wassergewinnungs- und Versorgungsanlagen sowie die Verteilung des Trinkwassers im eigenen Versorgungsgebiet Energieberatung und Vertrieb von Energiedienstleistungen Kundenservice im Service Center Neue Mitte für alle SWU Geschäftsbereiche und Produkte Seite 56 SWU Energie 5.3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (Der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 Beschäftigte * Auszubildende 121 0 2015 125 0 2014 211 0 * 2015 Übergang Mitarbeiter auf SWU Netze GmbH 6. Bilanzen A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Ertragszuschüsse, Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme 7. Gewinn- und Verlustrechnungen 7.1. kurzfristige Darstellung E rtra g Umsatzerlöse (einschl. Strom- u. Energiesteuer) Sonst. betriebl. Erträge, aktivierte Eigenleistungen Sonst. Zinsen, Erträge von Beteiligungen Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen aus Sach- u. Finanzanlagen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Verlustübernahmen Steuern (einschl. Strom- u. Energiesteuer) Jahresüberschuss S umme Seite 57 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 95.451 78.159 58.776 806 233. 192 103.504 86.520 51.091 718 241. 833 229.521 62.264 50.532 1.214 343. 531 123.382 14.258 39.281 56.271 123.382 14.165 36.254 68.032 0 241. 833 123.382 39.353 44.120 136.676 0 343. 531 233. 192 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 303.406 1.944 2.726 19.056 0 327. 132 323.066 10.022 2.375 13.976 0 349. 439 381.823 18.815 3.059 0 11.606 415. 303 8.568 237.753 22.325 19.326 7.001 0 25.902 6.257 327. 132 9.236 251.491 21.439 33.591 5.276 0 26.951 1.455 349. 439 14.144 292.282 32.236 24.310 9.939 13.016 29.376 0 415. 303 SWU Energie 7.2. langfristige Darstellung T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2017 300.167 327.132 349.439 403.697 417.956 383.657 359.042 289.424 290.452 299.407 278.934 320.875 347.984 415.303 408.412 380.739 332.987 261.094 263.586 275.661 21. 233 6. 257 1. 455 -11. 606 9. 544 2. 918 26. 055 28. 330 26. 866 23. 746 Ertrag Aufwand Übe rs chus s Übers chuss/Fehlbetrag i n T€ 30.000 Ertrag Ertra g/Aufwand i n T€ 450.000 Aufwand Überschuss 400.000 25.000 350.000 20.000 300.000 15.000 250.000 10.000 200.000 5.000 150.000 0 100.000 -5.000 50.000 -10.000 0 -15.000 Pl a n 2017 8. 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 Sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter 2016 2015 2014 2013 2012 2011 % 56 54 42 39 42 45 % 4,8 1,1 negativ 6,7 2,1 18,4 % 2,1 0,5 negativ 2,4 0,8 7,9 % 5,7 2,8 negativ 4,4 2,8 10,0 % 77 70 49 48 51 55 % 74 79 85 82 81 82 T€ 24.404 33.595 9.395 22.686 13.697 35.282 T€ 71 74 67 64 61 60 Seite 58 SWU Energie 9. Leistungsdaten 2016 2015 Me nge na nga be n 2014 in GWh a) Stromerzeugung (eigene Anlagen u. Beteiligungen) b) Stromabsatz (ohne Selbstverbrauch) c) Erdgasabsatz (ohne Selbstverbrauch) d) Trinkwasserabsatz d) Fernwärmeabgabe 428 1.371 1.324 10,8 78 350 1.335 1.239 10,8 71 620 1.707 1.231 10,8 50,6 7 13 786 km 32.377 77 km 7 13 786 km 32.184 75 km 7 14 782 km 31.967 44 km S ons tige A nga be n a) Anzahl Wasserkraftwerke b) eigene Trinkwasserbrunnen c) Länge Versorgungsnetz Trinkwasser d) Kundenanschlüsse Trinkwasser e) Länge Verteilnetz Fernwärme* *ab 2015 einschließlich Nahw ärme 9.1. Mengenentwicklung Strom und Gas GWh Strom/Erdgas 2.300 Stromabsatz Erdgasabsatz 2.100 1.900 1.700 1.500 1.300 1.100 900 2004 10. 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die zum 01.01.2015 eingeführte neue Organisationsstruktur der SWU Energie GmbH wurde auch in 2016 beibehalten. Kernelement dieser Umstrukturierung war die Umstellung von funktionsorientieren Geschäftsfeldern hin zu einer markt- und prozessorientieren Struktur. Als Ergebnis sind innerhalb der SWU Energie GmbH folgende drei Profit Center entstanden: Vertrieb, Erzeugung und Handel sowie Trinkwasser/ kommunale Beteiligungen. Als alleiniges Cost Center wurde der Bereich Anlagenbetrieb und Projekte aufgestellt. Innerhalb des Anlagenbetriebes wurde konsequent am Aufbau einer Asset Management / Asset Service Struktur gearbeitet, die in 2016 vollständig umgesetzt wurde. Mit dem Aufbau dieser neuen Organisationsstruktur wurde gleichzeitig auch die Kostenstellenstruktur angepasst. Die damit geschaffene Kostentransparenz bis hinunter auf Prozessebene ermöglicht nun eine sehr zielgenaue Steuerung der einzelnen Profit und Cost Center. In 2015 wurde das Eigentum der Energienetze von der SWU Energie GmbH auf die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH übertragen. In diesem Zuge wurde auch der Bereich Messwesen und Abrechnung aus der SWU Energie GmbH in die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH integriert. Das Mitte 2015 initiierte strategische Projekt SWU 2025 wurde auch in 2016 intensiv vorangetrieben. Ziel dieses Projektes ist eine strategische Neuausrichtung des SWU Konzerns zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit. Die SWU Energie GmbH mit ihren Geschäftsfeldern Energievertrieb / Energiedienstleistungen, Energiehandel, Stromproduktion, Fernwärme und Trinkwasser spielt bei dieser strategischen Neuausrichtung eine sehr wichtige Rolle. Die zum Projekt SWU 2025 durchgeführten Workshops, die zum Ziel die Erhöhung der Prozesseffi- Seite 59 SWU Energie zienz, die Reduzierung der Prozesskosten sowie die Erhöhung der Kundenorientierung hatten, führten innerhalb der SWU Energie GmbH zu einer Veränderung der Organisationsstruktur. Diese neue Organisationsstruktur, die zum 01.01.2017 umgesetzt wird, beinhaltet folgende zwei wesentliche Veränderungen. Zum einen wurde der Bereich Kundenservice aus dem Vertriebsbereich herausgelöst und als eigenständige Abteilung bzw. als eigenständiges Cost Center aufgestellt. Damit wird die hohe Bedeutung des Kundenservice für den SWU Konzern unterstrichen und gleichzeitig als interner Dienstleister für alle SWU Geschäftsbereiche positioniert. Die zweite wesentliche Veränderung ist die Überführung des gesamten gewerblichen Personals aus dem Bereich Anlagenbetrieb und -Service der Strom- und Wärmeproduktion in die Netzgesellschaft Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH. In der SWU Energie verbleibt damit aus dem Bereich Anlagenbetrieb neben der Asset Ownerschaft auch das Asset Management für die Strom- und Wärmeproduktion. Ebenso verbeiben bei der SWU Energie die drei Profit Center Stromproduktion, Fernwärme und Handel/Beschaffung Strom/Gas, die ebenfalls zum 01.01.2017 in die neue Abteilung Erzeugung und Handel zusammengeführt werden. Das Profit Center Trinkwasser verbleibt ebenfalls bei der SWU Energie und wird zum 01.01.2017 dem Referat Kommunale Beteiligungen und Kunden zugeordnet. Neben der konjunkturellen Entwicklung beeinflusste auch weiterhin die Energiewende in Deutschland und der damit verbundene rasante Ausbau der erneuerbaren Energien die Beschaffungs- und Absatzmärkte der Energieversorgungsunternehmen erheblich. Nach den Vorarbeiten und Ergebnissen des Grün- und Weißbuchprozesses ist zum 30.07.2016 das Strommarktgesetz in Kraft getreten und allerorts wird daran gearbeitet, das deutsche Energieversorgungssystem fit und zukunftssicher zu machen. Dieses Gesetz beinhaltet die Grundlagen für verschiedene Absicherungsmechanismen wie z.B. die Kapazitätsreserve, die Netzreserve sowie die Braunkohlereserve auch Sicherheitsbereitschaft genannt. Netzreserve und Sicherheitsbereitschaft sind bereits genehmigt, lediglich die Kapazitätsreserve wartet weiterhin auf ihre Bewilligung. Die vorgenannten Absicherungsmechanismen gewährleisten vorerst eine ausreichende Kapazitätsvorhaltung und damit eine stabile und sichere Stromversorgung in Deutschland. Dennoch bleibt die Integration der stetig wachsenden Anzahl dezentraler Einspeisung von erneuerbarer Energie eine große technische Herausforderung, besonders für die Verteilnetzbetreiber. Um die Klimaziele und die gewollte Reduktion von C02 zu erreichen, soll der KWK-Anteil sukzessive ausgebaut werden. Aufgrund der niedrigen Strompreise an der Börse sind jedoch selbst hocheffiziente KWKAnlagen nicht wirtschaftlich zu betreiben. Daher wurde 2015 die Novellierung des Kraftwärmekopplungsgesetzes (KWKG) auf den Weg-gebracht. Das KWKG 2016 ist dann zum 01.01.2016 in Kraft getreten. Einige Teile dieses Gesetzes konnten jedoch nicht umgesetzt werden, da sie unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Europäischen Kommission standen. Erst im Oktober 2016 hat die Kommission die deutsche Förderung für KWK-Strom genehmigt. Die Großhandelspreise für Strom und Gas folgten im Jahr 2016 nach langer Zeit wieder einem (moderaten) Aufwärtstrend. Die Strom-Großhandelspreise sanken bis Mitte Februar weiterhin ab auf ein Niveau von ca. 20 - 21 €/MWh. Danach folgte ein Aufwärtstrend bis Mitte April und eine Seitwärtsbewegung bis Mitte September. Anschließend stiegen die Preise bis Anfang November stark an (ca. 10 €/MWh für 2017, ca. 6- 7 €/MWh für 2018- 2020), um nach einem Abwärtstrend bis Anfang Dezember zum Jahresende wieder anzusteigen. Zum Jahresende lagen die Preise 8 €/MWh (2017) bzw. 4 - 6 €/MWh (2018 - 2020) über dem Niveau am Anfang des Jahres. Die Erdgas-Großhandelspreise fielen bis Anfang April, um dann bis Ende Juni wieder anzusteigen. Einem Abwärtstrend bis Mitte September folgte - parallel zum Strom ein Anstieg bis zum Ende des Jahres. Das Preisniveau lag mit ca. 18,30 - 18,80 €/MWh zum Jahresende rund 2,5 - 3,0 €/MWh über dem Niveau zu Jahresbeginn. Konventionelle Kraftwerke konnten, wie bereits in den Vorjahren, durch die bevorzugte Einspeisung der regenerativen Energie sowie deren Vorabfinanzierung per EEG-Umlage bedeutend weniger in das Stromnetz einspeisen, so dass die Wirtschaftlichkeit solcher Kraftwerke im bestehenden Energiemarktdesign nicht gegeben ist. Dies führte dazu, dass derzeit keine Investitionsentscheidungen für den Bau von neuen, flexiblen Kraftwerken (z.B. Gaskraftwerke) getroffen werden können. Diese Kraftwerke stellen jedoch einen wesentlichen Erfolgsfaktor für die Energiewende dar, da sie die Schwankungen von Sonne und Wind bei Bedarf ausgleichen und somit die Energieversorgung schnell und zuverlässig gewährleisten könnten. Seite 60 SWU Energie Der Umbruch im Bereich des Messwesens hat sich in 2016 weiter fortgesetzt. Aus dem bisherigen Monopol des Messens in der Grundzuständigkeit des Netzbetreibers wurde ein für andere Messstellenbetreiber frei zugänglicher Markt. Die Konsequenz ist, dass innovative, an den Marktbedürfnissen der Kunden ausgerichtete Messtechnologien („intelligente Messsysteme") angeboten werden müssen. Nicht mehr der Netzbetreiber, sondern der Kunde selbst kann entscheiden, wer mit welcher Technologie und welchen Zusatzservices seinen Verbrauch misst. Details, wie zum Beispiel die Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit werden derzeit in entsprechenden Rechtsverordnungen fixiert. Sämtliche Vorgaben und Regelungen, die für einen Rollout intelligenter Messsysteme erforderlich sind, wurden im „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende" gebündelt. Die Tendenz zur Versorgung mit Trinkwasser bei der SWU ist dahingehend, dass der Verbrauch bzw. die Fördermengen seit Jahren nahezu gleich bleiben. Allerdings wächst seit geraumer Zeit die Bevölkerung im Raum Ulm / Neu-Ulm (Versorgungsgebiet) kontinuierlich. D. h. der Wasserverbrauch pro Einwohner in der Region ist rückläufig, womit die Region im bundesdeutschen Trend liegt. Durch rückläufige Wassergebräuche, verändertes Nutzerverhalten sowie klimatische und demografische Veränderungen wird es zunehmend anspruchsvoller, kostendeckende und doch möglichst stabile Trinkwasserentgelte zu gewährleisten. Deshalb stehen viele kommunale Wasserversorger in Deutschland vor der Überlegung, den aktuellen Herausforderungen mit einer Änderung der Entgeltgestaltung zu begegnen. Der hohe Fixkostenanteil für die Wasserversorgung von durchschnittlich 75 Prozent spiegelt sich bei der ganz überwiegenden Mehrheit der Unternehmen bislang nicht in vergleichbar hohen fixen Erlösbestandteilen wider. Damit weicht die bestehende Entgeltgestaltung erheblich von der Kostenstruktur der Wasserversorgung ab. Eine sinkende Trinkwassernachfrage stellt die Wasserversorgungsunternehmen in der Folge zunehmend vor wirtschaftliche wie infrastrukturelle Herausforderungen. Der intensive Preiswettbewerb setzte sich im Jahr 2016 unvermindert fort. Die Stromlieferungsaktivitäten der SWU Energie konzentrieren sich hierbei auf alle Kundensegmente - Geschäfts und Privatkunden - innerhalb und außerhalb des eigenen Netzgebietes. Die intensiv durchgeführten Vertriebsmaßnahmen und kampagnen sowie die eingeführten Produktinnovationen zeigten Erfolge, so dass z.B. die Kundenanzahl im Geschäftskundensegment um 9% (Vergleich Januar 2016 zu Januar 2017) gesteigert werden konnte. Die Strategie der ertragsorientierten Preispolitik wurde weiter verfolgt. Die durch die Marktentwicklung für das Jahr 2016 gesunkenen Strom-Bezugspreise wurden den Privatkunden erneut in Form einer Zusatzvereinbarung als Rabattierung auf den Arbeitspreis angeboten bzw. weitergegeben. Die Kunden wurden durch die neue Laufzeit der Zusatzvereinbarung länger an die SWU Energie gebunden, wobei die Kündigungsfristen des Hauptvertrages unverändert blieben. Insgesamt wurden rd. 68.000 Kunden diesbezüglich kontaktiert. Die Abschlussquote lag bei diesem attraktiven Angebot sehr hoch (rd. 71%). Darüber hinaus wurde im Jahr 2016 der Vertrieb von Stromprodukten über die SWU Online-Plattform (SWU SchwabenStrom und SWU NaturStrom) weiter forciert. Mit diesen Produkten können Stromkunden in ganz Bayern und Baden-Württemberg beliefert werden. Bis Ende 2016 sind über diesen Vertriebsweg rd. 13.400 Kunden in Belieferung gegangen. Die gesamte Abwicklung erfolgt automatisiert, so dass die Prozesskosten entsprechend niedrig sind. Die Markteinführung SWU NaturStrom online erfolgte im Januar 2013. Am Ende des Jahres 2016 wurden in diesem Segment rd. 1.400 Kunden beliefert. Durch den starken Wettbewerb (Angebote mit Bonuszahlungen) sank die Anzahl der belieferten Tarifkunden (Vergleich Januar 2016 zu Januar 2017) um 1,8%. Durch intensive Vertriebsaktionen konnte aber im letzten Quartal eine Trendumkehr geschafft und Kunden dazu gewonnen werden. Die verkaufte Strommenge sank um rd. 5% auf 1.076 GWh. Im Erdgasmarkt intensivierte sich der Wettbewerb im Jahr 2016 ebenfalls weiter. Im Heizgasbereich ging die Kundenzahl aufgrund Aktionen von Wettbewerbern mit Einmalzahlungen leicht zurück. Die Großkunden mit individuellen Verträgen konnten im Wesentlichen weiter an die SWU gebunden werden. Zudem wurden in externen Netzgebieten neue Geschäftskunden gewonnen bzw. laufende Verträge verlängert. Die gesamte Absatzmenge an Endkunden und Weiterverteiler lag mit insgesamt 1.324 GWh rd. 7% über dem Niveau des Vorjahres. Im Gassegment ist im Jahr 2016 die Einführung des Online-Produktes umgesetzt worden. Innerhalb des angestammten Netzgebietes und in definierten PLZ-Gebieten außerhalb des eigenen Netzgebietes können Kunden das SWU SchwabenGas online abschließen. Bis Ende Dezember 2016 wurden rd. 200 Kunden über diesen Vertriebsweg gewonnen. Im Jahr 2016 lag der Wärmeverkauf im Bereich der Wärmedienstleistungen (WDL) bei ca. 37, 1 GWh. Um zukünftig im Wärme-Contractingbereich wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es erforderlich neue Modelle zu Seite 61 SWU Energie entwickeln und anzubieten (u.a. Wärmecontracting in Verbindung mit Stromdirektlieferung z. B. „Mieterstrom"). Im Jahr 2016 wurde bereits ein Projekt mit der NUWOG Neu-Ulmer Wohnungsbaugesellschaft umgesetzt, weitere sind in der Entwicklung bzw. Planung. Die Trinkwasser-Belieferungsmenge an Endkunden und Weiterverteiler im Jahr 2016 in Höhe von 10.835.421 cbm blieb gegenüber dem Vorjahr in etwa konstant. Trotz weiter sinkendem Pro-Kopf-Verbrauch durch Sparmaßnahmen konnte dies durch eine gute konjunkturelle Entwicklung im Industriebereich sowie eine weiterhin rege Bautätigkeit/Zuzug erreicht werden. Auch die trockenen Sommermonate haben einen Beitrag zur Steigerung der Belieferungsmenge geleistet. In 2016 wurden im Fernwärmeverbundnetz und in den Nahwärmegebieten rund 78 GWh Wärme an Endkunden abgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von über 9%. Die Gründe für diesen Absatzanstieg sind zum einen auf die überdurchschnittlich kalten Wintermonate und zum anderen auf die auch in 2016 vorangetriebenen vertrieblichen Maßnahmen zur Nachverdichtung der Kundenanschlüsse an das bestehende Fernwärmeverbundnetz zurückzuführen. Die Vermarktung der nicht vom EEG geförderten Stromproduktion der SWU Energie belief sich auf ein Volumen von rund 295 GWh. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um Strommengen aus der SWUKraftwerksbeteiligung am Steinkohlekraftwerk in Lünen (221 GWh)-sowie aus dem SWU Energie Wasserkraftwerk Böfinger Halde. Die Nachteile für konventionelle Kraftwerke, durch die derzeit bestehenden Mechanismen des Strommarktes, blieben auch in 2016 weiterhin bestehen. Der Ausbau der regenerativen Stromerzeugung, die zudem vorrangig in die Netze eingespeist und per EEG-Umlage vorab finanziert werden, führte zu einem weiteren Preisverfall an der Strombörse. Auch die Preise auf dem Großhandelsmarkt, die sich an der Börse orientieren, waren vom Preisverfall betroffen. Für die Betreiber von nicht subventionierten konventionellen Kraftwerken wie Kohle und Gas bedeutet dies, dass sich ihre Betriebszeiten merklich verkürzen. Die wenigen Stunden mit positivem Deckungsbeitrag reichen dabei nicht mehr aus die Fixkosten, insbesondere die Finanzierungskosten, der Kraftwerke zu bedienen. Dieser Trend wird sich, bei Beibehaltung der bisherigen Markttrennung zwischen freiem Wettbewerbsmarkt und subventionierten Energien, weiter fortsetzen. Um der Entwicklung auf dem Energiemarkt Rechnung zu tragen, hat die SWU Energie die eingeleitete Konsolidierung des Stromerzeugungs-Projektportfolios auch in 2016 weiter fortgesetzt. So wurden einige Projekte gestoppt und aufgegeben, andere in Beobachtungsmodus gestellt, sowie zusätzliche Kosteneinsparungen in den verbleibenden Projekten vorgenommen. Aufgegeben wurde dabei das Projekt Pumpspeicherkraftwerk Blautal und die Beteiligung am Trianelprojekt Gaskraftwerk Krefeld. Die SWU Energie GmbH ist zu 5,28 % an der Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG beteiligt, was einer Leistungsscheibe von 40 Megawatt entspricht. 221 GWh Strom wurden mit dieser Leistungsscheibe im Jahr 2016 produziert. Damit lag die Menge rund 7% unter der Planmenge für 2016. Da auch in 2016 das Trianel Gaskraftwerk in Hamm, an dem die SWU Energie mit 9,36 % beteiligt ist, in der Warmreserve betrieben wurde, wurde kein Strom von der SWU Energie aus dem Kraftwerk bezogen. Somit sind in 2016 auch keine Kosten bzw. Verluste für die SWU Energie aus dieser Kraftwerksbeteiligung entstanden. Das Gaskraftwerk auf dem ehemaligen Fliegerhorst der Bundeswehr in Leipheim bleibt, trotz der geänderten Rahmenbedingungen auf dem Energiemarkt, eines der größten Zukunftsprojekte der SWU Energie GmbH. Aufgrund der endgültigen Abschaltung des Kernkraftwerkes Gundremmingen in 2021 wird dieser Standort für die Stabilität der Energieversorgung im süddeutschen Raum an Bedeutung gewinnen. Die Projektentwicklung für ein Gaskraftwerk, das unter den geänderten Rahmenbedingungen zukünftig als Netzersatzanlage vom Übertragungsnetzbetreiber Amprion betrieben werden soll, wurde in 2016 fortgesetzt. Die SWU Energie GmbH, die Siemens AG und die Gaskraftwerk Leipheim GmbH & Co. KG (GK Leipheim) haben hierfür einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der Anfang Mai 2016 in Kraft getreten, ist. Das geplante Vorhaben wird erheblich zur Versorgungssicherheit der Stromversorgung im süddeutschen Wirtschaftsraum beitragen. Die SWU Energie GmbH als regional fokussiertes Versorgungsunternehmen und die Siemens AG als weltweit tätiger Hersteller modernster Kraftwerke und Serviceanbieter ergänzen sich in diesem gemeinsamen Projekt hervorragend. Mit der Stilllegung der in Süddeutschland derzeit noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke wird ab dem Winterhalbjahr 2021/2022 ein Bedarf von über 2.000 Megawatt (MW) neu zu errichtende Stromerzeugungsanlagen erwartet. Neue Erzeugungsanlagen wie Gasturbinenkraftwerke sollen auf Basis des verabschiedenden Gesetzes zur Weiterentwicklung des Strommarktes (Strommarktgesetz) und der Kapazi- Seite 62 SWU Energie tätsreserveverordnung (KapResV) entstehen. Diese Kraftwerke sollen einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Zuverlässigkeit des Elektrizitätsversorgungssystems, für die Bewirtschaftung von Netzengpässen und für die Spannungshaltung leisten. Das hoch innovative Holzgas-Heizkraftwerk Senden hatte 2016 das zweite volle Betriebsjahr. Im Jahresverlauf 2016 wurden 21 GWh Strom und 31 GWh Wärme erzeugt. Durch einen gegenüber dem Vorjahr deutlich stabileren Betrieb sowie auch durch die Umsetzung einiger leistungssteigender Maßnahmen konnte das für das Jahr 2016 geplante Ergebnis der Holzgasanlage fast erreicht werden. Mit dieser positiven Entwicklung bei der Leistungssteigerung und bei der Stabilität des Betriebes der Anlage konnte im Wirtschaftsplan 2017 der Ergebnis-Planwert nochmals erhöht werden. An der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG ist die SWU Energie GmbH seit 2009 beteiligt. Die Leistungsscheibe der SWU Energie GmbH beträgt 10 Megawatt, dies entspricht zwei OffshoreWindkraftanlagen. Im Jahr 2016 wurden im Windpark Borkum insgesamt 705 GWh Strom erzeugt. Damit konnte die für das Jahr 2016 prognostizierte Strommenge nicht erreicht werden. Das lag zum einen am Totalausfall einer Windkraftanlage und zum anderen an einem unterdurchschnittlichen Windaufkommen. Die einzelnen Versorgungsbereiche haben sich für die SWU-Gruppe wie folgt entwickelt: verkaufte Menge zum Vorjahr Strom 1.371 GWh + 2,7 % - davon SWU Energie 1.076 GWh - 4,9 % - davon Großhandel 295 GWh + 45,3 % Erdgas 1.324 GWh + 6,9 % Trinkwasser 10.835 Tsd. m3 + 0,3 % Fernwärme 78 GWh + 9,4 % WDL 37 GWh - 10,8 % Die Kraftwerke der SWU Energie GmbH haben im Jahr 2016 zusammen ca. 171 GWh Strom in der Region produziert, gegenüber dem Vorjahreswert (162 GWh) entspricht dies einem Anstieg von ca. 5,5 %, was vor allem auf die höhere Wasserführung in Donau und lller zurückzuführen ist. Die Summe der Eigenerzeugung mit den Beteiligungen betrug 428 GWh (2015: 350 GWh), davon stammt knapp die Hälfte aus erneuerbarer Energie. Für die Strombezugsverträge mit dem Kohlekraftwerk in Lünen war eine Erhöhung der Drohverlustrückstellungen von insgesamt 1,027 Mio. € notwendig. In das SWU-Fernwärme- und Nahwärmenetz konnten 103 GWh Wärme eingespeist werden. Damit liegt die Menge rund 7 GWh über der des Vorjahres. Der erneuerbare Anteil durch die Holzgasanlage in Senden konnte dabei gegenüber dem Vorjahr auf 31,3 GWh leicht erhöht werden (Vorjahresmenge 30,8 GWh). Die Umsatzerlöse (ohne Strom- und Energiesteuer) der SWU Energie GmbH, verminderten sich im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr (296.945 T€) um 18.144 T€ auf 278.801 T€. Der Materialaufwand verminderte sich um 16.285 T€ gegenüber dem Vorjahr, da vor allem Strom und Gasbezugskosten aufgrund fallender Preise gesunken sind. Die Abschreibungen sinken um 12.374 T€, da im Vorjahr eine Sonderabschreibung auf die Holzgasanlage Senden in Höhe von 11.880 T€ enthalten war. Der sonstige betriebliche Aufwand erhöhte sich leicht um 3.434 T€. Diese Position enthält zwei gegenläufige Effekte. Zum einen mussten Aufwendungen aufgrund BiLRUG in den Materialaufwand umgegliedert werden, damit sinkt der sonstige betriebliche Aufwand. Zum anderen wurde ein Verlust aus Anlagenabgängen für das PSW Blautal in Höhe von rund 4.500 T€ gebucht. Der an die Muttergesellschaft SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH abgeführte Jahresüberschuss der SWU Energie GmbH, beträgt für das Jahr 2016 rd. 6.257 T€ (Vorjahr 1.455 T€). Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei der im Jahre 1998 erfolgten Firmengründung die Verbindlichkeiten in der Muttergesellschaft belassen wurden und auch die gesamte Ertragssteuerlast von dieser getragen wird. Seite 63 SWU Energie Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 8.641 T€ (- 3,6 %) vermindert. Die Reduzierung resultiert im Wesentlichen aus der Position Anlagevermögen. Es wurden die Beteiligung an der Trianel Windpark Borkum GmbH & Co. KG in Höhe von 4.500 T€ und an der Trianel Power Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG in Höhe von 7.811 T€ außerplanmäßig abgeschrieben. Ebenfalls wurde ein Verlust aus Anlageabgängen für die kompletten aktivierten Planungskosten für das Pumpspeicherkraftwerk Blautal in Höhe von 4.506 T€ gebucht. Ein Großteil der Investitionen in die Sachanlagen entfiel auf die Erneuerung und den Ausbau der Netze und Anlagen zur Wasser-, Wärme- und Telekommunikationsversorgung. Die Finanzierung erfolgte fast ausschließlich aus Eigenmitteln. Die Investitions- und Ertragszuschüsse haben sich gegenüber dem Vorjahr um 138 T€ erhöht. Für das Jahr 2017 geht die SWU Energie GmbH von einer gleichbleibenden Nachfrage gegenüber dem Niveau des Jahres 2016 aus. Weiterhin ist von entscheidender Bedeutung, wie stark regulatorische Maßnahmen die Aktivitäten der nächsten Jahre beeinflussen (z. B. Änderung der Netznutzungsentgelte, Einführung neuer Steuern/Umlagen). Kurzfristige und kostenrelevante Änderungen dieser Rahmenbedingungen können je nach Produkt und Kundensegment nur zeitversetzt im Markt weitergegeben werden. Die Marktsituation im Energievertrieb verschärft sich zusätzlich durch die im Markt steigende Anzahl der Wettbewerber. Die SWU Energie GmbH rechnet vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfeldes für Energieversorger und der weiteren regulatorischen Maßnahmen der Regulierungsbehörde mit einer herausfordernden Situation. Ausschlaggebende Gründe hierfür sind u.a.: a) sinkende Margen aufgrund der Wettbewerbsentwicklung, b) sinkende Erlöse bei der Stromvermarktung durch das sehr niedrige Preisniveau der StromGroßhandelspreise, c) hohe Investitions- und Finanzierungskosten, d) geringere Netznutzungsentgelte durch die festgelegten Erlösobergrenzen aus der Anreizregulierung. Unter Berücksichtigung aller oben genannten Entwicklungen wird in den Jahren 2017 und 2018 mit einem höheren Betriebsergebnis als 2016 gerechnet. Für das Jahr 2017 plant die Gesellschaft einen Jahresüberschuss von 21.233 T€. Seite 64 SWU Netze STADTWERKE ULM/NEU-ULM NETZE GMBH Karlstraße 1 89073 Ulm www.ulm-netze.de 1. Beteiligungsverhältnis Anteil v. H. 100,00 = SWU Energie GmbH 2. Stammkapital EURO 110.000 Beteiligungen Keine 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / Öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag in der Fassung der letzten Änderung vom 08.05.2015. 3.2. Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau der örtlichen Verteilungsanlagen für Elektrizität, Gas, Wärme und Wasser in den Städten Ulm und Neu-Ulm und ihrer Umgebung sowie artverwandte Dienstleistungen in den vorgenannten Bereichen. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die den Gesellschaftszweck fördern. Sie kann sich im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, insbesondere des EnWG, zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe errichten, erwerben oder pachten. 3.3. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft im Berichtsjahr ist erfüllt. Auf die Leistungsdaten unter Ziffer 9 und den Lagebericht (Ziffer 10) wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Aufsichtsrat - 6 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: Gunter Czisch, Erster Bürgermeister der Stadt Ulm (bis 23.06.2016) Klaus Eder, kaufm. Geschäftsführer SWU Ulm/Neu-Ulm GmbH (ab 24.06.2016) Mitglieder: Bernd Adolph, techn. Geschäftsführer SWU Energie GmbH (ab 22.12.2016) Martin Bendel, Erster Bürgermeister der Stadt Ulm (ab 22.12.2016) Manfred Staib, Abteilungsleiter Finanzen und Controlling SWU Ulm/Neu-Ulm GmbH (bis 23.06.2016) Berthold Stier, Kämmerer der Stadt Neu-Ulm Dr. Claus Jürgen Deyle, Arbeitnehmervertreter Wilhelm Scherthan, Arbeitnehmervertreter (bis 23.06.2016) Reiner Hegele, Arbeitnehmervertreter (ab 22.12.2016) Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) an die Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 660 Euro. 4.3. Geschäftsführung Manfred Staib Dipl. Ing. (FH) Wolfgang Rabe Kaufmännischer Geschäftsführer Technischer Geschäftsführer (ab 01.07.2016) Einer Veröffentlichung der Bezüge in individualisierter Form hat die Geschäftsführung unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB nicht zugestimmt. Seite 65 SWU Netze 5. Lage des Unternehmens 5.1. Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen a) Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag Am 27.10.2014 wurde ein Beherrschungsvertrag mit der SWU Energie GmbH geschlossen, der den bis dahin geltenden Ergebnisabführungsvertrag vom 03.12.2004 ablöste. Der Beherrschungsvertrag wurde mit Wirkung zum 31.12.2016 gekündigt. b) Geschäftsbesorgungsvertrag Am 01.01.2011 hat die Gesellschaft mit der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH, der SWU Energie GmbH und der SWU TeleNet GmbH einen Geschäftsbesorgungsvertrag abgeschlossen, um die konzernintern vorhandenen Kompetenzen zu nutzen und die erbrachten Dienstleistungen verursachungsgerecht ohne Gewinnzuschlag zu verrechnen. c) Mit Pachtvertrag vom 28.12.2007 wurde von den Gemeindewerken Hermaringen ab 01.01.2008 das örtliche Strom- und Gasversorgungsnetz gepachtet. d) Am 11.10.2010 hat die TWH-Technische Werke Herbrechtingen ihr Strom- und Gasversorgungsnetz mit Wirkung vom 01.02.2009 an die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH verpachtet. e) Mit der SWU Energie GmbH besteht eine umsatz-, gewerbe- und körperschaftssteuerliche Organschaft. 5.2. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (Der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 Beschäftigte * Auszubildende** 331 27 2015 342 0 2014 269 0 * 2015 Übernahme M itarbeiter vo n SWU Energie GmbH **gewerbliche A usbildung ab 2016 durch SWU Netze GmbH 6. Bilanzen A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Sonderposten/Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme Seite 66 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 127.685 1.079 18.183 25 146. 972 122.351 1.505 20.738 5 144. 599 3.003 862 27.821 3 31. 689 38.850 25.911 17.474 64.737 0 146. 972 38.850 25.822 16.998 62.929 0 144. 599 5.321 0 21.075 5.293 0 31. 689 SWU Netze 7. Gewinn- und Verlustrechnungen 7.1. kurzfristige Darstellung E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge, Bestandsveränderungen Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Jahresüberschuss S umme 7.2. 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 176.041 3.814 4 0 179. 859 166.215 8.210 10 0 174. 435 157.408 778 0 13.011 171. 197 23.155 115.280 13.794 6.382 2.126 65 19.057 179. 859 24.363 104.542 22.949 6.253 2.288 64 13.976 174. 435 17.832 140.340 11.316 1.233 406 70 0 171. 197 langfristige Darstellung T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2017 182.694 179.859 174.435 158.186 173.376 159.225 152.722 124.013 115.967 97.098 168.914 160.802 160.459 171.197 175.738 172.888 149.131 123.871 115.134 112.630 13. 780 19. 057 13. 976 -13. 011 -2. 362 -13. 663 3. 591 142 833 -15. 532 Übers chuss/Fehlbetrag in T€ Ertra g/Aufwand i n T€ 200.000 25.000 Ertrag 180.000 20.000 Aufwand 160.000 Überschuss / Fehlbetrag 140.000 15.000 10.000 120.000 5.000 100.000 0 80.000 -5.000 60.000 -10.000 40.000 -15.000 20.000 0 -20.000 Plan 2017 2016 2015 2014 2013 2012 Seite 67 2011 2010 2009 2008 SWU Netze 8. Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 Sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter 9. 2016 2015 2014 2013 2012 2011 % 25,3 35,8 % 36,8 27,0 % 10,8 8,4 % 14,4 11,3 wegen Umstrukturierung in 2015 mit % 37,8 39,6 % 87,6 85,7 T€ 23.852 19.145 T€ 70 71 Vorjahren nicht vergleichbar Leistungsdaten 2016 1. Netzlängen in km - Strom - Erdgas - Fernwärme * - Trinkwasser 2. Transportmengen - Strom in Mio. kWh - Erdgas in Mio. kWh - Fernwärme in Mio. kWh * - Trinkwasser in Mio. m³ 3. Kundenanschlüsse - Strom - Erdgas 2015 2014 3.278 1.071 77 786 3.252 1.068 47 786 3.236 1.061 44 782 1.465 2.362 78,0 10,8 1.472 2.226 71,0 10,8 1.438 2.119 50,6 10,8 54.825 29.273 54.491 28.968 54.139 28.565 *Fernwärme seit 2015 einschl. Nahwärme GWh Transportmengen Strom/Erdgas 3.000 Stromtransport Erdgastransport 2.800 2.600 2.400 2.200 2.000 1.800 1.600 1.400 1.200 1.000 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Seite 68 2011 2012 2013 2014 2015 2016 SWU Netze 10. Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die Strategie der Netzgesellschaft im regulierten Bereich (Strom- und Gasnetz) zielt permanent darauf ab, durch geeignete organisatorische Maßnahmen auf Änderungen des Energierechtes zu reagieren, um optimale regulatorische Kostenstrukturen zu erhalten. Im Zuge eines SWU-weiten Projektes zur Optimierung der Arbeitsprozesse („SWU 2025") wurde entschieden, die Erbringung technischer Dienstleistungen ab 01 01.2017 in der Netzgesellschaft zu bündeln. Hierdurch soll künftig ein noch flexiblerer Einsatz des technischen Personals gewährleistet und der Betrieb der technischen Anlagen ohne Einsatz externer Dienstleister sichergesellt werden. Im Jahr 2016 wurden die hierfür erforderlichen organisatorischen und vertraglichen Regelungen vorbereitet bzw. abgeschlossen. Ferner wurden im Zuge der konzernweiten Optimierung der Arbeitsprozesse weitere Organisationseinheiten von der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH (u.a. Bereich „Forderungsmanagement") bzw. der SWU Energie GmbH (u.a. Bereich „Betrieb Kraftwerke") auf die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH mit Wirkung zum 01.01.2017 übertragen, um durch die Bündelung von Personalkapazitäten in der Netzgesellschaft insgesamt einen flexibleren Personaleinsatz zu erreichen. Auch im Jahr 2016 konnte die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH einen sicheren und weitgehend störungsfreien Betrieb der von ihr bewirtschafteten Netze gewährleisten. Um auch bei einer weiterhin positiven Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung im Netzgebiet die Versorgungssicherheit nachhaltig abzusichern, wurde das Projekt „Zielnetzplanung 110 kV-Ebene" in Angriff genommen. Hierbei geht es darum, die Anbindung aktueller und zukünftiger Lastschwerpunkte zu verbessern und die Versorgungssicherheit im Verteilnetz noch zu erhöhen. Um einen zeitnahen Rückfluss der hierfür vorgesehenen Investitionen in der Größenordnung von insgesamt rd. 4, 1 Mio. Euro zu erreichen, wurde eine Investitionsmaßnahme bei der Bundesnetzagentur beantragt. Ein weiterer Schwerpunkt der Bautätigkeit im Netzgebiet lag auf der Ausführung der für den Neubau der Straßenbahnlinie 2 erforderlichen Leitungsumlegungen. Da die Umlegungen nicht in voller Höhe förderfähig sind (Austausch alter Leitungen gegen neue Leitungen), sind die nicht förderfähigen Anteile über den Investitionsplan der Netzgesellschaft zu finanzieren. Hierzu wurde ein entsprechender Vertrag zwischen der SWU Verkehr GmbH und der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH abgeschlossen. Auf dieser Grundlage wurden im Berichtsjahr insgesamt bereits rd. 55 km an Kabellehrrohren und Leitungen für die Wasser und Energieversorgung sowie für die Telekommunikation im Zuge der Bauarbeiten verlegt. Bei der Entwicklung des Zubaus von EEG-Anlagen sind gedämpfte Steigerungen zu verzeichnen. Nunmehr sind 4.933 PV-Anlagen im Netz der Stadtwerke Ulm/ Neu-Ulm GmbH vorhanden (+3% zum Vorjahr), die insgesamt eine Leistung vom 102.122 kWp ins Netz einspeisen können. Damit steigt auch weiterhin die Komplexität - und somit der Zeitaufwand zur Bearbeitung der Abrechnungen aus EEG. Ein Grund des rückläufigen Zubaus von EEG-Anlagen besteht auch darin, dass künftig eigengenutzter Strom der EEG-Umlage unterliegt. Eine zunehmende Bedeutung erlangen dezentrale Speichersysteme zur Unterstützung einer unterbrechungsfeien Eigenstromversorgung. Hier sind mittlerweile 92 Anlagen am Netz (Verdoppelung zum Vorjahr) mit einer installierten Leistung von 454 kW. Gegenüber dem Vorjahr war mit -0,5% die transportierte Strommenge leicht rückläufig und bewegte sich damit im Mehrjahresvergleich im Bereich der normalen statistischen Schwankungsbreite. Die Erdgastransportmengen haben sich im Jahr 2016 infolge der kalten Witterung mit +6% im Vergleich zum Jahr 2015 deutlich erhöht. Dies ist einerseits auf einen gegenüber dem Vorjahr nochmals kälteren Dezember zurückzuführen. Andrerseits waren auch bei den industriellen Großkunden aufgrund der guten konjunkturellen Lage höhere Gasverbräuche zu verzeichnen. Die Ertragslage der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH hat sich gegenüber dem Vorjahr sehr positiv und zufriedenstellend entwickelt. Das Planergebnis konnte um rund 300 T€ überschritten werden. Die gegenüber dem Vorjahr um ca. 9,8 Mio. € gestiegenen Umsatzerlöse von ca. 176 Mio. € enthalten einen, auf Basis der geltenden Anreizregulierung, periodenfremden Effekt der Netzentgelte Strom aus dem Jahre 2014 in Höhe von ca. 5,8 Mio. €. Seite 69 SWU Netze Die Personalkosten konnten gegenüber dem Vorjahr um 1.208 T€ gesenkt werden. Allerdings beinhalten die Personalkosten im Vorjahr eine Personalkostenrückstellung aufgrund von SWU 2025 in Höhe von 1.908 T€. Dadurch ergibt sich in 2016 eine Personalkostensteigerung in Höhe von 700 T€. Hauptgrund hierfür ist eine Personalsteigerung von 13 Mitarbeitern. Das Ergebnis der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 5.081 T€ auf einen Jahresüberschuss von 19.057 T€. Hauptgrund hierfür ist der oben beschriebene aperiodische Effekt. Am 17.09.2016 ist die Novelle der Anreizregulierungsverordnung in Kraft getreten, ferner am 02.09.2016 das „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende". Diese beiden Gesetze werden die künftige Betriebsführung - und somit auch die Ertragslage - des Netzbetriebes wesentlich beeinflussen. Positiv zu sehen ist, dass durch die Novelle der Anreizregulierungsverordnung der bis zu 7 Jahre andauernde Zeitverzug bis zum Einsetzen des Kapitalrückflusses aus getätigten Investitionen beseitigt wurde und die sich auf dem Regulierungskonto angesammelten Differenzen aus zugestandenen und tatsächlichen Erlösen zeitnah über drei Jahre aufgelöst werden müssen. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat im Oktober 2016 ferner die Eigenkapitalzinssätze für die 3. Regulierungsperiode (Gas und Strom) festgelegt. Die Eigenkapitalverzinsung beträgt nunmehr für Altanlagen vor 2006 5,12 (früher 7,14) Prozent vor Steuern und für Neuanlagen 6,91 (früher 9,05) Prozent vor Steuern. Damit sinken die Renditen deutlich und schmerzhaft, die Versorger für ihre Investition in die Leitungen bekommen. Zum Vorgehen, welches der Reduktion dieser Zinssätze um mehr als 20 Prozent zugrunde lag, haben die energiewirtschaftlichen Verbände im Vorfeld eine Reihe methodischer Fehler aufgedeckt und diese auch der Bundesnetzagentur angezeigt. Allerdings hat die Bundesnetzagentur ihre Berechnungen nicht korrigiert. Dies führte nun dazu, dass eine große Anzahl von Netzbetreibern - darunter auch die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH - Sammelklagen angestrengt haben, um Beschwerde gegen die von der Bundesnetzagentur ergangene Festlegung einzulegen. Gemäß der aktuellen Wirtschaftsplanung ist für das Geschäftsjahr 2017 mit einem Jahresergebnis der von rd. 13,8 Mio. Euro zu rechnen. Dieses Ergebnis soll aufgrund des sich in der Umsetzungsphase befindlichen Projektes „SWU 2025" mittelfristig noch deutlich gesteigert werden. Seite 70 SWU TeleNet SWU TELENET GMBH Bauhoferstr. 9/1 89073 Ulm www.swu.de 1. Beteiligungsverhältnis Anteil v. H. 100,00 = SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH 2. Stammkapital EURO 755.000 Beteiligungen Anteil v. H. G-FIT Gesellschaft für innovative Telekommunikationsdienste mbH & Co. KG 25,00 Kommanditkapital EURO = 60.000 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / Öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 20.10.2011. 3.2. Der Gegenstand des Unternehmens besteht im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung in der Nutzung und dem Betrieb von TK-Netzressourcen. Die Netzgesellschaft erbringt Dienste, die im Zusammenhang mit den Steuerkabel- und TK-Netzen der SWU Energie und der Städte Ulm und Neu-Ulm stehen. Dies sind unter anderem TK-Netzdienste, IT-Netzdienste, Gerätedienste sowie Sonder- und Sicherheitsdienste. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die den Gesellschaftszweck fördern. Sie kann sich hierbei anderen Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder artverwandte Unternehmen und/oder Einrichtungen errichten, erwerben oder pachten. 3.3. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft im Berichtsjahr ist erfüllt. Auf die Leistungsdaten unter Ziffer 9 und den Lagebericht (Ziffer 10) wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Aufsichtsrat - 6 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: Mitglieder: Erster Bürgermeister Gunter Czisch, Stadt Ulm Klaus Eder, Geschäftsführer SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH Dr. Claus Jürgen Deyle, Arbeitnehmervertreter Eduard Tschauner, Kaufm. Leiter Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH Robert Gehres, Arbeitnehmervertreter Berthold Stier, Kämmerer Stadt Neu-Ulm Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) an die Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 720 Euro. 4.3. Geschäftsführung Michael Beuschlein Einer Veröffentlichung der Bezüge in individualisierter Form hat die Geschäftsführung unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB nicht zugestimmt. 5. Lage des Unternehmens 5.1. Rechtliche und organisatorische Grundlagen a) Die Gesellschaft ist seit Januar 2001 tätig. Hierzu wurden die vorhandenen Netze der Stadt Ulm und der SWU Energie GmbH angemietet. Die erforderlichen Lizenzen nach dem Telekommunikationsgesetz wurden am 01.06.2001 durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post erteilt. Sie gelten für den Stadtkreis Ulm, Landkreis Neu-Ulm und den Alb-Donau-Kreis. Seite 71 SWU TeleNet b) Gewinnabführungsvertrag Ein Gewinnabführungsvertrag mit der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH wurde am 22.09.2011 mit Wirkung zum 01.01.2011 abgeschlossen. Der Abschluss eines Beherrschungsvertrags war lizenzrechtlich nicht möglich. c) Durch den Verzicht auf einen Beherrschungsvertrag ist eine direkte Einflussnahme auf die operative Geschäftstätigkeit der Gesellschaft nicht gegeben. Für die SWU TeleNet wurde deshalb ein eigener, von der Muttergesellschaft abweichender, Aufsichtsrat eingerichtet. 5.2. Wirtschaftliche Grundlagen a) Für die beiden Schlüsselkunden Stadtverwaltung Ulm und SWU Konzern werden Dienstleistungen in nahezu dem gesamten Umfeld der Telekommunikation erbracht. b) Am 01.01.2011 hat die Gesellschaft mit der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH, der SWU Energie GmbH, der SWU Verkehr GmbH und der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH einen Geschäftsbesorgungsvertrag abgeschlossen, um die konzernintern vorhandenen Kompetenzen zu nutzen und die erbrachten Dienstleistungen verursachungsgerecht ohne Gewinnzuschlag zu verrechnen. Die Aufgaben der SWU TeleNet GmbH bestehen dabei in der Erbringung von EDVLeistungen und Telekommunikationsdienstleistungen. c) Die Gesellschaft hat mit Wirkung vom 01.01.2013 mit der Technische Werke Herbrechtingen GmbH einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Inhalt des Vertrages ist die Erbringung von ITsowie telekommunikationstechnischen Dienstleistungen. d) Die Gesellschaft hat mit Wirkung vom 01.12.2013 mit der Stadtwerke Niederstotzingen GmbH einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Inhalt des Vertrages ist die Erbringung von IT- sowie telekommunikationstechnischen Dienstleistungen. e) Mit der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH besteht eine umsatz-, gewerbe- und körperschaftssteuerliche Organschaft. 5.3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (Der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 Beschäftigte Auszubildende 6. 2015 56 0 2014 59 0 56 0 Bilanzen A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme Seite 72 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 3.520 1.046 1.315 262 6. 143 3.839 1.161 818 262 6. 080 4.250 1.283 1.183 0 6. 716 1.980 1.208 2.923 32 6. 143 1.980 1.348 2.708 44 6. 080 1.980 1.106 3.584 46 6. 716 SWU TeleNet 7. Gewinn- und Verlustrechnungen 7.1. kurzfristige Darstellung 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge Sonst. Zinsen, Erträge aus Beteiligungen Jahresfehlbetrag S umme 14.254 348 1 0 14. 603 13.396 389 70 0 13. 855 12.655 390 2 255 13. 302 A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Jahresüberschuss S umme 4.250 2.638 5.124 1.656 156 3 776 14. 603 4.470 2.316 5.102 1.730 161 3 73 13. 855 4.448 2.551 4.395 1.714 189 5 0 13. 302 7.2. langfristige Darstellung T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ P la n 2016 2017 15.045 14.603 14.273 13.827 772 776 T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 13.855 13.782 73 13.047 13.302 -255 12.473 11.990 483 11.380 9.988 11.623 10.990 -243 -1. 002 6.178 6.158 20 6.316 6.310 6 5.945 5.926 19 Überschuss/Fehlbetrag in T€ Ertra g/Aufwand i n T€ 16.000 1.000 Ertrag 800 14.000 Aufwand 600 12.000 400 10.000 200 0 8.000 -200 6.000 -400 4.000 -600 -800 2.000 -1.000 0 -1.200 Plan 2017 2016 2015 2014 2013 2012 Seite 73 2011 2010 2009 2008 SWU TeleNet 8. Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 Sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter 9. 2016 2015 2014 2012 2011 % 32 33 29 27 34 36 % 39,2 3,7 negativ 24,4 negativ negativ % 5,5 0,5 negativ 4,0 negativ negativ % 15,2 3,8 negativ 8,2 negativ negativ % 43 40 36 33 39 45 % 74 82 82 82 87 81 T€ 2.434 1.847 1.478 2.106 1.071 586 T€ 76 76 79 71 69 74 Leistungsdaten 2016 1. Länge Leitungen in km - Glasfaser - Kupfer - Koaxkabel 2. Anzahl betreuter Anschlüsse - Telefon - Internet - Fernsehsignal 10. 2013 2015 2014 455 543 85 436 543 85 425 543 85 6.409 7.476 16.599 4.600 6.317 16.946 3.644 5.371 16.524 Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die SWU TeleNet GmbH hat, wie in den vergangenen Jahren, im Geschäftsjahr 2016 Dienstleistungen im Telekommunikationssektor für ihre Schlüsselkunden Stadtverwaltung Ulm und den SWU Konzern erbracht. Die Dienstleistungen beinhalteten Planung, Bau und Betrieb von Breitbandanbindungen, Telefonanlagen, lokalen Netzwerken, Funkanlagen, sowie Videoanlagen. Für den Schlüsselkunden Stadtwerke Ulm und weitere gesellschaftlich mit der SWU verbundenen Unternehmen, wie den TWH (Technische Werke Herbrechtingen), der FUG (Fernwärme Ulm GmbH), den EBU (Entsorgungs-Betriebe der Stadt Ulm) und der Schwaben Mobil stellt die SWU TeleNet GmbH IT-Dienstleistungen im SAP-Umfeld, im Benutzerservice aber auch im GISBereich bereit. Neben ihren Schlüsselkunden versorgt die SWU TeleNet GmbH auch Geschäfts- und Privatkunden mit Telekommunikationsdienstleistungen. Für Geschäftskunden und Carrier wurden hauptsächlich Übertragungsdienste kombiniert mit Internetdienstleistungen über das NGN - Backbone der SWU TeleNet GmbH zur Verfügung gestellt. Neben den Übertragungsdiensten wurde den Geschäftskunden auch Rechenzentrumsdienstleistungen bereitgestellt. Darin enthalten sind die Telekommunikationsnetzanbindung, Internetdienste, die Klimatisierung und eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für Server. Die Privatkunden haben die Möglichkeit, neben der Fernsehsignalversorgung auch Internetdienste und Telefondienstleistungen über das Kabelfernsehnetz der SWU TeleNet GmbH zu nutzen. Übertragungsgeschwindigkeiten mit Bandbreiten bis zu 200 Mbit/s sind im Fernsehkabelnetz realisierbar. Der strategische Netzausbau (Leerrohr und Glasfaser) wird weiter mit dem Ziel vorangetrieben, die Breitbandverfügbarkeit in Ulm und Neu-Ulm weiter zu steigern. Als weiterer Meilenstein der Breitbandversorgung für Ulm / Neu-Ulm wurde der Ausbau des Neu-Ulmer Gewerbegebietes abgeschlossen. Hier können jetzt über 300 Gewerbetreibende mit Bandbreiten bis 50 Mbit/s angeschlossen werden. Auch bisher unterversorgte Straßenzüge in Ludwigsfeld, mit über 500 Haushalten, wurden an das TeleNet-Breitbandnetz angeschlossen. Seite 74 SWU TeleNet In Neubaugebieten konnten weitere Kunden mit Glasfaserkabel (FTTB/FTTH) bis in das Gebäude hinein versorgt werden. Über Glasfaser werden die Dienste Internet, Telefonie und Kabelfernsehen bereitgestellt. Zunächst stehen Bandbreiten bis 1OO MBit/s zur Verfügung. Bei Bedarf sind in Zukunft auch höhere Bandbreiten bis 1 GBit/s realisierbar. Die Anzahl der Internetanschlüsse konnte im Jahr 2016 um 1.159 Kunden auf 7.476 Anschlüsse gesteigert werden. Im Laufe des Jahres 2016 wurden im Breitbandkabel-Netz weitere Neukunden aufgeschaltet und mit dem Fernsehsignal der SWU TeleNet GmbH versorgt. Damit erhalten 16.599 Kunden das Fernsehsignal der SWU TeleNet GmbH. Das System, das ländliche Gemeinden über Funk mit DSL bis 7 MBit/s Bandbreite versorgt, wurde nicht weiter ausgebaut, da der größte Teil der über Funk versorgten Gemeinden durch die SWU TeleNet GmbH mit Glasfaser erschlossen wurden und damit ein wesentlich leistungsfähigeres Netz zur Verfügung steht. Insgesamt nutzen trotz KVz-Ausbau noch 109 Kunden über Funk die Internetdienstleitung der SWU TeleNet GmbH im ländlichen Raum. In 2015 konnten weitere 462 neue Kabelverzweiger (KVz)-Kunden gewonnen werden. Insgesamt hat die SWU TeleNet GmbH bereits 3.642 KVz-Anschlüsse am Netz. Das Glasfasernetz wurde im Zuge dieser Maßnahmen um weitere 15 km, auf jetzt 455 km erweitert. Um dem steigenden Bandbreitenbedarf im Netz gerecht zu werden, wurde auch 2016 die Bandbreite des lnternet-Uplinks erhöht. Seit 2014 betreibt die SWU TeleNet GmbH eine eigene TV-Signal - Kopfstation. Hierdurch konnten deutliche Prozessverbesserungen und Aufwandsreduzierungen erreicht werden. Als neues Geschäftsfeld wurde das Thema WLAN weiterentwickelt. Hier konnten schon große Kundenprojekte umgesetzt werden, die als Basis für den weiteren kundengetriebenen Ausbau dieses Bereiches dienen. Im Bereich der IT wurde die Systemstabilität weiter optimiert. Eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen sind von der IT der SWU TeleNet GmbH als Dienstleistungen für die Gesellschaften der SWU im Geschäftsjahr 2016 erbracht worden. Ein wesentlicher Anteil hatte hier die Vorbereitung auf die Anforderungen des neuen IT-Sicherheitsgesetzes für kritische Infrastrukturen. In erster Linie umfasst dies die Entwicklung eines Informations-Sicherheits-Managementsystems (ISMS) mit dem Ziel der Zertifizierung. Im Bereich der IT-Dienstleistungen konnten die Umsatzerlöse um ca. 497 T€ auf 5.591 T€ gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden. Von den 5.591 T€ Umsatzerlösen wurden 5.201 T€ (Vj: 4.709 T€) innerhalb der SWU-Gruppe erbracht. Die Umsatzerlöse im TK-Bereich konnten um 359 T€ auf 8.662 T€ gesteigert werden. Die Steigerung beruht vor allem auf den externen Geschäften im Bereich der KVZ-Kunden. Weitere wichtige Standbeine der SWU TeleNet sind Telekommunikations- und LAN- Systeme. Innerhalb der SWU Gruppe wurden Leistungen in Höhe von 1.585 T€ (Vj: 1.665 T€) erbracht. Weiterhin befindet sich die SWU TeleNet, v.a. im TK-Bereich auf Wachstumskurs. Den um insgesamt 858 T€ gestiegenen Umsatzerlösen stehen lediglich Kostensteigerungen in Höhe von 45 T€ gegenüber. In Summe verbesserte sich das Ergebnis der SWU TeleNet gegenüber dem Vorjahr um 703 T€. Der Jahresüberschuss von 703 T€ wurde im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrags an die Muttergesellschaft SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH abgeführt. Der weitere Netzausbau und die verstärkte Gewinnung von Privat- und Gewerbekunden lassen für 2017 ein positives Ergebnis v o n 7 7 2 T € erwarten. Der Anstieg der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2017 ist begründet in der flächendeckenden Versorgung der erschlossenen Teilorte von Ulm und Neu Ulm mit einem Potential von 16.900 möglichen Anschlüsse n. Aber auch für Gewerbekunden in diesen Ortsteilen gibt es marktgerechte Breitbandprodukte, die einen Erlösanstieg erwarten la ssen. Seite 75 WKW Kostheim WKW STAUSTUFE KOSTHEIM/MAIN GMBH & CO. KG Karlstraße 3 89073 Ulm 1. Beteiligungsverhältnis Kommanditisten: Anteil v. H. 70,00 30,00 Kommanditkapital I (Haftsummen) Euro 700.000 300.000 SWU Energie GmbH = Kleinwasserkraftwerke GmbH & Co.KG = Komplementärin: Verwaltungsgesellschaft für Wasserkraftanlagen mbH, Memmingen 2. keine Einlage Beteiligungen keine 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom 24.11.2005/05.12.2005 und der 1. Nachtrag zum Gesellschaftsvertrag vom 28.02.2011. Die Gesellschaft wird in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft betrieben. 3.2. Gegenstand der Gesellschaft ist der Bau und der Betrieb des Wasserkraftwerkes Kostheim zur Erzeugung und Einspeisung elektrischen Stroms in das öffentliche Netz. 3.3. Die Gesellschaft kann sich an anderen Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art unmittelbar oder mittelbar beteiligen, solche Unternehmungen selbst gründen, erwerben oder anpachten, Interessensgemeinschaftsverträge usw. eingehen, andere Wasserkraftwerke technisch und wirtschaftlich betreuen, und auch sonstige Rechtsgeschäfte abschließen, die dem Gesellschaftszweck zu dienen geeignet sind, sowohl im Inland als auch im Ausland. Die Gesellschaft darf im In- und Ausland Zweigniederlassungen errichten. 3.4. Der Betrieb des Kraftwerkes wurde im Oktober 2009 aufgenommen. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft wurde im Berichtsjahr erfüllt. Auf den Lagebericht (Ziffer 10) wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Geschäftsführung Armin Meyer Manfred Staib kaufmännischer Geschäftsführer technischer Geschäftsführer 5. Lage des Unternehmens 5.1. Rechtliche und organisatorische Grundlagen a) Konsortialvertrag Mit Datum vom 24.11.2005/05.12.2005 wurde ein Konsortialvertrag abgeschlossen, der für den Ablauf des Investitionsvorhabens und die spätere Geschäftstätigkeit der Gesellschaft bestimmte Vorgaben enthält und die technische Geschäftsführung dem Gesellschafter SWU Energie GmbH und die kaufmännische Geschäftsführung der Gesellschafterin der Kleinwasserkraftwerke GmbH & Co.KG zuweist. b) Geschäftsführung und Vertretung Die Geschäftsführung erfolgt durch die persönlich haftende Komplementärgesellschaft „Verwaltungsgesellschaft für Wasserkraftanlagen mbH“ mit Sitz in Memmingen. Die Vertretung erfolgt für die Gesellschafterin Kleinwasserkraftwerke GmbH & Co.KG durch Herrn Armin Meyer und für die Gesellschafterin SWU Energie GmbH durch Herrn Manfred Staib. Seite 76 WKW Kostheim 5.2. Wirtschaftliche Grundlagen a) Eigenkapital Im Gesellschaftsvertrag ist geregelt, dass das Kapitalkonto II der Gesellschafter ebenfalls Eigenkapital im Sinne des Handelsrechts darstellt. Festeinlagen Kapitalkonto II: - SWU Energie GmbH 5.387 T€ - Kleinwasserkraftwerke GmbH & Co. KG 2.310 T€ b) Bauvorhaben Mit dem Neubau des Wasserkraftwerkes wurde in 2007 begonnen. Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgte am 15.10.2009. Der erzeugte Strom wird nach den Vorschriften des EEG in das öffentliche Netz eingespeist. c) Nutzungsvertrag Mit Datum vom 17.06./06.08.2004 wurde mit der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd Aschaffenburg (WSV) ein Nutzungsvertrag geschlossen. Für die Nutzung von Land- und Wasserflächen verpflichtet sich die WKW ein jährliches Entgelt aus einem flächenbezogenen und einem umsatzbezogenen Teil zu leisten und darüber hinaus elektrische Energie (jährlich bis zu 300.000 kWh) unentgeltlich an die WSV zu liefern. 5.3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (Der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 Beschäftigte Auszubildende 6. 2015 1 0 2014 1 0 1 0 Bilanzen Ak tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten S umme Seite 77 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 15.216 484 0 15. 700 16.120 513 204 16. 837 17.111 542 123 17. 776 3.113 267 12.320 15. 700 3.658 274 12.905 16. 837 4.394 135 13.247 17. 776 WKW Kostheim 7. Gewinn- und Verlustrechnungen 7.1. kurzfristige Darstellung E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Jahresfehlbetrag 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ S umme 1.194 96 55 545 1. 890 1.293 1 128 737 2. 159 1.634 9 358 328 2. 329 A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Jahresüberschuss S umme 61 8 209 1.018 594 0 1. 890 61 4 327 1.022 745 0 2. 159 58 17 191 1.063 1.000 0 2. 329 7.2. langfristige Darstellung T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g P la n 2017 1.503 2.002 -499 Ertra g/Aufwand i n T€ 2.700 T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 1.345 1.890 -545 1.422 2.159 -737 2.001 2.329 -328 1.566 2.016 -450 1.603 2.336 -733 1.709 2.361 -652 417 1.351 -934 0 -100 -200 -300 -400 -500 -600 -700 -800 -900 -1.000 2.100 1.800 1.500 1.200 900 600 300 0 Pl a n 2017 2016 2015 2014 2013 150 614 -464 Übers chuss/Fehlbetrag i n T€ 100 Ertrag Aufwand Überschuss / Fehlbetrag 2.400 2.106 2.511 -405 2012 Seite 78 2011 2010 2009 2008 WKW Kostheim 8. Kennzahlen Angaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 Sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen 9. 2016 2014 2013 2012 2011 % 19,8 21,7 24,7 24,8 12,9 15,8 % negativ negativ negativ negativ negativ negativ % negativ negativ negativ negativ negativ negativ % 0,3 0,1 1,8 1,5 1,2 3,0 % 20 22 25 25 13 16 % 100 99 99 98 99 99 T€ 473 285 736 579 279 608 Leistungsdaten 2016 2015 2014 MWh MWh MWh Le is tungs da te n mögliche mittlere Gesamtleistung tatsächliche Stromerzeugung 10. 2015 18.200 12.000 18.200 12.900 18.200 16.800 Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die SWU Energie GmbH hat sich an der WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & Co. KG im November 2005 beteiligt. Mit dem Bau der Anlage wurde im November 2007 begonnen. Die Inbetriebnahme erfolgte am 15.10.2009. Die Gesamtleistung des Wasserkraftwerkes soll im Mittel ca. 18,2 Mio. kWh betragen. Die in 2016 erzeugte Strommenge von 12,0 Mio. kWh wurde in vollem Umfang nach den Vorschriften des EEG in das öffentliche Netz eingespeist. Es konnte ein Durchschnittspreis von 9,94 €Ct (Vorjahr 10,01 €Ct) pro kWh erzielt werden. Die deutliche Abweichung zu der durchschnittlich zu erwartenden Stromerzeugung lag an der Hochwassersituation im Juni 2016 am Rhein, der bis in den Main zurückstaute und dies über eine lange Zeit hinweg. Die annähernd geplante Strommenge wurde dann erst wieder ab September 2016 erreicht, wobei die Monate Juli und August, aufgrund des langsam abschwellenden Wasserpegels im Rhein ebenfalls deutlich unter den Erwartungen blieb. Bei einem etwas niedrigerem Strompreis gegenüber dem Vorjahr reichte die produzierte Strommenge gegenüber dem letzten Jahr lediglich für einen Erlös von in Höhe von 1.193 T€ (Vorjahr 1.293 T€). Dies entspricht einer Reduzierung von knapp 8%. Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen hat sich vor allem durch die ganz überwiegende Auflösung einer im Vorjahr gebildeten Risikovorsorgeposition für das Nutzungsentgelt der Wasser- und Schifffahrtsdirektion ein positiver Erfolgsbeitrag von 96 T€ ergeben. Die Verhandlungen mit der Direktion konnten erfolgreich abgeschlossen werden und führten zu einer deutlichen Verringerung des ursprünglich vereinbarten Entgelts. Die Aufwandsbereiche für bezogene Leistungen, Personal und Abschreibungen liegen mit relativ geringen Schwankungen im Bereich der Vorjahreswerte. Die Abschreibungen erfolgen durchwegs linear und werden planmäßig auf die ab Inbetriebnahme gegebene Restlaufzeit der wasserrechtlichen Genehmigung (22 Jahre) abgeschrieben, soweit nicht von einer kürzeren Nutzungsdauer auszugehen ist. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen hat sich eine deutliche Reduktion um 118 T€ ergeben, die vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die im Vorjahr notwendige Risikovorsorge (164 T€) nur noch im deutlich verringerten Umfang (84 T€) erforderlich war. Die Instandhaltungsaufwendungen liegen auf niedrigem Niveau (9 T€). Die Kosten für Beratung und Planung des Fischauf- bzw. -abstieges mit 82 T€ hat die Gesellschaft aktiviert. Das Finanzergebnis der Gesellschaft ist mit 539 T€ deutlich negativ, aber um 78 T€ Seite 79 WKW Kostheim besser als im Vorjahr. Dies ist insbesondere auf das Auslaufen der Zinsbindung zweier Darlehen zurückzuführen. Insgesamt konnte die Gesellschaft eine Verringerung des Jahresfehlbetrages gegenüber dem Vorjahr um 192 T€ auf 545 T€ erreichen. Die private Vermarktung des erzeugten Stromes wird wegen der derzeit geltenden EEG-Bestimmungen auch in 2017 nicht möglich sein, so dass der Strom weiterhin nach den Bestimmungen des EEG in das regionale Verteilernetz der Stadtwerke Mainz eingespeist wird. Wesentliche gesetzliche Änderungen und Sondereinflüsse für das Jahr 2017 sind nicht zu erwarten. Das Ergebnis wird jedoch im Wesentlichen von der Stromerzeugung und den dafür ursächlichen Naturgegebenheiten abhängen. Aufgrund behördlicher Anforderungen und neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über das Fischwanderverhalten sollen in den nächsten Jahren der Fischaufstieg- und -abstieg verbessert und andere ökologische Maßnahmen durchgeführt werden. Der Genehmigungsbescheid für die Fischaufstiegsanlage wird im 2. Quartal 2017 erwartet. Die Realisierung erfolgt dann in 2018. Die Planungen für einen optimierten Fischabstieg laufen derzeit. Seite 80 SWU Verkehr SWU VERKEHR GMBH Bauhoferstr. 9 89073 Ulm www.swu.de 1. Beteiligungsverhältnis Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH 2. Anteil v. H. 100,00 = Stammkapital Euro 13.000.000 Anteil v. H. 51,17 Stammkapital Euro 143.276 Beteiligungen Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH = 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / Öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom 30.12.1998 in der Fassung vom 25.08.2004. 3.2. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft umfasst im Rahmen ihrer kommunalen Aufgabenstellung den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs im Raum Ulm und Neu-Ulm, mobilitäts- und artverwandte Dienstleistungen sowie der Betrieb des Industriegleises. 3.3. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die den Gesellschaftszweck fördern. Sie kann sich hierbei anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe errichten, erwerben oder pachten. 3.4. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft im Berichtsjahr ist erfüllt. Auf die Leistungsdaten unter Ziffer 9 und den Lagebericht (Ziffer 10) wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Aufsichtsrat - 15 Mitglieder Besetzung siehe SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH Die Bezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 2.470 Euro. 4.3. Geschäftsführung Dipl. Ing., MBA, Klaus Eder Dipl.-Ing. Ingo Wortmann bis 30.09.2016 Kaufmännischer Geschäftsführer Technischer Geschäftsführer Einer Veröffentlichung der Bezüge in individualisierter Form hat die Geschäftsführung unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB nicht zugestimmt. 5. Lage des Unternehmens 5.1. Rechtliche und organisatorische Grundlagen a) Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag Gemäß Vereinbarung vom 30.12.1998 wurde mit steuerlicher Wirkung zum 01.12.1998 mit der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Das Vertragsverhältnis lief ursprünglich bis zum 31.12.2003 und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht mit einer Frist von drei Monaten zum Ende eines Kalenderjahres gekündigt wird. Seite 81 SWU Verkehr b) Geschäftsbesorgungsvertrag Stadtwerke Ulm Am 01.01.2011 hat die Gesellschaft mit der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH, der SWU TeleNet GmbH und der STW Netze GmbH einen Geschäftsbesorgungsvertrag abgeschlossen, um die konzernintern vorhandenen Kompetenzen zu nutzen und die erbrachten Dienstleistungen verursachungsgerecht zu verrechnen. Die Verrechnung erfolgt auf Vollkostenbasis ohne Gewinnzuschläge. Die Aufgaben der SWU Verkehr bestehen dabei in der Erbringung von Fuhrparkleistungen. c) Geschäftsbesorgungsvertrag Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH Mit Wirkung vom 01.01.2016 wurde ein neuer Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH abgeschlossen. Die Laufzeit endet am 31.12.2019. Die Aufgaben der SWU Verkehr GmbH bestehen in der Durchführung des Verkehrs- und Betriebsmanagements. 5.2. Wirtschaftliche Grundlagen a) Zur Verkehrsbedienung der Städte Ulm und Neu-Ulm werden diverse Omnibuslinien und eine Straßenbahnlinie betrieben. Der umfangreiche eigene Fuhrpark wird durch die Anmietung von Bussen privater Unternehmer ergänzt. b) Mit den Entsorgungsbetrieben Ulm (EBU) und der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee (RAB) bestehen seit 2006 Kooperationen in der gemeinsamen Nutzung des Betriebshofes der SWU Verkehr GmbH sowie der Fahrzeuginstandhaltung. c) Mit Vertrag vom 11.04.2006 wurden 51,17 % der Anteile an der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH, Bobingen, angekauft. Mit Fahrleistungsvertrag vom 26.09.2006/06.02.2007 und weiterer Zusatzverträge ist das Unternehmen seit 01.10.2006 mit der vollständigen Erbringung der Fahrleistungen der SWU Verkehr GmbH beauftragt. 5.3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (Der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 2015 2014 Beschäftigte 198 201 211 Auszubildende 0 0 0 6. Bilanzen Ak tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme Seite 82 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 56.953 1.355 5.130 3 63. 441 43.731 1.448 3.325 2 48. 506 24.854 1.669 6.002 5 32. 530 22.235 7.375 33.831 0 63. 441 22.235 7.199 19.072 0 48. 506 22.235 6.417 3.878 0 32. 530 SWU Verkehr 7. Gewinn- und Verlustrechnungen 7.1. kurzfristige Darstellung 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge u. aktivierte Eigenleistungen Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge, Beteiligungsertr. Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern S umme 7.2. 20.034 1.412 140 13.437 35. 023 18.309 1.900 3 14.819 35. 031 18.674 1.798 9 14.798 35. 279 13.302 11.147 7.541 2.164 857 12 35. 023 14.235 10.262 7.092 2.525 908 9 35. 031 13.476 10.634 7.367 2.756 1.031 15 35. 279 langfristige Darstellung T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2017 20.574 21.586 20.212 20.481 19.905 18.866 19.974 20.792 34.976 37.939 35.209 35.023 35.031 35.279 35.484 35.854 36.451 36.944 49.160 50.473 -14. 635 -13. 437 -14. 819 -14. 798 -15. 579 -16. 988 -16. 477 -16. 152 -14. 184 -12. 534 Ertrag Aufwand Fe hlbe tra g Fehlbetrag in T€ Ertra g/Aufwand i n T€ 50.000 -10.000 Ertrag Aufwand -11.000 Fehlbetrag 40.000 -12.000 -13.000 30.000 -14.000 20.000 -15.000 -16.000 10.000 -17.000 0 -18.000 Pl a n 2017 2016 2015 2014 2013 2012 Seite 83 2011 2010 2009 2008 SWU Verkehr 8. Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 Sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter 9. 2016 2015 2014 2012 2011 % 35 46 68 65 63 57 % negativ negativ negativ negativ negativ negativ % negativ negativ negativ negativ negativ negativ % negativ negativ negativ negativ negativ negativ % 38 49 84 84 105 97 % 92 93 82 77 60 58 T€ -11.782 -11.948 -11.892 -13.095 -14.280 -13.585 T€ 67 71 64 61 60 57 Leistungsdaten 2016 a) Linienlänge - Straßenbahn - Omnibus - Haltestellen b) Wagenpark - Straßenbahn-Triebwagen - Omnibusse - Gelenkomnibusse 10. 2013 2015 2014 10,3 km 198,4 km 460 10,3 km 192,6 km 449 10,3 km 200,6 km 442 10 6 57 10 6 63 10 6 63 Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die Geschäftstätigkeit der SWU Verkehr GmbH umfasst die Erbringung von Leistungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und artverwandte Dienstleistungen in den Städten Ulm/ Neu-Ulm und der angrenzenden Regionen. Dies beinhaltet im Wesentlichen: Verkehrsmanagement mit Rechnergestütztem Betriebsleitsystem (RBL), Vorhaltung der Straßenbahn- und von Eisenbahninfrastruktur, Vorhaltung der Straßenbahnfahrzeuge, Vorhaltung von Bussen, Erbringung von Fahrleistungen im Bus- und Straßenbahnverkehr, ÖPNV-Planungsleistungen für die konzeptionelle Angebotsgestaltung und den Infrastrukturausbau sowie Werkstattleistungen und Fuhrparkmanagement für den SWU-Konzern und Dritte. Der Arbeitnehmerüberlassungsvertrag zwischen der SWU Verkehr GmbH und der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH endete zum 31.12.2015. Hieraus ergab sich die Notwendigkeit den Fahrleistungsvertrag zwischen der SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH und der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH anzupassen. Dieser Vertrag trat am 01.01.2016 in Kraft und endet am 31.12.2019. Zudem wurde aufgrund der Neuordnung der Geschäftsbeziehungen zwischen der SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH und der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH ein Fahrleistungsvertrag zwischen der SWU Nahverkehr Ulm/NeuUlm GmbH und der SWU Verkehr GmbH notwendig. Auch dieser Vertrag trat am 01.01.2016 in Kraft und endet am 31.12.2019. Damit beauftragt die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH seit dem 01.01.2016 neben der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH und weiteren privaten Busunternehmen auch die SWU Verkehr GmbH mit der Erbringung von Fahrleistungen. Seit Anfang 2016 disponiert die SWU Verkehr GmbH ihre Fahrerinnen und Fahrer wieder selber. Die Mittel für die lnfrastrukturförderung wurden in Baden-Württemberg im Berichtsjahr in einer konstanten Höhe beibehalten. Die Geschäftsführung geht aber davon aus, dass die öffentlichen Haushalte, u. a. auf- Seite 84 SWU Verkehr grund der gesetzlich verankerten Schuldenbremse, in den nächsten Jahren weiter konsolidieren müssen und somit auch die lnfrastrukturförderung rückläufig sein wird, obwohl der Neubaubedarf zumindest in Bayern und Baden-Württemberg unverändert hoch und der Bedarf für Reinvestitionen bundesweit in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Zudem erfolgt mit dem nun in Kraft getretenen Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) eine weitere Ausweitung der Fördertatbestände, was zu Lasten der großen Verkehrsprojekte gehen wird. Zentrale Fördertatbestände für den Erhalt der bestehenden ÖPNV-Systeme, wie die Schienenfahrzeugförderung und Grunderneuerungsmaßnahmen bei der Infrastruktur sind zwar formal im Gesetz enthalten, aber nicht mit Mitteln hinterlegt. Kritisch ist zudem, dass Ende 2019 die Förderung aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) bzw. Entflechtungsgesetz vollständig ausläuft. Aufgrund des nahenden Termins, an dem beide Förderinstrumentarien gleichzeitig auslaufen, sieht sich das Bundesverkehrsministerium zunehmend mit einer Anzahl von Projekten konfrontiert, die bis dahin abgeschlossen werden sollen. Der notwendige Mittelumfang für alle angemeldeten Projekte übersteigt das bis 2019 verfügbare Finanzvolumen. Aus diesem Grund ist es möglich, dass zwar alle Projekte gefördert werden, wenn sie baureif aufgearbeitet sind, allerdings zu einer geringeren Förderquote. Im Rahmen des sogenannten Flüchtlingsgipfels der Kanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am 24.09.2015 wurde vereinbart, das GVFG über 2019 hinaus weiterlaufen zu lassen. Zwar haben Bund und Länder eine Verlängerung des GVFG über 2019 hinaus vereinbart, aber der Bund hat das Gesetzgebungsverfahren hierzu noch immer nicht auf den Weg gebracht. Es ist aber noch nicht abschließend geklärt, ob hierzu ein neues Gesetz verfasst oder die Gültigkeitsdauer des bestehenden Gesetzes lediglich verlängert wird. Für das Entflechtungsgesetz wurde keine entsprechende Lösung gefunden, so dass weiterhin davon auszugehen ist, dass ab Ende 2019 keine Mittel hieraus mehr zur Verfügung gestellt werden können. Insgesamt fließen die öffentlichen Mittel für den ÖPNV kontinuierlich, allerdings in einem geringeren Maß als noch vor Jahren. Aus diesem Grund hat die SWU Verkehr GmbH ihre Maßnahmen zur Kostensenkung und Steigerung der Erträge weiter fortgesetzt, um wegfallende Fördermittel kompensieren zu können und das Wirtschaftsergebnis zu verbessern. Seit 2008 bzw. 2009 laufen die Planungen für Straßenbahnlinien zur Wissenschaftsstadt, zum Kuhberg und nach Neu-Ulm, Ludwigsfeld. Alle drei Korridore sind durch eine Zunahme der anliegenden Bebauung mit einer einhergehenden Steigerung der Verkehrsnachfrage gekennzeichnet. Insbesondere zum Kuhberg und zur Wissenschaftsstadt verkehren die Busse in einem dichten Takt (teilweise alle zwei Minuten). Da die Straßenbahn eine höhere Kapazität als ein Bus aufweist, ist der Straßenbahnbetrieb ab einer gewissen Fahrgastzahl gegenüber dem Bus wirtschaftlicher (Bus ca. 100 Sitz- und Stehplätze, Straßenbahn ca. 180 Sitz- und Stehplätze). Die öffentliche Hand (Bundesrepublik Deutschland, Land Baden-Württemberg, Stadt Ulm) übernehmen nach der derzeitigen Planung die Investitionskosten der Infrastruktur vollständig. Die Straßenbahnfahrzeuge werden ohne Förderung durch die SWU Verkehr GmbH beschafft. Der Betrieb wird über die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH abgewickelt. Die entsprechenden Zahlen sind dort ebenfalls in der Mittelfristplanung abgebildet. Die Mehraufwendungen für den Straßenbahnbetrieb und den Unterhalt der Trasse werden durch höhere Fahrgeldeinnahmen und Minderaufwendungen im Busbetrieb erwirtschaftet. Während die Baumaßnahmen an der Strecke als Bundesvorhaben gefördert werden, ist der Ausbau des Betriebshofes ein Landesvorhaben, der als Härtefall noch zu 75% gefördert wird. Bei der Härtefallregelung werden Vorhaben, die vor dem 1. Oktober 2013 zur Förderung angemeldet wurden, noch nach dem Fördersatz von 75% gefördert. Für den Bau der beiden Streckenabschnitte zur Wissenschaftsstadt und zum Kuhberg, sowie des Betriebshofes liegen zwischenzeitlich sämtliche Planfeststellungsbeschlüsse vor. Darüber hinaus hat das Land den Förderbescheid für die Straßenbahnstrecke und den Betriebshof ausgestellt und an die SWU Verkehr übermittelt. Nachdem der Gemeinderat der Stadt Ulm am 06.05.2015 den Baubeschluss für die Linie 2 gefasst hat, sind die Baumaßnahmen begonnen worden. Für die Straßenbahnlinie 2 wurde ein projektspezifisches Risikomanagement aufgebaut. Im Geschäftsjahr 2016 haben sich die Umsatzerlöse der SWU Verkehr GmbH gegenüber dem Vorjahr um 1.725 T€ erhöht. Diese Erhöhung resultiert im Wesentlichen auf angepassten Verrechnungsstrukturen zwischen SWU Verkehr GmbH, SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH und Schwaben Mobil Nahverkehr Service Seite 85 SWU Verkehr GmbH. Im Bereich der Personalaufwendungen konnten Einsparungen in Höhe von 932 T€ erzielt werden. Die Abschreibungen verringerten sich ebenfalls um 361 T€. Die SWU Verkehr GmbH konnte ihr Defizit im letzten Geschäftsjahr um 1.382 T€ deutlich abbauen. Insgesamt ist für 2016 ein Verlust von 13.437 T€ (Vorjahr 14.819 T€) ausgewiesen, der im Rahmen des bestehenden Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrages vom Mutterunternehmen, der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH, übernommen wird. Das Gesamtvermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 14.935 T€ (ca. +31%). Hauptgrund hierfür ist der Bau der neuen Straßenbahnlinie 2. Die entsprechenden Leistungen abzgl. erhaltene GVFG-Zuschüsse i. H. v. rund 13.000 T€ wurden in der Position Anlagen im Bau gebucht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren dies auch die wesentlichen Investitionen. Die Baumaßnahmen zur Linie 2 werden in den Jahren 2016 bis 2018 umgesetzt. Das erste neue Straßenbahnfahrzeug wird 2017 eintreffen. Es ist beabsichtigt, die Inbetriebnahme der gesamten Linie 2 zum Fahrplanwechsel 2018/2019 zu realisieren. Danach erfolgt eine Abrechnung der Gesamtmaßnahme bis 2019. Nach dem Wirtschaftsplan rechnen die SWU Verkehr GmbH in 2017 mit einem Verlust von 14.635 T€. Seite 86 SWU Nahverkehr SWU NAHVERKEHR ULM/NEU-ULM GMBH Bauhoferstr. 9 89073 Ulm www.swu.de 1. Beteiligungsverhältnis Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH 2. Anteil v. H. 100,00 = Stammkapital Euro 50.000 Anteil v. H. 12,50 Stammkapital Euro 10.000 Beteiligungen Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH (DING) = 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / Öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 18.12.2008. 3.2. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft umfasst im Rahmen ihrer kommunalen Aufgabenstellung die Erbringung öffentlicher Personennahverkehrsdienste auf dem Gebiet von Ulm und Neu-Ulm einschließlich ein- und ausbrechender Verkehre. 3.3. Die Gesellschaft ist interner Betreiber der Städte Ulm und Neu-Ulm i.S.d. Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates und ist im Falle der Direktvergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrags an die Vorschrift des Artikels 5 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 gebunden. Diese Beschränkungen gelten auch für jedes andere Unternehmen, an dem die Gesellschaft auch nur geringfügig beteiligt ist. 3.4. Abgesehen von diesen Beschränkungen ist die Gesellschaft zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die den Gesellschaftszweck fördern. Sie kann sich im Rahmen der kommunalen Vorschriften hierbei anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe errichten, erwerben oder pachten. 3.5. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft im Berichtsjahr ist erfüllt. Auf die Leistungsdaten in Ziffer 8 und den Lagebericht (Ziffer 9) wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Aufsichtsrat - 15 Mitglieder Besetzung siehe SWU Stadtwerke Ulm/Neu GmbH Die Bezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 2.470 Euro. 4.3. Geschäftsführung Dipl.-Ing, MBA Klaus Eder Dipl.-Ing. Ingo Wortmann bis 30. September 2016 Einer Veröffentlichung der Bezüge in individualisierter Form hat die Geschäftsführung unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB nicht zugestimmt. Seite 87 SWU Nahverkehr 5. Lage des Unternehmens 5.1. Rechtliche und organisatorische Grundlagen a) Betrauungsauftrag Stadtverkehr Ulm/Neu-Ulm Die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH wurde am 26. November 2009 von der Stadt Ulm und der Stadt Neu-Ulm mit der Verkehrsbedienung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) betraut. Der Vertrag trat am 01. Januar 2010 in Kraft und hat eine feste Laufzeit bis zum 31. Dezember 2019. b) Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag Gemäß Vereinbarung vom 26. August 2009 wurde mit steuerlicher Wirkung zum 01.01.2009 zwischen der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH und der SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Das Vertragsverhältnis läuft bis zum 31.12.2014 und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines Kalenderjahres gekündigt wird. 5.2. Wirtschaftliche Grundlagen a) Seit 1998 besteht nach Gründung einer Donau-Iller-Nahverkehrverbund GmbH (DING) im Juni 1997 ein einheitlicher Verbundtarif. Dem Mischverbund gehören diverse Verkehrsunternehmen und mehrere Gebietskörperschaften an. Die Deutsche Bahn AG ist dem Verbund vertraglich angeschlossen. b) Am 06. März 2014 hat die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH mit der DING und anderen Verkehrsunternehmen einen Einnahmenaufteilungsvertrag über die Aufteilung der BruttoFahrgeldeinnahmen aus dem DING-Gemeinschaftstarif abgeschlossen. Der Vertrag ersetzt die Verträge von 1997 und 2002 und wird erstmals auf die ab dem 01. Januar 2013 erzielten Einnahmen angewandt. Der Vertrag kann von jedem Vertragspartner mit einer Frist von einem Jahr zum Ende des Kalenderjahres gekündigt werden, erstmals zum Ende des Jahres 2016. c) Mit der SWU Verkehr GmbH wurde am 3. Februar 2016 mit Wirkung ab dem 01.01.2016 ein Dienstleistungsvertrag abgeschlossen, nach welchem von der SWU Verkehr folgende Dienstleistungen übernommen werden: Leistungen der Geschäftsführung, Bearbeitung strategischer Vertriebsfragen, Durchführung des Verkehrsmarketing, Durchführung der Fahrscheinkontrollen, Bearbeitung der EBE-Fälle, Erstellung der Verbundabrechnung, Verkehrs- und Betriebsmanagement und die Erstellung der Fahr- und Umlaufplanung. d) Am 21. Dezember 2015 wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2016 ein Fahrleistungsvertrag zwischen der SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH und der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH geschlossen. Der Vertrag ist eine Fortschreibung des Fahrleistungsvertrages der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH mit der SWU Verkehr GmbH vom 06. Februar 2017, welcher in 2010 auf die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH übergegangen ist. Die Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH ist laut Vertrag dazu verpflichtet, Personen und Sachen im Straßenpersonenverkehr im Namen und auf Rechnung der SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH zu befördern. Der Vertrag endet am 31. Dezember 2019. e) Die mit den entsprechenden Linienkonzessionen für Omnibus- und Straßenlinienverkehr betraute SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH überträgt in dem am 3. Februar 2016 unterzeichneten und mit Wirkung zum 01. Januar 2016 gültigen Fahrleistungsvertrag die Erbringung von Fahrdienstleistungen auf die SWU Verkehr GmbH. Der Vertrag endet am 31. Dezember 2019. f) 5.3. Zwischen der Gesellschaft und der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH besteht eine umsatz-, gewerbe- und körperschaftssteuerliche Organschaft. Personalentwicklung Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Seite 88 SWU Nahverkehr 6. Bilanzen 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten S umme 7. Gewinn- und Verlustrechnungen 7.1. kurzfristige Darstellung E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge u. aktivierte Eigenleistungen Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Zinsen und ähnliche Aufwendungen Jahresüberschuss S umme 7.2. 0 10 3.553 3. 563 0 10 1.941 1. 951 0 10 2.495 2. 505 50 19 3.494 3. 563 50 228 1.673 1. 951 50 287 2.168 2. 505 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 23.522 188 1 0 23. 711 22.111 99 1 0 22. 211 21.556 95 4 167 21. 822 0 20.992 1.399 3 1.317 23. 711 0 20.662 1.207 3 339 22. 211 0 20.652 1.161 9 0 21. 822 langfristige Darstellung T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ P la n 2016 2017 21.976 23.711 22.294 22.394 -318 1. 317 T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 22.211 21.872 339 21.655 19.177 21.822 20.248 -167 -1. 071 18.596 18.901 -305 17.736 18.052 -316 17.592 17.576 16 Ertrag 1.500 Aufwand Überschuss / Fehlbetrag 20.000 0 5 -5 Überschuss/Fehl bet rag i n T€ Ert rag/Auf wand i n T€ 24.000 0 6 -6 1.000 16.000 500 12.000 0 8.000 -500 4.000 -1.000 0 -1.500 Pl a n 2017 2016 2015 2014 2013 Seite 89 2012 2011 2010 2009 SWU Nahverkehr 8. Leistungsdaten Le is tungs da te n Na hve rk e hr a) Wagenkilometer - Omnibusse - Straßenbahn - Gesamt b) beförderte Personen c) beförderte Personen je Wagenkilometer d) Nutzplatzkilometer 2016 4.257.985 681.859 4.939.844 36.732.027 7,44 513.446.410 2015 4.096.444 685.001 4.781.445 36.471.975 7,63 511.556.914 Betriebsleistung Km 5.000.000 2014 4.145.940 684.412 4.830.352 36.024.998 7,46 507.701.362 Personen je km (bis 2009 SWU Verkehr GmbH) 8,0 4.900.000 7,5 4.800.000 7,0 4.700.000 4.600.000 6,5 4.500.000 6,0 4.400.000 Wagenkilometer 4.300.000 bef örderte Personen je Wagenkm 5,5 4.200.000 5,0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 9. Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH ist seit 01.01.2010 für die Bereiche Fahrplanung, Fahrgastinformation und Werbung in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Donau-IllerNahverkehrsverbundgesellschaft (DING), Bestellung der ÖPNV-Leistungen bei Subunternehmen sowie Vertrieb der ÖPNV-Leistungen verantwortlich und besitzt die Liniengenehmigungen nach Personenbeförderungsgesetz. Die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH beschäftigt kein eigenes Personal, sondern bezieht sämtliche Leistungen von Dienstleistern, wie der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH, der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH und der SWU Verkehr GmbH. Das Ziel der SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH ist, einen positiven Deckungsbeitrag bzw. zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Um die Einnahmen perspektivisch weiter zu steigern, optimiert die SWU Verkehr GmbH als Dienstleister der SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH den gesamten Vertriebsbereich. Dabei werden folgende Aspekte bearbeitet: Neubeschaffung von mobilen Automaten in den Straßenbahnen in 2017, Neubeschaffung von Fahrscheindruckern in den Fahrzeugen in 2018, Entwicklung einer Nachfolgelösung für die DING-Card mit den anderen DING-Partnern und Erarbeitung von Konzepten für eine weitergehende Digitalisierung des Informations- und Vertriebsangebotes. Der Realisierungszeitraum für die Entwicklung einer Nachfolgelösung für die DING-Card ist auf die Jahre nach 2018 verschoben worden, da zunächst noch technische Grundlagen sowie eine mögliche Förderung zu untersuchen sind. Zur Vorbereitung soll von DING zunächst eine digitale Agenda erarbeitet werden. Seite 90 SWU Nahverkehr Das Jahresergebnis ist geprägt durch die Umsatzerlöse aus dem Nahverkehrsverbund DING. Diese erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1.411 T€. Der Hauptgrund hierfür ist der Anstieg der DING-Erlöse um 1.207 T€ im Vergleich zum Vorjahr. Der Materialaufwand besteht insbesondere aus dem Zukauf von Fremdleistungen der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH, von der SWU Verkehr GmbH und Dritten und ist im Vergleich zum Vorjahr um 330 T€ leicht gestiegen. Das Ergebnis verbesserte sich vor allem aufgrund der Erhöhung der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 978 T€ und weist einen Überschuss von 1.317 T€ aus. Der Überschuss wird über den Ergebnisabführungsvertrag an die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH weitergeleitet. Der Arbeitnehmerüberlassungsvertrag zwischen der SWU Verkehr GmbH und der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH endete zum 31.12.2015. Hieraus ergab sich die Notwendigkeit den Fahrleistungsvertrag zwischen der SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH und der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH anzupassen. Dieser Vertrag trat zum 01.01.2016 in Kraft und endet am 31.12.2019. Zudem wurde aufgrund der Neuordnung der Geschäftsbeziehungen zwischen der SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH und der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH ein Fahrleistungsvertrag zwischen der SWU Nahverkehr Ulm/NeuUlm GmbH und der SWU Verkehr GmbH notwendig. Auch dieser Vertrag trat zum 01.01.2016 in Kraft und endet am 31.12.2019. Damit beauftragt die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH seit dem 01.01.2016 neben der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH und weiteren privaten Busunternehmen auch die SWU Verkehr GmbH mit der Erbringung von Fahrleistungen. Seit Anfang 2016 disponiert die SWU Verkehr GmbH ihre Fahrerinnen und Fahrer wieder selbst. Hierdurch entstehen keine höheren Kosten für die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH, da die Fahrleistungen der SWU Verkehr GmbH zu den gleichen Konditionen wie bei der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH abgerechnet werden. In 2020 steht die nächste Novellierung des Einnahmeaufteilungsverfahrens im DING an. Nach ersten Überlegungen sollen dazu die notwendigen Erhebungen in 2019 durchgeführt werden. Um das Verfahren angemessen vorbereiten zu können, finden ab 2016 die ersten diesbezüglichen Arbeitsgruppensitzungen statt. Die SWU Verkehr GmbH baut die neue Straßenbahnlinie 2. Die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH wird nach der Fertigstellung für die Abwicklung des Betriebes verantwortlich sein. Nach den derzeitigen Planungen soll die gesamte Strecke bis 2018 fertiggestellt werden. Die finanziellen Auswirkungen sind in der Mittelfristplanung berücksichtigt. Die SWU Nahverkehr Ulm/Neu-Ulm GmbH plant in 2017 mit einem Verlust i. H. v. 318 T€. Das Ergebnis wird im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages von der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH übernommen. Seite 91 TFU TFU-TechnologieFörderungsUnternehmen GmbH Sedanstr. 14 89077 Ulm www.tfu.de 1. Beteiligungsverhältnisse Anteil v.H. 29,64 26,96 14,82 18,82 6,10 3,66 Stadt Ulm Stadt Neu-Ulm Alb-Donau-Kreis Landkreis Neu-Ulm Industrie- und Handelskammer Ulm Universität Ulm Stammkapital insgesamt 2. = = = = = = Stammkapital Euro 252.700 229.850 126.350 160.450 52.050 31.200 852.600 Beteiligungen keine 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 02.02.2007. 3.2. Gegenstand des Unternehmens sind die Errichtung und der Betrieb einer Technologiefabrik, eines Innovations- und Biotechnologiezentrums in Ulm und eines Technologie- und Gründerzentrums in Neu-Ulm. 3.3. Das Unternehmen will jungen innovativen Unternehmen den Aufbau eines am Markt erfolgreichen Unternehmens erleichtern. Dies geschieht insbesondere durch die Bereitstellung von Büro-, Werkstatt-, Laborräumen und Gemeinschaftseinrichtungen, von zentralisierten Verwaltungs- und Büroleistungen sowie durch das Angebot von Beratungsdiensten. 3.4. Der Gesellschaft ist berechtigt, andere Leistungen gleicher oder ähnlicher Art zu erbringen. Sie darf Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art übernehmen und vertreten und sich an solchen Unternehmen beteiligen. 3.5. Die unter Ziffer 10 aufgeführten Leistungsdaten belegen die Erfüllung des öffentlichen Zwecks. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Gesellschafterausschuss Der Gesellschafterausschuss ist mit Vertretern der Gesellschafter besetzt. Er bereitet insbesondere die Sitzungen der Gesellschafterversammlung vor. 4.3. Beirat (derzeit nicht besetzt) 4.4. Geschäftsführung Dipl.-Kffr. Ulrike Hudelmaier (M.A. University of Oregon) 5. Lage des Unternehmens 5.1. Wirtschaftliche Grundlagen a) Für die TechnologieFabrik wurde 1985 in der Schillerstr. 18 ein Gebäude von der Stadt Ulm angemietet. Das Gebäude wurde zum 30.04.2013 an die Stadt Ulm zurückgegeben. Als Ersatz hierfür wurde mit Kaufvertrag vom 27.07.2012 das Gebäude Lise-Meitner-Str. 9, von der Projektentwicklungsgesellschaft Ulm mbH erworben und seither als InnovationsZentrum betrieben. Die Finanzierung erfolgt durch die Gesellschaft selbst. Seite 92 TFU Mit Mietvertrag von 1998 wurde von der Stadt Neu-Ulm das Gebäude Marlene-Dietrich-Str. 57 angemietet. In dem Gebäude ist das GründerZentrum untergebracht. Die Gesellschaft hat mit Kaufvertrag vom 19.09.2001 das Anwesen Sedanstr. 14 von der EADS Deutschland GmbH erworben. In dem Gebäude befindet sich das BiotechnologieZentrum. 5.2. b) Für den Aufbau und die Einrichtung der Zentren wurden verschiedene Zuschüsse, insbesondere aus Mitteln der Länder Baden-Württemberg und Bayern, sowie der EU-Gemeinschaftsinitiative KONVER bereitgestellt. Die Zuschüsse sind voll ausbezahlt und abgerechnet. Zum Teil sind Vorgaben hinsichtlich der Belegung und Zweckbindung zu beachten. c) Zur Finanzierung der Erwerbs- und Umbaukosten für das Biotechnologiezentrum wurde von den Gesellschaftern mit Vertrag vom 31.01./06.02.2002 ein Konsortialkredit unter der Führerschaft der Sparkasse Ulm bereitgestellt. Organisatorische Grundlagen Die Geschäftsführung ist seit 01.06.2006 an die Steinbeis Beratungszentren GmbH, Stuttgart übertragen. Mit Eintragung im HRB vom 24.07.2006 ist im Rahmen dieses Geschäftsbesorgungsvertrags Frau Ulrike Hudelmaier zur Geschäftsführerin bestellt. Die Gesellschaft beschäftigt zur Erledigung des laufenden Geschäftsbetriebes eigenes Personal. Die Buchhaltung ist extern vergeben. 5.3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 4,15 0 Beschäftigte Auszubildende 6. 2015 4,15 0 Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Le is tunge n de r S ta dt - Stammeinlagen, sonstige Kapitaleinlagen - Zuschuss Betrieb 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t - Gewinnabführung 7. 2014 4,15 0 0 60 0 53 0 50 0 0 0 Bilanz Aktiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ Summe 5.237 503 0 5.740 5.387 498 1 5.886 5.440 646 1 6.087 Summe 351 40 5.349 0 5.740 351 42 5.493 0 5.886 351 187 5.549 0 6.087 Passiva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Seite 93 TFU 8. Gewinn- und Verlustrechnung 8.1. kurzfristige Darstellung 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge außerordentliche Erträge von Gesellschaftern Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Jahresüberschuss S umme 8.2. 1.411 35 0 195 0 1. 641 1.384 55 6 183 0 1. 628 1.431 91 0 159 0 1. 681 193 962 88 191 190 17 0 1. 641 181 913 138 185 194 17 0 1. 628 181 968 134 178 203 17 0 1. 681 langfristige Darstellung T€ Ohne Zuweisungen der Gesellschafter Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2017 1.426 1.446 1.445 1.522 1.488 1.282 1.149 1.026 1.246 1.163 1.635 1.641 1.628 1.681 1.641 1.393 1.236 1.135 1.315 1.376 -209 -195 -183 -159 -153 -111 -87 -109 -69 -213 Anmerkung: Zum 01.08.2012 Erw erb Lise-Meitner-Strasse (InnoZ-neu) Fehl betrag i n T€ ohne Zuw eisungen der Gesellschafter Ertra g/Aufwand i n T€ 1.800 Ertrag 0 Aufwand 1.600 Überschuss / Fehlbetrag -50 1.400 1.200 -100 1.000 800 -150 600 400 -200 200 0 -250 Plan 2017 9. 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 sonderposten am Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen (ohne Ertragszuschüsse) Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter - ohne nebenamtl. Geschäftsführung 2016 2015 2014 2013 2012 2011 % 6 6 6 6 6 15 % 7 7 6 6 6 20 % 91 92 89 90 90 79 T€ 191 185 178 173 132 136 T€ 46 44 44 39 35 39 Seite 94 TFU 10. Leistungsdaten Mie tf lä che Stand 31.12.2016 O bje k te - Innovationszentrum Lise-Meitner-Str. (InnoZ)* - BiotechnologieZentrum (BioZ) - GründerZentrum (GTZ) vermietbare Gesamtfläche/Auslastung 2016 2015 2014 vermietet vermietet vermietet 2.374 m² 2.616 m² 2.891 m² 7.880 m² 77,5% 87,2% 73,7% 79,3% 66,5% 86,4% 76,3% 76,7% 40,0% 89,5% 84,2% 72,6% 65 60 72 Anza hl P a rtne runte rne hme n *Umbaumaßnahmen im 2. Halbjahr 2014 E rlös e na ch O bje k te n 2016 2015 2014 T€ T€ T€ (insb. Mieten, Nebenkosten, Dienstleistungen) - InnovationsZentrum LMS (InnoZ) ab 08/2012 - BiotechnologieZentrum (BioZ) - GründerZentrum (GTZ) Gesamt 11. 409 661 341 1.411 392 657 355 1.404 343 763 368 1.474 Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die TFU-TechnologieFörderungsunternehmen GmbH (TFU) ist das Startup- und Innovationszentrum der Region. Sie betreibt in Ulm und Neu-Ulm 3 Häuser zur Ansiedlung und Förderung junger Unternehmen in denen Unternehmen aus dem Bereich Dienstleistungen, Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie angesiedelt sind. Im Berichtszeitraum 2016 waren die Vermietungssituation im BiologieZentrum gut, im InnovationsZentrum befriedigend, im Falle des GründerZentrums aber nicht ausreichend. Der Trend der Auslastung ist aber bereits im zweiten Jahr positiv und bis März 2017 hat sich die Lage weiter verbessert, was auf eine Reihe von Maßnahmen zurückzuführen ist. Grundsätzlich gilt, dass die Zahl der Gründungen im Raum Ulm/Neu-Ulm mit seiner aktuell sehr guten Wirtschaftslage und ausgesprochen geringen Arbeitslosigkeit insgesamt auf einem niedrigen Niveau verharrte. Bei den Gründungen handelte es sich überwiegend um kleinere Gründungen ohne Kapitalbedarf. Technologieorientierte Gründungen, soweit sie überhaupt vorhanden sind, sehen sich hohen Hürden für ihre Finanzierung ausgesetzt. Verschiedene Entwicklungen boten Chancen, sich als GründungsZentrum weiter zu entwickeln und das Angebotsspektrum im Sinne der Region zu erweitern. Statt sich auf das Alter des Unternehmens zu konzentrieren, ist die TFU längst dazu übergegangen, neue Geschäftsmodelle zu unterstützen, egal ob von jungen oder älteren Unternehmen. Durch die im Juni 2016 von den Gesellschaftern genehmigte Innovationspartnerschaft hat die TFU ihren Fokus erweitert, was auch zu Kooperationen zwischen Mittelständlern oder dem Handwerk und Startups führt. Die Maßnahmen der Geschäftsbesorgung der TFU, die seit Mitte des Jahres 2006 eingesetzt worden waren, führten auch im Jahr 2016 zu einer insgesamt befriedigenden Auslastung. Die Auslastung konnte wieder gesteigert werden und liegt insgesamt bei 79,3%, gegenüber 76,7% und 72,6% in den Jahren zuvor. Das geplante Ergebnis konnte mit dieser Auslastung erreicht werden. Die Auslastung des BiotechnologieZentrums konnte auch 2016 auf dem erreichten hohen Niveau (87,2%) stabilisiert werden, im ersten Quartal 2017 wurden auch einzelne, ungünstig gelegene Räume vermietet. Es wurden lnstandhaltungsmaßnahmen durchgeführt, um die Immobilie in gutem Zustand zu erhalten. Größere Investitionen waren nicht notwendig. Weiterhin etwas Sorgen bereitet das bis vor kurzem stets so gut angenommene Gründerzentrum in Neu-Ulm - eine größere Insolvenz konnte trotz interessanter Gründungen bisher nicht wett gemacht werden. Die Auslastung (nicht die Anzahl der Unternehmen) sank 2016 erneut auf 73,7%. Zum aktuellen Zeitpunkt scheint der Trend zwar gestoppt, doch müssen Maßnahmen ergriffen werden. Das Haus ist dasjenige mit der größten Anpassungsmöglichkeit. Daher bietet es die für die Aktivitäten der TFU häufig benötigten Ausweich- und Erweiterungsflächen. Das Gebäude entspricht jedoch nur noch unzureichend den Vorstellungen von moder- Seite 95 TFU nen Startups, zumindest, was den Eingangsbereich betrifft - die Büros selbst werden gut angenommen. Deshalb ist geplant flexibel nutzbare, arenaartige Fläche im Eingangsbereich zu schaffen. Das Innovationszentrum im Science Park II entwickelt sich gut. Im Berichtszeitraum kamen weitere Mieter hinzu und die Auslastung ist in 2016 auf 77,5% gestiegen. Das Haus hat sich zum Kulminationspunkt für einige junge IT Talente entwickelt, die durch Unterstützung der TFU bereits einige Kooperationen begonnen haben. Durch die Vermittlung ihrer Gesellschafterinnen Alb-Donau-Kreis und IHK konnte mit dem Business Park Ehingen eine interessante Kooperation für günstige Mietflächen auf dem Gelände der ehemaligen SchleckerZentrale eingegangen werden. Die TFU unterstützt die dort ansässigen Gründungen nach deren Bedarf vor Ort. Die TFU konnte somit ihr wichtigstes Ziel, die Unterstützung von Existenzgründern und -gründerinnen, insbesondere durch Hilfe und Unterstützung im Tagesgeschäft, in wirtschaftlich sehr erfolgreicher Weise weiter ausbauen. Es gelingt seit Jahren das Defizit gering zu halten. Die Umsatzerlöse erhöhten sich leicht von 1.384 T€ auf 1.411 T€. Im Wesentlichen resultieren die Umsatzerlöse aus der Vermietung der Objekte, die stark von der Auslastungsquote der drei Häuser Gründerzentrum, Innovationszentrum und BiotechnologieZentrum abhängt. In Bezug auf die Materialaufwendungen war ein Anstieg von 914 T€ auf 962 T€ zu verzeichnen. Die Personalaufwendungen entwickelten sich von 181 T€ auf 193 T€. Die Abschreibungen auf Sachanlagen erhöhten sich, infolge der Zugänge und Umbuchungen im Sachanlagevermögen im abgelaufenen Geschäftsjahr von 185 T€ auf 191 T€. Angesichts der planmäßigen Tilgung der Darlehensverbindlichkeiten reduzierten sich die Zinsaufwendungen von 194 T€ auf 190 T€. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von 138 T€ auf 88 T€ zurückgegangen. Im Saldo ergab sich in 2016 ein Defizit von 195 T€, das exakt dem Planwert entspricht und in gleicher Höhe von den Gesellschaftern ausgeglichen wurde. Für die Zukunft besteht die grundsätzliche Zusage, die Budgetlücken aus einer mit allen Gesellschaftern abgestimmten Planung anteilig durch jährliche Zuschüsse zu schließen. Die Finanzierung ist somit für die nächsten Jahre sichergestellt. Für das Geschäftsjahr 2017 wird insgesamt eine leichte Steigerung der Auslastung und damit auch der Umsatzerlöse erwartet. Der Wirtschaftsplan für 2017 geht von einem Defizit von 209 T€ aus. Auch weiterhin ist es die vordringlichste Aufgabe der TFU, rasch auf Änderungen zu reagieren und Gründerinnen und Gründern sowie dem Mittelstand umfassende Hilfestellung anzubieten. Diese wird angenommen und resultiert in sehr geringen Ausfällen im Kreise der Unternehmen. Die Geschäftsleitung ist entschlossen, in der immer ungewissen wirtschaftlichen Lage von Gründerinnen und Gründern alles daran zu setzen, die der TFU anvertrauten Unternehmen flexibel, innovativ und in deren bestem Interesse durch ihre ersten Jahre oder schwierige Umbauprozesse zu leiten. Seite 96 UM ULM-MESSE GMBH (UM) Böfinger Straße 50 89073 Ulm www.ulm-messe.de 1. Beteiligungsverhältnis Stadt Ulm – alleinige Gesellschafterin Stammkapital 260.000 € 2. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / Öffentlicher Zweck 2.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 26.09.2005. 2.2. Errichtung und Betrieb von Ausstellungshallen und sonstigen Veranstaltungsräumen sowie die Besorgung damit verbundener Geschäfte, insbesondere: a) An- und Vermietung, Verpachtung und Betrieb der Veranstaltungshäuser Donauhalle, Messefoyer, Gastronomiegebäude und kl. Saal, Freigelände und Volksfestplatz Ausstellungshallen Böfinger Straße 50 (Hallen 1-3) Kornhaus, Kornhausplatz 1 Congress-Centrum (CCU) am Valckenburgufer (80-Tage-Kontingent) b) Betrieb, Vermietung und Verpachtung der gesellschaftseigenen Ausstellungshallen Böfinger Straße 52 (Hallen 4-7) c) An- und Vermietung der mit den o.g. Veranstaltungshäusern zusammenhängenden Einrichtungen und Anlagen d) die Durchführung eigener Veranstaltungen. Aufgrund der Aufsichtsratsbeschlüsse von 1993 und 2002 jedoch derzeit ruhend. 2.3. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die unmittelbar oder mittelbar dem Gegenstand des Unternehmens dienen, ihn fördern oder wirtschaftlich berühren; sie kann sich insbesondere an anderen Unternehmen beteiligen, solche erwerben oder veräußern. 2.4. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft ist erfüllt. Auf die unter Ziffer 9 angegebenen Leistungsdaten wird verwiesen. 3. Organe des Unternehmens 3.1. Gesellschafterversammlung 3.1.1. Aufsichtsrat – 12 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: Stellv. Vorsitzender: Mitglieder: Oberbürgermeister Gunter Czisch Erster Bürgermeister Martin Bendel Stadträtin Katja Adler Stadträtin Dr. Karin Graf Stadtrat Dr. Bertram Holz Stadträtin Dorothee Kühne Stadträtin Helga Malischewski Stadtrat Ralf Milde Stadträtin Lisa-Marie Oelmayer Stadtrat Dr. Rüdiger Reck Stadträtin Doris Schiele Stadträtin Lena Christin Schwelling Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 3.000 €. Seite 97 UM 3.2. Geschäftsführung Jürgen Eilts, Betriebswirt (staatl. gepr.) Der Geschäftsführer erhielt 2016 Gesamtbezüge (einschließlich Arbeitgeberaufwand für Altersversorgung und geldwerter Vorteil Dienstwagen) in Höhe von 144.062 Euro. 4. Lage des Unternehmens 4.1. Wirtschaftliche Grundlagen a) Eigene Hallen Die Gesellschaft besitzt auf dem Ausstellungs- und Messegelände in der Friedrichsau zwei ältere mit einem Zwischentrakt verbundene Ausstellungshallen von 7 200 m² Ausstellungsfläche (Hallen 4-6), eine 1997 erbaute Halle 7 mit einer Ausstellungsfläche von 2 100 m² sowie eine Parkfläche von 3.000 m². Die Baulichkeiten sind auf Grundstücken der Hospitalstiftung Ulm aufgrund eines unbefristeten Mietvertrages errichtet. b) Fremde Hallen und Veranstaltungsräume Mit Vertrag vom 12.07.1988 und diversen Nachträgen hat die Gesellschaft von der Stadt Ulm angepachtet: Donauhalle mit Donausaal, Foyer und Gastronomie Messehallen 1-3 Festplatz und Vorplatz vor dem Messefoyer Freigelände in der Friedrichsau (Hallenfläche rd. 13 500 m², Freigelände rd. 30 000 m²) Kornhaus in der Innenstadt Mit Vertrag vom 14.06.1989 hat die Ulm-Messe GmbH zudem von der Maritim Hotelgesellschaft mbH das Congress Centrum am Valckenburgufer (CCU) bei einem Belegungsrecht von bis zu 80 Tagen jährlich gepachtet. 4.2. c) Seit dem 01.01.2012 ist die Gesellschaft für die Durchführung der Wochenmärkte und den Weihnachtsmarkt der Stadt Ulm verantwortlich. Die schriftliche Vereinbarung datiert vom 23.01.2013. d) Über die Durchführung der Leben-Wohnen-Freizeit, der Herbstmesse, der Jagd- und Fischereimesse und den Betrieb des Hausbaucenters wurden mit der Ulmer Ausstellungs GmbH (UAG) Rahmenverträge mit einer Laufzeit bis 2022 abgeschlossen. Organisatorische Grundlagen Die Gesellschaft beschäftigt zur Erledigung des laufenden Geschäftsbetriebes eigenes Personal. Verschiedene Querschnittsaufgaben sind im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages der Stadt Ulm übertragen. 4.3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 Beschäftigte Auszubildende 2015 11 0 Seite 98 2014 11 0 13 0 UM 5. Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 2016 2015 2014 T€ T€ T€ 1. Le is tunge n de r S ta dt - Stammeinlagen, sonstige Kapitaleinlagen - Verlustabdeckung 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t - Gewinnabführung 6. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Bilanz 2016 2015 2014 T€ T€ T€ A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlageverm., Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme 7. Gewinn- und Verlustrechnung 7.1. kurzfristige Darstellung E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Jahresfehlbetrag 790 11 3.848 193 4. 842 920 0 3.208 209 4. 337 915 1 3.533 225 4. 674 2.919 863 1.053 7 4. 842 2.682 840 812 3 4. 337 2.541 840 1.284 9 4. 674 2016 2015 2014 T€ T€ T€ S umme 4.201 141 9 0 4. 351 3.692 132 10 0 3. 834 3.528 196 10 0 3. 734 A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand / a.o. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Jahresüberschuss S umme 653 2.863 260 231 5 101 238 4. 351 700 2.501 204 180 28 81 140 3. 834 607 2.560 257 146 16 62 86 3. 734 7.2. langfristige Darstellung T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2017 3.425 4.351 3.834 3.734 3.676 3.668 2.606 2.342 2.259 3.208 3.385 4.113 3.694 3.648 3.395 3.506 2.544 2.326 2.208 3.027 40 238 140 86 281 162 62 16 51 181 Seite 99 UM Ertra g/Aufwand i n T€ 5.000 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Pl a n 2017 2016 8. Ertrag Aufwand 250 Überschuss / Fehlbetrag 200 150 100 50 0 -50 -100 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen (ohne Ertragszuschüsse) Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter 9. Übers chuss/Fehlbetrag in T€ 300 2016 2015 2014 2013 2012 2011 % 60 62 54 55 53 58 % 8,2 5,2 3,4 11,4 7,4 3,1 % 5,7 3,9 2,4 8,2 4,7 2,5 % 5,0 3,9 2,2 6,6 4,3 2,2 % 365 291 277 302 241 205 % 17 21 20 18 22 28 T€ 453 357 238 461 438 343 T€ 59 64 55 45 53 44 Leistungsdaten 2016 Ve ra ns ta ltunge n - Messegelände Donauhalle - Kornhaus - CCU Ve ra ns ta ltungs ta ge - Messegelände Donauhalle - Kornhaus - CCU A us s te llungs f lä che n - Donauhalle, Donausaal, Foyer - Messehallen - Freigelände - Festplatz 2015 Anzahl Anzahl 105 62 39 Anzahl Anzahl 100 60 30 Anzahl 273 82 42 qm 4.350 18.550 11.000 15.000 Seite 100 2014 97 67 31 Anzahl 266 72 32 qm 4.350 18.550 11.000 15.000 245 85 32 qm 4.350 18.550 11.000 15.000 UM 2016 2015 2014 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x w e s e ntliche Me s s e n u. A us s te llunge n - Spielwarenbörse - Landesgeflügelschau / Rasse-Kaninchen - Second-Hand Modemarkt/Mädelsflohmsarkt - Fa. Ringel Gastro-Messe - Gärtner Börse - Münzbörse - Bildungsmesse - Leben, Wohnen, Freizeit - Haus und Heim (Herbstmesse) - Jagen und Fischen - Oldtimer-Markt Technorama - Motorradmesse - Lekkerland - Flohmärkte - Mineralien und Fossilienbörse - Landesposaunentag - Heimattreffen der Banater Schwaben - Gartenträume - Businessmesse / Unternehmertag - Übungsfirmenmesse - Landesturnfest - Tiefbauforum - Fachmesse Raumtex 10. x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die Ulm-Messe GmbH ist für die Vermietung, den Betrieb und die Erbringung von Serviceleistungen des Messegeländes mit der Donauhalle und des Kornhauses zuständig. Weiter werden im Rahmen eines 80 TageKontingents die Räumlichkeiten im Congress Centrum Ulm vermietet. Die Gesellschaft betreut auch den Ulmer Volksfestplatz, verpachtet das Gelände des Hausbau-Centers Ulm und bewirtschaftet die Parkplatzflächen während Messeveranstaltungen. Seit dem 01.01.2012 ist die Gesellschaft auch für die Durchführung der Wochenmärkte und des Weihnachtsmarkts der Stadt Ulm verantwortlich. Die Aufgabenstellung der Ulm-Messe GmbH beschränkt sich ausschließlich auf die Vermietung mit Erbringung entsprechender Dienstleistungen der o.g. Räumlichkeiten und nicht der Durchführung von eigenen Veranstaltungen (durch Aufsichtsratsbeschluss ruhend). Das Veranstaltungsprogramm der Veranstaltungspartner setzt sich im Wesentlichen aus Messeveranstaltungen, Ordermessen, Märkten und Börsen, Präsentationsveranstaltungen, Konzerten und anderen Einzelveranstaltungen zusammen. Die Struktur bei den Veranstaltungspartnern ist geprägt durch die enge vertragliche Bindung an die „Ulmer Ausstellungs GmbH - UAG", die seit Jahrzehnten die wichtigsten Verbrauchermessen mit dem größten Umsatzvolumen für die Ulm-Messe durchführt. Die Messehallen mit Foyers sind aufgrund der Größenstruktur von 500 - 3.200 m² und einer Gesamtfläche von über 20.000 m² für kleinere und mittlere Messeveranstaltungen sehr gut geeignet. Die Donauhalle mit Donausaal und dem Tagungshotel Lago ergänzen die Messehallen für Präsentations-, Tagungs- und Kongressveranstaltungen. Die Säle im CCU werden von der Ulm-Messe hauptsächlich für Konzert- und Vortragsveranstaltungen genutzt. Diese entsprechen den Anforderungen an ein zeitgemäßes Kongress- und Konzerthaus. Das Kornhaus, ursprünglich als klassischer Konzertsaal gebaut, hat seine Bedeutung in diesem Segment verloren. Die Nutzung erfolgt zu einem großen Teil durch unterschiedliche kulturelle Institutionen, Vereine und Organisationen. Seit 2012 prägt der Bereich Marktwesen zusätzlich das Image der Gesellschaft. Auf allen Wochenmarktveranstaltungen sind die verfügbaren Flächen belegt. Die meisten Beschicker sind bereits Jahre, wenn nicht Jahrzehnte auf den Märkten. Auch der Weihnachtsmarkt ist jedes Jahr komplett ausgebucht. Die Vermietungs- Seite 101 UM sätze sind durch die Marktentgeltordnung der Stadt Ulm vorgegeben und können nur bei den Nebenkosten durch die Ulm-Messe beeinflusst werden. Ein direkter Vergleich mit anderen Messegesellschaften/Veranstaltungshäusern ist aufgrund der speziellen Ausrichtung auf das reine Vermietungsgeschäft und die Durchführung von Marktveranstaltungen schwer möglich, da fast alle anderen Hallen-/Geländebetreiber auch eigene Veranstaltungen durchführen und selten im Marktwesen aktiv sind. Das abgelaufene Geschäftsjahr zeigt wieder eine gute Umsatz- und Belegungsentwicklung, die bei Umsatzerlösen von 4.201 T€ um 951 T€ über dem Ansatz des Wirtschaftsplanes liegt. Besondere Ereignisse waren dabei die betreuungsintensive Durchführung des Landesturnfestes und der Bildungsmesse. Für diese Veranstaltungen wurden umfangreiche Serviceleistungen gegen Entgelt erbracht. Bei den Veranstaltungen im Messegelände/Donauhalle gab es zusätzliche umsatzstarke Veranstaltungen. Hierzu gehörten die "Übungsfirmenmesse", das "Tiefbauforum" und die "Fachmesse Raumtex". Zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit im Messegelände/Donauhalle wurden in den letzten 10 Jahren permanente Ertüchtigungsmaßnahmen durchgeführt. Dies ist notwendig um am Markt mit den vielen neueren Mitbewerberhallen Stand halten zu können. Neben verschiedenen baulichen und technischen Instandhaltungen und Sanierungen wurde auch in die Konferenzbestuhlung investiert. Das Kornhaus ist ähnlich gebucht wie im Vorjahr. Dies hat auf den Umsatz relativ geringe Auswirkungen. Allerdings ist der personelle Betreuungsaufwand im Verhältnis zu den Mieterlösen sehr hoch. Beim CCU ist die Belegung besser als im Vorjahr. Die anteiligen Nebenkosten sind weiter gestiegen und auf sehr hohem Niveau. Kongressveranstaltungen führt das Maritim aus abwicklungstechnischen Gründen selbst durch. Die vertragliche Regelungen mit der Maritim Hotelgesellschaft mbH werden für 2018 neu verhandelt. Beim Materialaufwand beträgt die Pachtzahlung an den Gesellschafter 636 T€. Sondernutzungsgebühren für die Marktplätze betragen 99 T€. Bei den Materialaufwendungen und bezogenen Leistungen mit 2.863 T€ wird der Ansatz des Wirtschaftsplanes um rd. 983 T€ überschritten. Neben einmaligen Instandhaltungsarbeiten sind hierfür die gestiegenen Umsatzerlöse ausschlaggebend. Bei den Personalkosten wurden die geplanten Aufwendungen trotz Umsatzanstieg um 262 T€ unterschritten, da nicht alle Personalstellen besetzt werden konnten. Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2016 liegt mit rd. 238 T€ über dem Planansatz von 59 T€ und dem Vorjahresergebnis von 140 T€. Für das Jahr 2017 erwartet die Ulm-Messe GmbH einen Umsatz in Höhe des im Wirtschaftsplan angesetzten Betrags von 3.260 T€ und einem Jahresüberschuss von 40 T€. Seite 102 UNT ULM/NEU-ULM TOURISTIK GMBH (UNT) Neue Straße 45 89073 Ulm www.tourismus.ulm.de 1. Beteiligungsverhältnis Anteil v.H. 75 v. H. 25 v. H. Stadt Ulm Stadt Neu-Ulm Stammkapital insgesamt 2. Stammkapital Euro 19.500 6.500 26.000 Beteiligungen keine 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / Öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom 28.09.1992 in der Fassung vom 25.03.2004. 3.2. Förderung und Unterstützung des Fremdenverkehrs und des Tourismus im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung, sowie Übernahme von fremdenverkehrsbezogenen Koordinierungs-, Werbungs- und anderer Marketingfunktionen, insbesondere durch Öffentlichkeitsarbeit Außen- und Innenmarketing Gästebetreuung Zimmervermittlung durch eine Tourist-Informationsstelle Stadtführungen Ausgabe und Vertrieb von Werbemitteln. 3.3. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die dazu geeignet sind, den Gesellschaftszweck zu fördern. 3.4. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft wurde im Berichtsjahr erfüllt. Auf die unter Ziffer 9 ausgewiesenen Leistungszahlen und den Lagebericht (Ziffer 10) wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Aufsichtsrat - 14 Mitglieder am 31.12.2016 Vorsitzender: Oberbürgermeister Gunter Czisch, Stadt Ulm Stellv. Vorsitzender: Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, Stadt Neu-Ulm Mitglieder: Martin Bendel, Erster Bürgermeister Stadt Ulm Katrin Albsteiger, Stadträtin Neu-Ulm Dr. Dagmar Engels, Stadträtin Ulm Lena Christin Schwelling, Stadträtin Ulm . Karin Krings, Ulm Birgit Schäfer-Oelmayer, Stadträtin Ulm Reinhard Kuntz, Stadtrat Ulm Eberhard Riedmüller, Neu-Ulm Wolfgang Schmauder, Stadtrat Ulm Rosl Schäufele, Stadträtin Neu-Ulm Berthold Stier, Fachbereichsleiter Finanzen Neu-Ulm Hanni Zehendner, Stadträtin Ulm Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 2.100 Euro. Seite 103 UNT 4.3. Geschäftsführung Dipl. Betriebswirt (FH) Wolfgang Dieterich Der Geschäftsführer erhielt 2016 eine Gesamtvergütung (einschließlich Arbeitgeberaufwand für Altersversorgung und geldwerter Vorteil Job-Ticket) in Höhe von 100.650 Euro. 4.4. Beirat Zur Beratung der Gesellschaft ist gemäß § 17 des Gesellschaftsvertrags ein mit Fachleuten aus den Bereichen Hotellerie und Gastronomie, Tourismus, Wirtschaftsförderung, Einzelhandel, Kongressund Messewesen besetzter Beirat eingerichtet. 5. Lage des Unternehmens 5.1. Vorbemerkungen Die Gesellschaft wird seit dem 01.01.1993 in der Rechtsform der GmbH geführt. Sie ist dabei aus dem Verkehrsverein Ulm/Neu-Ulm e. V. und dem Verkehrsbüro der Stadt Ulm hervorgegangen. 5.2. 5.3. Wirtschaftliche Grundlagen a) Nachschussverpflichtung Um den jährlich entstehenden Verlust der Gesellschaft abzudecken, können die Gesellschafter die Einforderung von Nachschüssen im Verhältnis der Geschäftsanteile beschließen. Die Nachschusspflicht ist auf den jährlich entstehenden Verlust der Gesellschaft beschränkt. b) Mietverträge Die Gesellschaft übt ihre Tätigkeit in gemieteten Räumen aus. Hierzu hat sie zwei Objekte angemietet. Organisatorische Grundlagen Die Gesellschaft beschäftigt zur Erledigung des Geschäftsbetriebes eigenes Personal. Querschnittsaufgaben sind teilweise auf die Stadt Ulm übertragen. 5.4. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) Beschäftigte Auszubildende 6. 2016 12,5 1 2015 2014 12 1 12 1 Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 1. Le is tunge n de r S ta dt - Stammeinlagen, sonstige Kapitaleinlagen - Verlustabdeckung Nachschussverpflichtung 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t 2016 2015 2014 T€ T€ T€ 0 731 0 Seite 104 0 664 0 0 682 0 UNT 7. Bilanz 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme 8. Gewinn- und Verlustrechnung 8.1. kurzfristige Darstellung E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Erträge aus Verlustübernahme 65 24 233 1 323 71 5 143 1 220 57 4 191 1 253 86 35 202 0 323 86 45 87 2 220 86 47 119 1 253 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ S umme 625 2 0 975 1. 602 583 0 0 885 1. 468 566 0 1 910 1. 477 A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und Steuern S umme 797 360 418 27 0 1. 602 771 323 354 20 0 1. 468 745 295 414 23 0 1. 477 8.2. langfristige Darstellung (ohne Erträge aus Verlustabdeckung) T€ Ohne Erträge aus Verlustabdeckung Ertrag Aufwand Fe hlbe tra g T€ T€ T€ T€ T€ ohne Erträge aus Verlustabdeckung Ertra g/Aufwand i n T€ 1.750 T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2017 646 627 583 567 633 569 587 536 529 526 1.595 1.602 1.468 1.477 1.489 1.433 1.405 1.282 1.361 1.439 -949 -975 -885 -910 -856 -864 -818 -746 -832 -913 Fehl betrag i n T€ Ertrag Aufwand Fehlbetrag -600 1.500 -700 1.250 1.000 -800 750 500 -900 250 0 -1.000 Pl a n 2017 2016 2015 2014 2013 2012 Seite 105 2011 2010 2009 2008 UNT 9. Leistungsdaten A llge me ine Le is tungs k e nnza hle n 2016 Anzahl Gästebetten Ulm/Neu-Ulm Bettenauslastung Übernachtungen Ulm/Neu-Ulm Zuschussbedarf je Übernachtung Marketingkosten je Übernachtung Anzahl Gästeführungen (Gruppen) Anteil eigene Umsätze am Gesamtaufwand 10. 4.616 49,1% 809.047 1,20 € 0,26 € 3.419 40,1% 2015 4.611 47,8% 795.206 1,11 € 0,23 € 3.691 40,3% 2014 4.587 45,3% 754.348 1,21 € 0,33 € 3.645 38,4% Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die Steigerung der Übernachtungszahlen setzte sich auch 2016 weiter fort. Erstmals konnten mehr als 800.000 Übernachtungen registriert werden (809.047), bereits das siebte Jahr in Folge mit einem Zuwachs. In den letzten 10 Jahren gab es demnach ein Wachstum um mehr als 55 %. Ein weiterer Rekord der Tourismusstatistik 2016: mit rund 49 % gab es die bislang höchste Bettenauslastungsquote der letzten 50 Jahre. Die Erkenntnis hat nach wie vor Gültigkeit, dass das in den letzten Jahren leicht gestiegene Bettenangebot in Ulm/Neu-Ulm nicht, wie von einigen befürchtet, zu einer geringeren Auslastung geführt hat, sondern im Gegenteil der Donau-Doppelstadt neue und zusätzliche Gäste beschert. Die Umsatzentwicklung 2016 verlief bei der UNT sehr positiv, da sowohl der Planansatz um 27 T€ als auch das Vorjahresergebnis um 42 T€ übertroffen werden konnten. Dies lag insbesondere an den neuen Stadtführungstarifen, die für die Jahre 2016/17 beschlossen worden waren und an der hohen Nachfrage. nach regelmäßig stattfindenden Führungen. Der Souvenirverkauf blieb auf dem gleichen hohen Niveau wie im Vorjahr. Die leicht rückläufige Entwicklung der Zimmervermittlungsprovisionen setzte sich 2016 leider fort; diese blieben mit rund 31 T€ unter den Plan- und Vorjahreszahlen. Bei den eigenen Prospekten und Werbemaßnahmen gab es ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, allerdings blieben die Zahlen unter den Erwartungen zurück. Der Materialaufwand wies eine negative Abweichung von 59 T€ zum Wirtschaftsplan auf. Das neue Tarifsystem für die Stadtführungen in Verbindung mit der gestiegenen Anzahl an regelmäßigen Führungen brachte im Vergleich zum Vorjahr 37 T€ höhere Aufwendungen. Der Personalaufwand lag um rd. 27 T€ über dem Vorjahresergebnis. Allerdings konnten die Planzahlen eingehalten werden, da die Rückstellungen für Urlaub und Überstunden in 2016 zurückgegangen sind. Bezieht man diesen Faktor nicht mit ein, ist jedoch festzustellen, dass eine etwas höhere Tarifsteigerung als die geplanten 2 % ab März 2016 und insbesondere und eine zusätzlich genehmigte halbe Personalstelle in der Tourist-Information ab März 2016 zu Mehraufwendungen von rund 10.000 EUR geführt haben. Die Abschreibungen fielen um 3 T€ geringer aus als im Plan, aber um 6 T€ höher als im Vorjahr. In den Jahren 2015 und 2016 wurden viele Investitionen getätigt, deren Auswirkungen jetzt auch bei der Höhe der Abschreibungen ersichtlich sind. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind ebenfalls deutliche Abweichungen zum Wirtschaftsplan als auch zum Vorjahr aufzuweisen. Diese ergeben sich insbesondere bei den Budgets für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, sowie höhere Aufwendungen für Service- und Sachkosten und Raummieten. Der Jahresfehlbetrag von 975 T€ liegt um 62 T€ über dem Planansatz und wird durch die Städte Ulm (731 T€) und Neu-Ulm (244 T€) ausgeglichen. Für das Geschäftsjahr 2017 wird mit höheren Umsatzerlösen bei konstant bleibenden Aufwendungen gerechnet. Der Jahresfehlbetrag wird deshalb gegenüber 2016 voraussichtlich leicht zurückgehen. Seite 106 UWS ULMER WOHNUNGS- UND SIEDLUNGS-GESELLSCHAFT MBH (UWS) Neue Straße 100 89073 Ulm www.uws-ulm.de 1. Beteiligungsverhältnis Stadt Ulm Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH Stammkapital insgesamt 2. Beteiligungen UWS UWS Service GmbH Anteil v.H. 50,3 49,7 Anteil Stammkapital Euro 8.100.000 8.000.000 16.100.000 100 v.H. 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / Öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom 11.03.1930 i.d.F. vom 04.09.2000. 3.2. Vorrangiger Zweck der Gesellschaft ist die sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung von breiten Schichten der Ulmer Bevölkerung. 3.3. Die Gesellschaft errichtet, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann auch Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Gewerbebauten, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen bereitstellen sowie auch sonstige Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck dienlich sind. Außerdem ist die Gesellschaft berechtigt, andere Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. 3.4. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft wurde im Berichtsjahr erfüllt. Auf die unter Ziffer 10 ausgewiesenen Leistungsdaten und den Lagebericht (Ziffer 11) wird verwiesen. 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.1.1. Aufsichtsrat - 15 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: (bis 28.02.2016) (ab 29.02.2016) 1. Stellv. Vorsitzender: 2. Stellv. Vorsitzender: (ab 15.06.2016) Mitglieder: Oberbürgermeister Ivo Gönner Oberbürgermeister Gunter Czisch Bürgermeister Tim von Winning Erster Bürgermeister Martin Bendel Stadträtin Katja Adler Stadtrat Prof. Dr. Richard Böker Stadtrat Erwin Böck Stadträtin Dr. Brigitte Dahlbender Stadträtin Rose Goller-Nieberle Stadträtin Dr. Karin Graf Stadtrat Siegfried Keppler Stadtrat Uwe Peiker Stadtrat Dr. Rüdiger Reck Stadtverwaltungsdirektor Ulrich Soldner Hauptabteilungsleiter Volker Jeschek Stadträtin Anette Weinreich Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 3.300 €. 4.2. Geschäftsführung Dr. -Ing. Frank Pinsler Der Geschäftsführer erhielt 2016 eine Gesamtvergütung (einschließlich Arbeitgeberaufwand für Altersversorgung) in Höhe von 149.886,90 Euro. Seite 107 UWS 5. 5.1. Lage des Unternehmens Wirtschaftliche Grundlagen Die Tätigkeit der UWS umfasst alle wesentlichen wohnungswirtschaftlichen Bereiche. Sie beschränkt sich dabei auf das Stadtgebiet Ulm. 5.1.1. Die Gesellschaft bewirtschaftet eine große Zahl von eigenen und gepachteten Wohnungen, gewerblichen Objekten sowie Garagen. Von den Wohnungen waren zum 31.12.2016 noch 1.352 Einheiten preisgebunden. 5.1.2. Die UWS ist an der "Bauherrengemeinschaft Wohnen Ulm I GbR" beteiligt. Die Gesellschaft wurde zusammen mit der ulmer heimstätte eG im Juli 2015 gegründet. Eine kapitalmäßige Beteiligung ist im Gesellschaftsvertrag nicht vorgesehen. Zweck der Gesellschaft ist Projektentwicklung, insbesondere in der Schaffung von Baurecht und der Einholung von Realisierungsangeboten sowie der Projektsteuerung für die geplanten Bauvorhaben, auf den von den Gesellschaftern zu erwerbenden Grundstücken Bach-/Wichernstraße, Ulm. 5.1.3. Am 19.12.2007 wurde die UWS Service GmbH gegründet. Gegenstand der Gesellschaft ist die Bereitstellung von Dienstleistungen und sonstigen Leistungen für die UWS GmbH. Zwischen UWS und UWS Service GmbH wurde ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Die letzte Fassung datiert vom 09.12.2014 und gilt ab 01.01.2015. Die eigentliche Geschäftstätigkeit der 100%-igen Tochtergesellschaft wurde in 2009 aufgenommen. Zum 01.01.2010 wurde ihr auch das Geschäftsfeld der Wohnungseigentumsverwaltung übertragen. 5.2. Organisatorische Grundlagen Die Gesellschaft beschäftigt zur Erledigung des laufenden Geschäftsbetriebes eigenes Personal. Einige Querschnittsaufgaben werden gegen Kostenersatz von städtischen Dienststellen wahrgenommen. 5.3. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 Beschäftigte Aushilfen Auszubildende 6. 2015 52 0 4 2014 53 0 3 52 0 4 Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 1. Le is tunge n de r S ta dt - Stammeinlagen, sonstige Kapitaleinlagen 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t - Eigenkapitalrückführung, Gewinnabführung Seite 108 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 0 0 0 0 0 0 UWS 7. Bilanz A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme 8. Gewinn- und Verlustrechnung 8.1. kurzfristige Darstellung E rtra g Umsatzerlöse Bestandsveränderungen, aktivierte Eigenleistungen Sonst. betriebl. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand/außerordentl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Jahresüberschuss S umme 8.2. 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 330.659 72 23.036 110 353. 877 310.502 41 22.687 164 333. 394 294.827 421 24.064 221 319. 533 93.666 2.996 255.925 1.290 353. 877 86.097 2.889 242.824 1.584 333. 394 80.526 1.810 235.320 1.877 319. 533 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 48.869 1.509 1.950 25 428 0 52. 781 45.055 1.402 1.511 126 353 0 48. 447 43.734 719 1.319 108 284 0 46. 164 3.536 21.092 1.785 11.743 4.803 2.253 7.569 52. 781 3.510 19.964 1.802 10.460 5.218 1.922 5.571 48. 447 3.406 19.261 1.262 10.164 5.823 1.336 4.912 46. 164 langfristige Darstellung T€ Ertrag - davon Anlagenverkäufe Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2017 49.841 52.781 48.447 46.164 45.194 44.697 61.630 43.625 42.670 T€ 2008 40.354 150 575 686 657 576 1.140 536 606 737 1.358 46.026 3. 815 45.212 7. 569 42.876 5. 571 41.252 4. 912 40.591 4. 603 40.324 4. 373 55.450 6. 180 40.355 3. 270 40.843 1. 827 38.474 1. 880 Seite 109 UWS Übers chuss in T€ Ertra g/Aufwand i n T€ 65.000 60.000 8.000 7.500 7.000 6.500 6.000 5.500 5.000 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Ertrag 55.000 Aufwand 50.000 Überschuss / Fehlbetrag 45.000 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 Pl a n 2017 9. 2016 2015 2014 2013 2011 2010 2009 2008 Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 Sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter 10. 2012 2016 2015 2014 2013 2012 2011 % 26,5 25,8 25,2 25,2 24,5 23,3 % 8,1 6,5 6,1 6,1 6,2 9,3 % 15,5 12,4 11,2 10,8 10,5 15,0 % 3,5 3,2 3,4 3,5 3,8 4,7 % 28 28 27 27 28 27 % 93 93 92 93 87 87 T€ 19.307 16.037 15.078 14.407 13.425 14.969 T€ 68 66 65 62 66 58 Leistungsdaten E ige ne O bje k te 2016 a ) W ohnunge n - Zugang Neubau/Modernisierung - Zugänge durch Erwerb/Sonstiges - Abgänge durch Verkauf/Abbruch Be s ta nd a m Ja hre s e nde b) Ge w e rbliche O bje k te - Zugänge durch Neubau/Erwerb/Sonstiges - Abgänge durch Verkauf/Abbruch Be s ta nd a m Ja hre s e nde c) Ga ra ge n - Zugänge durch Neubau/Erwerb - Abgänge durch Verkauf/Abbruch Be s ta nd a m Ja hre s e nde Seite 110 2015 2014 73 84 5 6. 972 98 30 -17 6. 820 91 1 -14 6. 709 29 0 89 7 -2 60 0 0 55 115 11 2. 825 175 -3 2. 721 65 -3 2. 549 UWS Ve rw a ltungs le is tung a) Hausbesitz (eigener u. Fremdbew irtschaftung) - Wohnungen - gewerbliche Objekte - Garagen b) Wohnungsvermietungen - Fluktuationsrate - Erstbezug - Wohnungsbewerber 2016 bewirtschaftete Wohnfläche- und Nutzfläche Erlösschmälerungen Sollmieten einschl. Umlagen Mietforderungen einschl. Umlagen durchschn. Leerstandsquote Mieteinheiten Durchschnittsmiete/qm Wohnfläche Betriebs- u. Heizkosten je qm/Monat Instandhaltungsaufwendungen je qm/Monat Modernisierungsaufwendungen je qm/Monat Abschreibungen je qm/Monat (Wohn-u. Nutzfl.) Verwaltungskosten je qm/Mon. (Wohn-u. Nutzfl.) durchschnittlicher Buchwert je Mieteinheit durchschnittliche Verschuldung je Mieteinheit durchschnittl. Fremdkapitalzins 11. 2015 2014 7.210 147 2.901 7.004 124 2.761 6.888 55 2.549 7,1% 73 2.026 7,6% 98 1.582 7,2% 88 1.612 473.574 1,2% 0,8% 1,3% 5,60 € 2,13 € 1,33 € 1,66 € 1,92 € 0,88 € 44.955 € 33.888 € 2,00% 461.689 1,4% 0,4% 1,3% 5,43 € 2,21 € 1,25 € 1,47 € 1,77 € 0,91 € 42.092 € 33.140 € 2,29% 452.871 1,5% 0,6% 0,9% 5,26 € 2,05 € 1,33 € 1,17 € 1,75 € 0,83 € 40.442 € 32.451 € 2,65% Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Der Ulmer Mietwohnungsmarkt ist nach wie vor angespannt. Wichtige Indikatoren sind steigende Mieten, eine niedrige Fluktuation, ein geringes Angebot und geringe Leerstände. Insbesondere mittlere und untere Preissegmente sind betroffen. Dies drückt sich auch in den Kennzahlen der UWS aus. Die Anzahl der bei der UWS registrierten Interessenten ist mit 2.026, verglichen mit dem Vorjahr (1.582), deutlich gestiegen. Die Fluktuation ist mit 7,1 % (VJ. 7,6 %) gesunken und verharrt seit Jahren auf einem sehr niedrigem Niveau. Die Leerstandsquote der Wohnungen liegt konstant bei 1,3 % (VJ. 1,3 %) und ist im Wesentlichen modernisierungsbedingt. Der bislang vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg für den Stadtkreis Ulm angegebene durchschnittliche jährliche Bedarf von ca. 300 Wohnungen, die neu oder als Ersatz für wegfallende Wohnungen gebaut werden müssen, wird durch die aktuelle Bevölkerungsentwicklung überholt. Ausdruck dafür ist das im Ulmer Gemeinderat beschlossene Ziel von 3.500 neuen Wohnungen bis 2020. Um durch einen Neubau im geförderten Wohnungsmarkt zur Entlastung des mittleren und unteren Preissegments beitragen zu können, ist dauerhaft eine attraktive und verlässliche Förderpolitik im Rahmen des Landeswohnraumförderungsprogramms notwendig. In Ulm wurden gemäß den Angaben des Statischen Landesamtes Baugenehmigungen für 549 Wohnungen erteilt. Das hohe Niveau der Bautätigkeit folgt dem Landestrend in Baden-Württemberg. Die Auswirkungen des hohen Neubauvolumens werden sich jedoch erst in einigen Jahren in einer Entlastung des Mietwohnungsmarktes abbilden, wenn das Bauvolumen, auch im mittelpreisigen und geförderten Segment dies verstetigt werden kann. Der Anteil der rückständigen Mietverhältnisse ist zum Jahresende auf 7,6 % (VJ 5,0 %) angewachsen. Bei den Wohnungsbewerbern ist der Anteil derjenigen, die ihr Einkommen aus Erwerbstätigkeit beziehen, konstant bei ca. 53 %. Da nach wie vor von einer allgemeinen guten regionalen wirtschaftlichen Lage und damit verbundenen positiven Effekten auf die Bewerberstruktur auszugehen ist, sind kurzfristig keine negativen Auswirkungen zu erwarten. Die Gesellschaft hat 2016 ihr Modernisierungsprogramm fortgesetzt. Insgesamt wurden 86 Wohnungen umfassend modernisiert. Wie in den Vorjahren wurde in die grundlegende Verbesserung der energetischen Standards und der Wohnqualität investiert. Um den Energieverbrauch zu reduzieren, wurden Fassaden und Dächer gedämmt sowie neue Fenster eingebaut. In vielen Fällen wurden die Heizungsanlage und die Warmwasserbereitung erneuert. So wird nicht nur ein substanzieller Beitrag zum Klimaschutz geleistet; es werden Seite 111 UWS darüber hinaus die Betriebskosten dauerhaft gesenkt und die Mieter entlastet. Mit der Modernisierung der sanitären Einrichtungen, Grundrissänderungen und mit dem Abbau von Barrieren ist stets eine Steigerung des Wohnwertes verbunden. Bei einigen Objekten ist durch den nachträglichen Anbau von Balkonen die Wohnqualität zusätzlich erhöht und die Nachvermietbarkeit langfristig gesichert worden. Um den Anforderungen des demografischen Wandels Rechnung zu tragen, kommt dem Abbau von Barrieren im Bestand eine besondere Bedeutung zu. So wurden Zugänge zu Gebäuden und Wohnungen barrierefrei ausgestaltet und Barrieren in Wohnräumen und Bädern reduziert. Die neu gestalteten Eingangsbereiche der Wohnanlage Schöner-Berg-Weg 14, 16, 18 sind jetzt barrierefrei, um so den Zugang für Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit zu erleichtern. Alle Neubauten der UWS werden grundsätzlich barrierefrei geplant und ausgeführt. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2016 waren 111 Wohnungen im Bau. Bis Ende des Jahres wurden davon 70 Einheiten fertiggestellt und an die neuen Mieter übergeben. Das Projekt "wohnen am Türmle" am Unteren Eselsberg mit insgesamt 186 Wohnungen wurde mit den letzten 38 Wohnungen fertiggestellt. Im gesamten Wohngebiet stehen jetzt 35 mit Mitteln des Landeswohnraumförderprogramms geförderte Wohnungen zur Verfügung und können Mietern mit geringem Einkommen zur Verfügung gestellt werden. Alle Geschosswohnungen sind vollständig barrierefrei und wurden im Energiestandard "KfW-Effizienzhaus 55" errichtet. Der Neubau Otl-Aicher-Allee 1, Ulms größtes zertifiziertes Passivwohnhaus, mit insgesamt 32 Wohnungen und einer gewerblich genutzten Einheit wurde im Geschäftsjahr 2016 fertiggestellt. Der 2015 begonnene und 2016 fertiggestellte Neubau Keplerstraße / Carl-Ebner-Straße - "wohnen im Kepplerbogen" wird nach der Fertigstellung dann Ulms größtes Passivwohnhaus sein. Die Fertigstellung der 41 Wohnungen, darunter einer Wohngemeinschaft für Senioren, ist für 2017 geplant. Beide Objekte stehen für die nachhaltige Investitionsstrategie der UWS und den bewussten Umgang mit Ressourcen. Dazu gehört auch der Ausbau von 6 Wohnungen in Dachgeschossen im Rahmen von Modernisierungen. Für den Neubau wurden in 2016 insgesamt rd. 13,4 Mio. € (VJ. 16,5 Mio. €) investiert. Für Modernisierung und Instandhaltung wurden in 2016 insgesamt rd. 17,0 Mio. € (VJ 15,1 Mio. €) aufgewendet. Der im Wirtschaftsplan für 2016 prognostizierte Jahresüberschuss von 2.766 T€ konnte mit 7.569 T€ übertroffen werden. Das Jahresergebnis ist durch den Deckungsbeitrag aus der Hausbewirtschaftung geprägt. Die Steigerung der Erträge ergab sich durch Erstvermietung der Neubauten, Mietanpassungen im Wohnungsbestand und bei modernisierten Objekten, sowie durch Prolongation von Gewerbemietverträgen. Bei der Neuaufnahme und Prolongation von kurz-, mittel- und langfristigen Darlehen konnte die derzeit positive Finanzierungssituation genutzt werden. Die Zinsaufwendungen sanken trotz erhöhtem Darlehensbestand um 415 T€. Beim Verkauf von Grundstücken und Gebäuden des Anlagevermögens konnte ein ergebniswirksamer Ertrag von 575 T€ erzielt werden. In der Tochtergesellschaft UWS Service GmbH sind die Geschäftsbereiche Wärmelieferung, Multimediadienstleistung (Kabel-TV, Internet, Telefon), WEG-Verwaltung und Hausmeisterdienstleistung zusammengefasst. Die sozialverträgliche Versorgung der Mieter mit Kabelfernsehen wurde im Geschäftsjahr 2016 weitergeführt und ausgebaut. Das Geschäftsfeld Wärmelieferung hat ebenfalls erfolgreich zum Ergebnis beigetragen. Die Verwaltung von Wohnungseigentümergemeinschaften wird ebenfalls in der UWS Service GmbH erfolgreich gestaltet und hat zum Gesamtergebnis der UWS Service GmbH in Höhe von 428 T€ beigetragen. Dieses wird auf Grundlage des Ergebnisabführungsvertrages vollständig an die UWS abgeführt. Der Geschäftsverlauf 2017 entspricht den Planungen des Wirtschaftsplanes. Für das Jahr 2017 ist ein Jahresüberschuss von 3.815 T€ geplant. Modernisierungen und Instandhaltungen in den eigenen Beständen werden weiterhin auf konstantem Niveau durchgeführt. Eine Steigerung ist auf Grund der geringen Marktkapazitäten und der daraus resultierenden Preisentwicklung derzeit nicht sinnvoll. Für 2017 sind 20,6 Mio. € veranschlagt. Seite 112 UWS-S UWS SERVICE GMBH Neue Straße 100 89073 Ulm 1. 2. Beteiligungsverhältnis Anteil Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH v.H. 100 Stammkapital Euro 25.000 Beteiligungen keine 3. Gegenstand / Aufgaben des Unternehmens / Öffentlicher Zweck 3.1. Rechtliche Grundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom 19.12.2007 i.d.F. vom 02.07.2009. 3.2. Gegenstand der Gesellschaft ist die Bereitstellung von Dienstleistungen und sonstigen Leistungen für die Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH, um diese bei deren Gesellschaftszweck, der Sicherung der sozial verantwortbaren Wohnungsversorgung der breiten Schichten der Bevölkerung der Stadt Ulm zu unterstützen. 3.3. Das Unternehmen betreibt u.a. mehrwegfähige Kabelnetze, insbesondere für den Empfang von TVu. Radioprogrammen und bietet jede Art von Telekommunikationsdienstleistungen im Bereich der Region Ulm an, mit dem Ziel, eine möglichst moderne und kostengünstige Versorgung privater und gewerblicher Nutzer zu ermöglichen sowie artverwandte Dienstleistungen und öffentlicher Service für andere neue Technologien und Innovationen im Bereich dieses Betätigungsfeldes. Darüber hinaus ist Gegenstand des Unternehmens die Erbringung von Dienst- und Werkleistungen in Bezug auf die Errichtung, den Betrieb, die Vermietung sowie den Verkauf von Immobilien. 3.4. Die Gesellschaft hat bei Ausübung ihrer Tätigkeit die öffentlich rechtliche Zweckrichtung des Gesellschafters zu beachten. Die Gesellschaft darf andere Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art übernehmen, sich an ihnen beteiligen und ihre Geschäfte führen. 3.5. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ergibt sich aus den Leistungsdaten unter Ziffer 8 sowie dem Lagebericht (Ziffer 9). 4. Organe des Unternehmens 4.1. Gesellschafterversammlung 4.2. Aufsichtsrat – 15 Mitglieder Besetzung siehe Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH Sitzungsgelder an die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im Berichtsjahr nicht bezahlt. 4.3. Geschäftsführung Heide Bigalke Jan Termin Die Geschäftsführung wird von der Muttergesellschaft gestellt. Eine zusätzliche Vergütung wird nicht gewährt. 5. Lage des Unternehmens 5.1. Wirtschaftliche Grundlagen a) Die operative Tätigkeit der UWS Service GmbH wurde zum 01.01.2009 aufgenommen. Hierzu wurden von der Muttergesellschaft Hausmeisterdienstleistungen und TV-, Kabel- und Multimediadienstleistungen übertragen. Dienstleistungen im Rahmen des Wohneigentumsgesetzes (WEG-Anlagen) wurden im Rahmen der einzelnen Eigentümerversammlungen, i.d.R. zum 01.01.2010 übergeben. Seite 113 UWS-S b) In 2015 hat die Gesellschaft das Geschäftsfeld Wärmedienstleistungen in ihr Dienstleistungsangebot aufgenommen. c) 5.2. Mit der Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH wurde am 19.03.2008 ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Die letzte Fassung datiert vom 09.12.2014 und gilt ab 01.01.2015. Organisatorische Grundlagen Die Gesellschaft beschäftigt zur Erledigung des laufenden Geschäftsbetriebes kein eigenes Personal. Die für die Tätigkeiten erforderlichen Mitarbeiter/innen werden von der Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH im Wege der Personalgestellung nach § 4 Abs. 3 TVöD zur Verfügung gestellt. 6. Bilanz 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme 7. Gewinn- und Verlustrechnung 7.1. kurzfristige Darstellung 0 0 1.014 0 1. 014 0 0 878 0 878 0 0 381 0 381 25 18 971 0 1. 014 25 16 837 0 878 25 14 342 0 381 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge und Zinsen Jahresfehlbetrag S umme 2.488 0 0 2. 488 1.955 16 0 1. 971 1.762 13 0 1. 775 A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Jahresüberschuss (wird an UWS abgeführt) S umme 0 958 1.102 0 0 0 428 2. 488 0 694 924 0 0 0 353 1. 971 0 586 903 2 0 0 284 1. 775 7.2. langfristige Darstellung T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2017 2.573 2.488 1.971 1.775 2.014 2.083 2.069 2.057 1.892 2.282 2.060 1.618 1.491 1.673 1.886 1.850 1.838 1.618 291 428 353 284 341 197 219 219 274 Seite 114 T€ 2008 2 2 0 UWS-S Übers chuss in T€ Ertra g/Aufwand i n T€ 3.000 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 Ertrag Aufwand 2.500 Überschuss / Fehlbetrag 2.000 1.500 1.000 500 0 Pl a n 2017 8. K 2016 2015 2014 2013 2012 2010 Leistungsdaten e n n z a h l e n 2 0 1 5 A n z a H a u s m e i s t e r d i e n s t l e i s t u n g e W o h n u n g s a n s c h l ü s s e Ka b e W E G V e r w a l t u n g ( W E ) n ( W l n e t z E ) 2 h l Hausmeisterdienstleistungen (WE) Wohnungsanschlüsse Kabelnetz WEG-Verwaltung (WE) Wärmedienstleistungen (WE) 0 1 4 A n z a 6 . 6 . Ke nnza hle n 9. 2011 8 2 0 6 8 4 9 2 0 2 h l 0 1 3 A n z a 6 . 6 . 7 0 9 5 9 1 7 2 8 h l 6 . 6 . 6 3 1 5 0 4 7 2 6 2016 2015 2014 Anzahl Anzahl Anzahl 6.972 6.839 930 748 6.820 6.684 920 802 6.709 6.591 728 0 Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die Geschäftstätigkeit in den Geschäftsfeldern Kabel-TV, Internet- und Multimediadienstleistungen wurde im Geschäftsjahr fortgeführt und ausgebaut. Das Ziel, auch künftig eine sichere, kostengünstige und somit sozialverträgliche Versorgung der Mieter mit Kabel-TV und Multimediadienstleistungen sicherzustellen wurde erreicht. Derzeit sind 6.839 Wohnungen an das Kabelnetz angeschlossen und werden über die UWS versorgt. Im Geschäftsfeld Hausmeisterdienstleistungen erbringt die UWS Service GmbH diese Dienstleistungen vorrangig an die UWS im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages. Dienstleistungen im Rahmen der WEG-Verwaltung werden ebenfalls durch die UWS Service GmbH erbracht. Insgesamt werden 930 Wohnungen in 48 Eigentümergemeinschaften betreut. Im Jahr 2015 hat die Gesellschaft das Geschäftsfeld Wärmedienstleistungen in ihr Dienstleistungsangebot aufgenommen. Zum 31.12.2016 versorgt die UWS Service GmbH im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages 748 Wohnungen der UWS. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis nach Steuern von 428 T€ (Vorjahr 353 T€). Das erwartete Ergebnis lt. Wirtschaftsplan von 264 T€ konnte insbesondere aufgrund erhöhter Umsatzerlöse (154 T€) übertroffen werden. Durch das positive Ergebnis trägt die UWS Service mit einer Gewinnabführung in Höhe von 428 T€ zum Ergebnis der UWS GmbH bei. Die Gewinnabführung erfolgt auf Basis des mit der UWS GmbH bestehenden Ergebnisabführungsvertrages. Das operative Ergebnis ist im Wesentlichen durch Erlöse aus Kabel-TV-Verträgen in Höhe von 907 T€, aus Hausmeisterdienstleistungen in Höhe von 735 T€ und aus Wärmelieferungen in Höhe von 627 T€ geprägt. Mit Erlösen von 203 T€ trug die Verwaltung von Eigentümergemeinschaften zum Ergebnis bei. Die Personalgestellung verursachte insgesamt Aufwendungen in Höhe von 1.058 T€. Zur Bereitstellung der Dienstleistungen entstanden über die Personalgestellungskosten hinaus insgesamt Verwaltungskosten in Höhe von 44 T€. Für die Zukunft wird von einer positiven Gesamtentwicklung der Gesellschaft ausgegangen. Für das Wirtschaftsjahr 2017 wird planmäßig mit einem Jahresüberschuss von 291 T€ gerechnet. Seite 115 AHW EIGENBETRIEB ALTEN- UND PFLEGEHEIM WIBLINGEN (AHW) Schloßstr. 34 89079 Ulm www.aph-wiblingen.de 1. Beteiligungsverhältnis Gründung lt. Grundsatzbeschluss des Gemeinderates der Stadt Ulm vom 18. Juni 1997 zum 01. Januar 1998. Das Stammkapital beträgt gemäß § 3 der Betriebssatzung 306.775,13 Euro. 2. Beteiligungen keine 3. Gegenstand / Aufgaben des Eigenbetriebes 3.1. Aufgaben im Rahmen der Trägerschaft der Stadt Ulm für Einrichtungen eines Altenheims (Wohnen im Heim) und eines Pflegeheims nach Bundes- u. Landesrecht sowie ortsrechtlichen Regelungen. 3.2. Der Eigenbetrieb kann alle seinen Unternehmensgegenstand fördernden oder ihn wirtschaftlich berührenden Geschäfte betreiben. Dies gilt insbesondere für die Betreuung alter oder pflegebedürftiger Menschen. 4. Organe des Eigenbetriebes 4.1. Gemeinderat 4.1.1. Betriebsausschuss Alten- und Pflegeheim Wiblingen - 13 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: Mitglieder: Oberbürgermeister Gunter Czisch Stadtrat Erwin Böck Stadtrat Dr. Richard Böker Stadträtin Dr. Karin Graf Stadträtin Helga Malischewski Stadträtin Dorothee Kühne Stadträtin Barbara Münch Stadträtin Rose Goller-Nieberle Stadträtin Räkel-Rehner Stadtrat Dr. Hans-Walter Roth Stadträtin Doris Schiele Stadtrat Dr. Haydar Süslü Stadträtin Hanni Zehendner Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) des Betriebsausschusses betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 1.200 Euro. 4.2. Betriebsleitung Die Führung des Eigenbetriebs ist mit Vertrag vom 18.12.1997 dem Rehabilitationskrankenhaus Ulm gGmbH (RKU), 89081 Ulm, übertragen. Der Vertrag endete zum 31.07.2016. Mit Wirkung ab 01.08.2017 wurde die Betriebsleitung an Fr. Verena Rist, Geschäftsführerin der Plegeheim GmbH Alb-Donau-Kreis, übertragen. 5. Lage des Eigenbetriebs 5.1. Rechtliche Grundlagen a) Betriebssatzung vom 16.07.1997 i. d. Fassung vom 18.07.2001 Seite 116 AHW b) 5.2. Vereinbarung zwischen der Stadt Ulm und dem Eigenbetrieb Alten- und Pflegeheim Wiblingen vom 10.09.1998. Wirtschaftliche Grundlagen Der Eigenbetrieb betreibt derzeit ausschließlich das Alten- und Pflegeheim in der Schloßstr. 34 in Ulm-Wiblingen. Hierbei ist unter Einbeziehung sozialer Gesichtspunkte der Charakter der Einrichtung unter Erhaltung einer bedarfsgerechten medizinisch-pflegerischen und therapeutischen Versorgung zu wahren. 5.3. Organisatorische Grundlagen Der Eigenbetrieb beschäftigt eigenes Personal, hat aber verschiedene Aufgabenbereiche (z.B. Wäschereinigung, Unterhaltsreinigung, Spüldienste, Wartungsarbeiten) an Fremdfirmen vergeben. Die Aufgaben der Betriebsführung sind gemäß Betriebsführungsvertrag einem Dritten übertragen. Eine genaue Aufgabenabgrenzung ist unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen vertraglich geregelt. 5.4. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) 2016 2015 2014 Beschäftigte 69 68 71 Beamte 1 1 1 S umme 70 69 72 Auszubildende * 1,04 1,3 1,3 * Umrechnungsschlüssel: 1:5 6. Verbindungen zum Stadthaushalt ohne Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Le is tunge n de r S ta dt - Stammeinlagen, sonstige Kapitaleinlagen - Verlustabdeckung 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t - Eigenkapitalrückführung, Gewinnabführung 7. 0 398 0 0 0 0 0 0 0 Bilanz A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögen Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Ertragszuschüsse/Sonderposten aus Zuschüssen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme Seite 117 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1.035 0 490 6 1. 531 1.136 0 471 5 1. 612 1.207 0 741 4 1. 952 712 95 216 508 0 1. 531 911 106 297 298 0 1. 612 1.339 119 362 129 3 1. 952 AHW 8. Gewinn- und Verlustrechnung 8.1. kurzfristige Darstellung 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Zuschüsse, Sonderposten, a.o. Erträge) Jahresfehlbetrag S umme 4.202 369 0 516 199 5. 286 4.366 394 1 122 428 5. 311 4.526 305 3 469 0 5. 303 A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand / a.o. Aufwendungen Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern, Abgaben, Versicherungen Jahresüberschuss S umme 3.922 1.216 1 111 1 35 0 5. 286 3.988 787 368 127 0 41 0 5. 311 3.950 835 348 130 0 39 1 5. 303 8.2. langfristige Darstellung T€ ohne Erträge aus Verlustabdeckung Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g P la n 2017 3.145 4.069 -924 T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 4.689 5.286 -597 4.883 5.311 -428 5.303 5.302 1 Seite 118 5.232 5.228 4 5.050 5.048 2 4.919 4.954 -35 5.124 4.928 196 4.992 4.985 7 4.948 4.898 50 AHW 9. Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen (ohne Ertragszuschüsse) Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter - ohne Betriebsleitung 10. 2016 % % % % % % T€ T€ 2015 50 60 2013 2012 2011 72 59 48 40 negativ negativ 0,1 0,3 0,1 -2,4 negativ negativ 0,0 0,1 0,0 -0,8 negativ negativ 0,0 0,2 0,1 -1,0 69 80 111 103 96 86 68 70 62 54 47 43 -100 -315 109 117 128 94 56 58 55 52 50 49 Leistungsdaten 2016 P f le ge plä tze A us la s tung - maximal in Pflegetagen (100 %) - tatsächliche Auslastung in Pflegetagen - tatsächliche Auslastung in % P f le ge s ä tze pro T a g - Stufe 0 - Stufe 1 - Stufe 2 - Stufe 3 - Härtefall Ve rgle ichs k e nnza hle n 52.338 40.383 77,16 2015 2014 52.195 43.559 83,45 52.195 46.007 88,15 01.07.16 - 31.12.16 01.07.15 - 31.12.15 01.05.14 - 31.12.14 67,24 € 93,50 € 111,81 € 128,64 € 141,23 € AHW Stand 2.Halbjahr 2015 64,42 € 89,41 € 106,83 € 122,84 € 135,43 € 62,79 € 87,05 € 103,96 € 119,51 € 131,61 € S ta dtk re is U lm niedrigste Werte Pflegesätze - Stufe 1 - Stufe 2 - Stufe 3 11. 2014 höchste Werte pflegebedingte Kosten 58,37 € 76,68 € 93,51 € 48,70 € 64,35 € 81,05 € 82,87 € 100,16 € 121,23 € Betriebsergebnis 2016, aktuelle Lage und Ausblick Die Belegungsquote im Alten- und Pflegeheim Wiblingen lag mit 77,16 % sowohl unter dem Vorjahr (83,45 %) als auch unter der Budgetvorgabe im Wirtschaftsplan von 84 %. In 2016 sind insgesamt 40 Neuaufnahmen zu verzeichnen, davon 30 in Kurzzeitpflege und 10 in der Langzeitpflege. Den Neuaufnahmen stehen insgesamt 60 Auszüge gegenüber. Die Pflegesätze sind in 2016 zum 01. Januar und zum 01. Juli gestiegen. Im Bereich der Altenpflegeumlage für vollstationäre Einrichtungen von 1,08 EUR auf 1,11 EUR pro Tag, gültig vom 01.01. bis 31.12.2016. Ab 01.01.2017 wird ein Umlagebetrag von 1,12 € abgerechnet. Im Bereich der Pflegesätze wurde bei den im Mai 2016 geführten Pflegesatzverhandlungen eine zwei-stufige Pflegesatzerhöhung zum 01.07.2016 und zum 01.01.2017 vereinbart. Seite 119 AHW Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr von 4.366 T€ auf 4.202 T€ (-3,8 %) zurückgegangen. Ursächlich hierfür ist, trotz höherer Pflegesätze, die zurückgegangene Auslastung. Gegenüber dem Ansatz im Wirtschaftsplan ergeben sich durch die geringere Auslastung Wenigereinnahmen von 228 T€. Die sonstigen betrieblichen Erträge, insbesondere Vergütungszuschläge von der Pflegekasse für besondere Betreuungsleistungen, führten zu Erlösen von 369 T€. Durch die Auflösung von Rückstellungen, Sonderposten und periodenfremden Erträgen ergaben sich zudem weitere Erträge von 118 T€. Darüber hinaus hat sich die Stadt Ulm mit einem Betriebskostenzuschuss von 398 T€ am Verlust beteiligt. Die gesamten Erlöse betragen in 2016 (einschließlich Betriebskostenzuschuss) 5.087 T€ Die Personalkosten liegen trotz Tarifsteigerungen mit 3.922 unter dem Vorjahr (3.988 T€) und unter dem Ansatz im Wirtschaftsplan (4.123 T€). Dies ist insbesondere auf die Verringerung von Überstunden (keine Zuführung zu Personalrückstellungen) und auf die geringere Inanspruchnahme von Personaldienstleistungen im Küchenbereich zurückzuführen. Die Materialaufwendungen, bezogene Leistungen und sonstige Sachkosten sind zum Vorjahr um 62 T€ erhöht. Gegenüber dem Wirtschaftsplan 2016 ergeben sich Einsparungen von 202 T€, was jedoch auf die verschobene Dachsanierung zurückzuführen ist. Das Jahresergebnis liegt mit einem Fehlbetrag von -199 T€ (Vorjahr -428 T€) um rd. 342 T€ besser als die Planung, die ohne Auflösung von Kapitalrücklagen von einem Jahresfehlbetrag von -541 T€ ausgegangen ist. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Im Plan enthaltene Dachsanierung von voraussichtlich 216 T€ auf 2017 verschoben wurde. Bereinigt beträgt die Verbesserung des Jahresergebnisses damit rd. 83 T€. Nach Auflösung einer Gewinnrücklage von 46 T€ betragen die bilanzierten Verlustvorträge insgesamt 235 T€. Diesen stehen Kapitalrücklagen von insgesamt 640 T€ gegenüber. Das Gebäude des Alten- und Pflegeheim Wiblingen, Schlossstr. 34, ist seit 1947 vom Land BadenWürttemberg angemietet. Durch die Landesheimbauverordnung ergibt sich ein erheblicher Sanierungs- und Umbaubedarf, da künftig ausschließlich Einzelzimmer zur Verfügung gestellt werden müssen. Da bei stagnierenden oder gar weiter zurückgehenden Umsatzerlösen bei gleichzeitig zunehmenden Kosten für bauliche Veränderungen mittelfristig kein ausgeglichenes Betriebsergebnis erzielt werden kann, wurden in 2012 Aufgaben- und Kostenstruktur sowie Rahmenbedingungen der Einrichtung eingehend untersucht. Durch den Betriebsausschuss wurde im Dezember 2012 beschlossen, dass der Ende 2018 auslaufende Mietvertrag mit dem Land nicht mehr verlängert wird. In 2014 wurde durch die kommunalen Gremien entschieden, dass in Ulm-Wiblingen ein Neubau mit 90 Plätzen errichtet wird. Das neue Haus soll von der Pflegeheim GmbH Alb-Donau-Kreis (ADK GmbH) gebaut und betrieben werden. Am 21.10.2014 wurde vom Fachbereichsausschuss Stadtentwicklung, Bau und Umwelt die Aufstellung eines Bebauungsplanes "Alten- und Pflegeheim Kapellenstraße" beschlossen. Ulmer Gemeinderat (19.11.2014) und Aufsichtsrat der Pflegeheim GmbH Alb-Donau-Kreis (15.12.2014) haben den ausgehandelten Verträgen jeweils einstimmig zugestimmt. Der Geschäftsbetrieb des Alten- und Pflegeheims Wiblingen wird zum 30.09.2017 eingestellt. Die Bewohner des Heimes werden am 01.10.2017 in den Neubau der ADK GmbH umziehen. Die Restabwicklung und Auflösung des Eigenbetriebes AHW wird voraussichtlich in 2018 erfolgen. Seite 120 EBU EIGENBETRIEB ENTSORGUNGS-BETRIEBE DER STADT ULM (EBU) Wichernstraße 10 89070 Ulm www.ebu-ulm.de 1. Beteiligungsverhältnis Gründung lt. Grundsatzbeschluss des Gemeinderates der Stadt Ulm vom 27.06.1995 zum 01. Januar 1996. Es ist kein Stammkapital festgelegt (§ 3 Betriebssatzung i. V. m. § 12 EigBG). 2. Beteiligungen (Angaben gerundet) Anteil v.H. Zweckverband Klärwerk Steinhäule ca. 59 Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal ca. 23 = = Eigenvermögensumlage in Euro 7.052.254 511.292 3. Gegenstand/Aufgaben des Eigenbetriebs 3.1. Entsorgung von Abfällen und Beseitigung von Abwasser nach Bundes- u. Landesrecht sowie den ortsrechtlichen Regelungen. 3.2. Reinigen, Räumen und Bestreuen von Straßen nach Maßgabe des Straßengesetzes Baden- Württemberg sowie Wahrnehmung der Aufgaben des städtischen Fuhrparks und im Bereich Wasserläufe und Wasserbau. 3.3. Der Eigenbetrieb kann Betriebsführungen für die Stadt Ulm und Dritte übernehmen, wenn der zu führende Betrieb bzw. die zu führende Einrichtung Berührungspunkte mit dem Unternehmensgegenstand des Eigenbetriebs aufweist. 3.4. Der Eigenbetrieb kann alle seinen Unternehmensgegenstand fördernden oder ihn wirtschaftlich berührenden Geschäfte betreiben. Er kann sich auch an privatrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Betrieben beteiligen. 4. Organe des Eigenbetriebs 4.1. Gemeinderat 4.1.1. Betriebsausschuss Entsorgung - 13 Mitglieder (Stand 31.12.2016) Vorsitzender: Mitglieder: Oberbürgermeister Gunter Czisch Stadtrat Erwin Böck Stadtrat Gerhard Bühler Stadträtin Dr. Brigitte Dahlbender Stadtrat Michael Joukov Stadtrat Siegfried Keppler Stadträtin Dorothee Kühne Stadtrat Ralf Milde Stadträtin Denise Elisa Niggemeier Stadtrat Dr. Rüdiger Reck Stadtrat Dr. Hans-Walter Roth Stadtrat Uwe Peiker Stadtrat Winfried Walter Die Gesamtbezüge (Sitzungsgelder) der Mitglieder des Betriebsausschusses betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 2.040 Euro. Seite 121 EBU 4.1.2. Betriebsleitung Dipl.-Wirt.-Ing. Michael Potthast Der Betriebsleiter erhielt 2016 Gesamtbezüge (einschl. Arbeitgeberaufwendungen Altersversorgung) in Höhe von 133.045 Euro. 5. Lage des Eigenbetriebs 5.1. Rechtliche Grundlagen 5.2. a) Betriebssatzung vom 22.11.1995 i. d. Fassung vom 19.12.2012 b) Vereinbarung zwischen der Stadt Ulm und den Entsorgungsbetrieben vom 17.02.1997 Wirtschaftliche Grundlagen a) b) c) d) e) Abwasserwirtschaft Primäre Aufgabe der Abwasserwirtschaft ist die Sammlung, schadlose Ableitung und Behandlung von Abwasser. Hierzu müssen insbesondere öffentliche Abwasser- und Regenwasserbehandlungsanlagen geplant, gebaut und betrieben werden. Darüber hinaus ist die Kanalreinigung mit den für Notfälle vorzuhaltenden Fahrzeugen in umliegenden Gemeinden tätig. Die Behandlung der Abwässer einschließlich der Klärschlammverwertung u. -beseitigung erfolgt durch den Zweckverband Klärwerk Steinhäule. Sofern keine sonstigen Erträge zur Verfügung stehen, werden die Kosten der Abwasserwirtschaft über Gebühren gedeckt. Zum 01.01.2010 wurde in Ulm eine nach Schmutz- und Niederschlagswasser gesplittete Abwassergebühr eingeführt. Abfallwirtschaft Das Geschäftsfeld der Abfallwirtschaft beinhaltet im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften insbesondere die Vermeidung, Sammlung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen. Die Verwertung bzw. Beseitigung von Abfällen erfolgte dabei im Berichtsjahr u.a. in folgenden Anlagen: - Deponie Donaustetten (Bauschutt) - Entsorgungszentrum Mergelstetten (Biomüll) - Müllheizkraftwerk Ulm Donautal. Die Stadt Ulm ist Mitglied im Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal (TAD), der in Ulm seit 1997 ein Müllheizkraftwerk betreibt. Sofern keine sonstigen Erträge zur Verfügung stehen, werden die Kosten der Abfallwirtschaft über Gebühren gedeckt. Stadtreinigung Auf Grund der betrieblichen und organisatorischen Verflechtungen übernehmen die EBU die städtischen Pflichtaufgaben, Straßen, Radwege und öffentliche Plätze zu reinigen, zu räumen und zu bestreuen. Außerdem erfolgt die Reinigung des Verkehrsgrüns und seit 01.01.2005 auch die Reinigung der öffentlichen Grünflächen und Spielplätze. Darüber hinaus ist die Stadtreinigung mit den für Notfälle und als Reserve vorzuhaltenden Fahrzeugen auch für umliegende Gemeinden tätig. Fuhrpark Beim Fuhrpark handelt es sich um einen Hilfsbetrieb, der insbesondere mit der Bereitstellung von Fahrzeugen, Dienstleistungen für den Eigenbetrieb selbst und die städtischen Fachbereiche erbringt. Darüber hinaus ist die Werkstatt mit der Reparatur und Wartung von Feuerwehrfahrzeugen beauftragt. Zum Jahresende 2005 hat sich der Fuhrpark mit Werkstatt auf dem Betriebsgelände der SWU Verkehr GmbH eingemietet. Wasserläufe/Wasserbau Dem Eigenbetrieb wurde durch Gemeinderatsbeschluss vom 22. November 1995 die Betriebsführung dieser Geschäftsfelder übertragen. Seit 2005 wird der Unterhalt der oberirdischen Gewässer gegen Kostenerstattung von EBU direkt abgewickelt. Seit 2007 ist hierfür ein separater Betriebszweig Wasserläufe/Wasserbau eingerichtet. Seite 122 EBU 5.3. Organisatorische Grundlagen Der Eigenbetrieb wird von einem gesamtverantwortlichen Betriebsleiter geführt. Der operative Geschäftsbetrieb wird durch eigenes Personal erledigt. Durch Verfügung des Oberbürgermeisters werden bestimmte Dienstleistungen gegen Leistungsverrechnung von der Stadt erbracht. 5.4. Personalentwicklung Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen: (der Durchschnitt errechnet sich aus den Quartalszahlen nach § 267 Abs. 5 HGB, umgerechnet auf Vollzeitkräfte) Beschäftigte Beamte S umme Auszubildende 6. 2016 191,2 3 194, 2 3 2015 190,2 3 193, 2 5 Verbindungen zum Stadthaushalt ohne direkte Leistungsentgelte und Darlehensbeziehungen 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Le is tunge n de r S ta dt - Zuschuss Stadtreinigung - Zuschuss Wasserläufe/Wasserbau 2. Le is tunge n de r Ge s e lls cha f t 7. 2014 184,1 3 187, 1 6 3.322 294 0 3.593 287 0 3.220 326 0 Bilanz A k tiva Sach-Anlagevermögen Finanz-Anlagevermögen, Imm. Vermögensgegenst. Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten S umme P a s s iva Eigenkapital Gewinn/Verlust Ertragszuschüsse- Beiträge Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten S umme Seite 123 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 134.123 7.596 5.820 22 147. 561 136.225 7.608 5.669 25 149. 527 138.956 7.211 4.484 29 150. 680 0 -142 27.265 20.729 99.427 282 147. 561 0 -264 28.051 20.760 100.980 0 149. 527 0 -838 26.828 20.202 104.488 0 150. 680 EBU 8. Gewinn- und Verlustrechnung 8.1. kurzfristige Darstellung Anmerkung: Kostenüber- und Unterdeckungen bei einzelnen Betriebszweigen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung bilanziell ausgeglichen. Das ausgewiesene Ergebnis betrifft deshalb ausschließlich den Fuhrpark. Siehe auch Tabellen zu den Betriebszweigen unter Ziffer 10. E rtra g Umsatzerlöse Sonst. betriebl. Erträge, akt. Eigenleistungen Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge Jahresfehlbetrag S umme A uf w a nd Personalaufwand Materialaufwand / Aufwand für bez. Leistungen Sonst. betriebl. Aufwand Abschreibungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Jahresüberschuss S umme 8.2. 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 39.415 3.640 0 0 43. 055 39.180 4.860 1 0 44. 041 37.960 4.172 5 0 42. 137 10.979 18.217 4.121 6.389 3.237 30 82 43. 055 10.645 17.839 5.715 6.309 3.503 28 2 44. 041 10.528 17.365 4.228 6.116 3.851 26 23 42. 137 langfristige Darstellung T€ Ertrag Aufwand Übe rs chus s / Fe hlbe tra g T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ P la n 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2017 44.123 43.055 44.041 42.137 41.860 41.029 41.096 41.325 40.182 68.807 44.123 42.973 44.039 42.114 42.013 41.259 40.261 42.529 41.105 69.836 0 82 2 23 -153 -230 835 -1. 204 -923 -1. 029 Ertra g/Aufwand i n T€ Übers chuss/Fehlbetrag in T€ 70.000 1.000 Ertrag Aufwand Überschuss / Fehlbetrag 60.000 500 0 50.000 -500 40.000 -1.000 30.000 -1.500 Pl a n 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 Anmerkung zu 2008: Durch die Auflösung des Cross-Border-Lease für das Kanalnetz ergaben sich 2008 Sonderfaktoren, die sich im Abschluss ausgewirkt, im Saldo aber im Wesentlichen wieder ausgeglichen haben (Auflösung Rechnungsabgrenzungsposten, Erträge u. Aufwendungen). Seite 124 EBU 9. Kennzahlen A ngaben in Eigenkapitalquote - Anteil Eigenkapital zzgl. 1/2 Ertragszuschüsse u. 1/2 Sonderposten am Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Eigenkapital Umsatzrentabilität - Jahresergebnis bezogen auf Umsatz Gesamtkapitalrentabilität - Jahresergebnis + Fremdfinanzierungskosten bezogen auf Gesamtkapital Anlagendeckung I - Anteil Eigenkapital am Anlagevermögen Vermögensstruktur - Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen Cash flow - Jahresergebnis + Abschreibungen +/Zuschreibungen Personalaufwand je Mitarbeiter 10. Betriebs- und Leistungsdaten 10.1. Abwasserwirtschaft 2016 2015 9,2 % 9,4 % keine Aussagekraft % keine Aussagekraft % keine Aussagekraft 2014 2013 2012 2011 8,9 8,8 8,9 8,9 % 10 10 9 9 9 9 % 96 96 97 97 97 97 T€ 5.961 6.219 6.405 5.146 5.118 5.846 T€ 57 54 55 57 53 52 Be trie bs a bre chnung A bw a s s e rw irts cha f t 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Be trie bs e rträ ge - Umsatzerlöse - Sonstige Summe 20.735 606 21.341 20.610 963 21.573 20.129 1.179 21.308 Summe 9.717 3.206 4.151 2.786 1.110 20.970 9.618 2.975 4.054 3.023 1.378 21.048 9.005 2.940 3.929 3.754 1.402 21.030 371 101,8 525 102,5 278 101,3 2. Be trie bs a uf w e ndunge n - Materialaufwand - Personalaufwand - Abschreibungen - Zinsen u. ähnlicher Aufwand - Sonst. betriebl. Aufwand 3. Be trie bs e rge bnis - Überdeckung/Unterdeckung - Kostendeckungsgrad in % gem. § 14 Abs. 2 KAG Seite 125 Vortrag in Folgejahre (Rückstellung) EBU Le is tungs da te n a) Abwassermengen in Tausend cbm - veranlagtes Abwasser - Gesamtabwassermenge (incl. Regenwasser) b) Abwassergebühren je m³ - Schmutzwasser --- davon Nutzung Kanalisation --- davon Nutzung Kläranlage - Niederschlagswasser c) Trinkwasserpreis je m³ /SWU) d) Entwässerungsbeitrag je m² e) Sonstiges - Kanalnetzlänge - Regenbecken Anzahl - Regenbecken Auffangvolumen - Anschlussquote Klärwerk 2016 2015 2014 7.752.278 m³ 22.150.000 m³ 7.744.780 m³ 19.624.000 m³ 7.530.983 m³ 16.340.000 m³ 1,61 € 0,84 € 0,77 € 0,51 € 1,82 € 3,93 € 1,61 € 0,84 € 0,77 € 0,51 € 1,82 € 3,93 € 1,61 € 0,84 € 0,77 € 0,51 € 1,82 € 3,93 € 605,5 km 58 99.700 m³ 99,90 % 602 km 58 99.700 m³ 99,90 % 595 km 58 99.700 m³ 99,90 % Erläuterungen zum Betriebsergebnis 2016 Das Ergebnis der Abwasserwirtschaft des Jahres 2016 wurde durch Abwassergebühren geprägt, die deutlich über Plan (+518 T€) liegen. Hierfür sind höhere Schmutzwassermengen und größere Flächen bei der Niederschlagswassergebühr verantwortlich. Durch Verzögerungen bei der Abwicklung von Baumaßnahmen reduzierten sich die Erträge aus aktivierten Eigenleistungen um 126 T€. Die Reinigung von Kanälen und Hausanschlüssen hat zu erhöhten Einnahmen von 189 T€ geführt. Die Umlage an den Zweckverband Klärwerk Steinhäule für das Jahr 2016 erhöhte sich um 169 T€, da beim Klärwerk Steinhäule eine Rückstellung für die höheren Schmutzwassermengen gebildet worden ist. Im Jahr 2016 ist stark verschmutztes Abwasser in dem Maße angeliefert worden, dass es einer zusätzlichen Menge von 210.442 m³ normal verschmutztem Abwasser entspricht. Neben dem normalen Frischwasserverbrauch von 7.541.836 m³ als Abwasserverbrauch, muss diese Menge an das Klärwerk Steinhäule (ZVK) vergütet werden. Die satzungsgemäß gemeldete Abwassermenge für das Jahr 2016 beträgt somit 7.752.278 m³, was einer Erhöhung gegenüber 2015 von ca. 8.000 m³ entspricht. Der Anstieg der Personalkosten und Fuhrparkkosten von zusammen 172 T€ ist auf den erhöhten Bedarf bei der Reinigung des eigenen Netzes und bei der Reinigung der Kanäle und Hausanschlüssen von Dritten zurückzuführen. Da die. Neuberechnungen des Kanalnetzes teilweise erst in 2017 durchgeführt werden, liegen die Kosten für Gutachten und Beratung um 71 T€ unter Plan. Die Zinskosten sind aufgrund des günstigen Zinsniveaus und der geringeren Investitionen um 63 T€ niedriger. Der Überschuss von 371 T€ wird ausgewiesen und nach Beschlussfassung des Betriebsausschusses bis 2021 ausgeglichen. Seite 126 EBU 10.2. Abfallwirtschaft Be trie bs a bre chnung A bf a llw irts cha f t 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Be trie bs e rträ ge - Umsatzerlöse - Sonstige Summe 10.144 2.509 12.653 9.599 3.445 13.044 9.658 2.201 11.859 Summe 5.608 4.240 687 278 1.349 12.162 5.037 4.075 653 264 1.520 11.549 5.478 4.158 617 -155 1.371 11.469 491 104,0 1.495 112,9 390 103,4 2. Be trie bs a uf w e ndunge n - Materialaufwand - Personalaufwand - Abschreibungen - Zinsen u. ähnlicher Aufwand - Sonst. betriebl. Aufwand 3. Be trie bs e rge bnis - Überdeckung/Unterdeckung - Kostendeckungsgrad in % gem. § 14 Abs. 2 KAG Le is tungs da te n a) Abfallmengen - Hausmüll/Restmüll - Biomüll - Sperrmüll - Gewerbemüll/Klinikmüll - Bauschutt b) Wertstoffmengen - thermisch behandelte Restmüllmenge - Entsorgungskosten (Umlage TAD) - je Tonne - je Einwohner c) Behälterzahlen Haus- u. Biomüll (veranlagt) - 40 Liter - 60 Liter - 80 Liter - 120 Liter - 240 Liter - 770 Liter - 1.100 Liter d) Recyclinghöfe e) Containerstandorte f) Abfallgebühren - Grundgebühr - Restmüllgebühr je Leerung (40 L-Behälter) Vortrag in Folgejahre (Rückstellung) 2016 11.649 to 4.765 to 5.264 to 1.106 to 4.745 to 39.474 to 18.019 to 52,14 € 7,03 € Anzahl 27.174 18.987 4.494 5.937 2.100 132 847 7 136 Euro 67,00 € 2,40 € 2015 10.911 to 4.826 to 4.898 to 1.021 to 5.107 to 37.901 to 16.830 to 57,89 € 7,50 € Anzahl 27.395 17.367 3.887 5.389 1.813 110 706 7 136 Euro 67,00 € 2,40 € 2014 10.478 to 4.888 to 4.640 to 1.101 to 7.757 m³ 38.153 to 16.219 to 51,60 € 6,52 € Anzahl 26.782 15.954 3.437 4.998 1.711 100 664 7 136 Euro 67,00 € 2,40 € Erläuterungen zum Betriebsergebnis 2016 Die Einnahmen bei den Verkaufserlösen aus Schrott, Altpapier und Holz sind zusammen um 105 T€ gestiegen. Die Gebühren für Bauschutt von Dritten waren unter Plan (-37 T€). Dies kam dadurch zustande, dass Bauschutt wegen dem knappen Restvolumen in der Bauschuttdeponie Donaustetten zu externen Deponien gebracht werden musste. Vom Zweckverband TAD wurde von der für das Jahr 2015 bezahlten Umlage 234 T€ zurückbezahlt. Seite 127 EBU Die Umsetzung des Betreibervertrages für die Bauschuttdeponie Donaustetten wird im Jahr 2017 vollzogen. Dadurch wurden die im Wirtschaftsplan 2016 enthaltenen Kosten für das Betreibermodell und die hierfür notwendige Auflösung der Rückstellungen für die Nachsorgekosten der Bauschuttdeponie Donaustetten (jeweils 2.800 T€) nicht benötigt. Durch verschobene lnstandsetzungsmaßnahmen sind die hierfür veranschlagten Ausgaben gegenüber dem Plan deutlich gesunken (-401 T€). Aufgrund der bekannten Mengensteigerungen im Jahr 2016 bei Rest- und Sperrmüll wurde eine Rückstellung für die Umlage an den TAD in Höhe von 207 T€ gebildet. Niedriger als geplant waren die Kosten für Personal (-14 T€), Fuhrpark (-19 T€) und Zinsen (-23 T€). Insgesamt ist ein Überschuss von ca. 491 T€ erzielt worden. Dieser Überschuss wird nach Beschlussfassung des Betriebsausschusses bis 2021 ausgeglichen. 10.3. Stadtreinigung Be trie bs a bre chnung S ta dtre inigung 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Be trie bs e rträ ge - Umsatzerlöse - Sonstige Summe 4.256 102 4.358 4.674 123 4.797 4.297 139 4.436 Summe 1.519 2.483 90 10 256 4.358 1.830 2.637 92 10 228 4.797 1.593 2.514 91 11 227 4.436 2. Be trie bs a uf w e ndunge n - Materialaufwand - Personalaufwand - Abschreibungen - Zinsen u. ähnlicher Aufwand - Sonst. betriebl. Aufwand 3. Be trie bs e rge bnis Le is tungs da te n a) Stadtreinigung - Reinigungsleistung - Straßen - Geh- und Radwege - Grünfl., Verkehrsgrün, Spielplätze - Kehrichtentsorgung - Personal (einschl. Fahrzeugführer) - Fahrzeuge (Kehrmaschinen) - Reinigungsanteil durch Dritte b) Winterdienst - Streumittel/Lauge - Fahrzeugeinsatztage - Fahrzeuge - Winterdienstanteil durch Dritte (Fahrzeug-Std.) Ausgleich durch Abrechnung mit Stadt 2016 2015 2014 522 km 122 km 360 ha 1.184 to 54 Mitarbeiter 10 ca.1 % 522 km 122 km 360 ha 1.490 to 52 Mitarbeiter 10 ca.1 % 520 km 122 km 360 ha 1.512 to 54 Mitarbeiter 10 ca.1 % 2.097 to 582 25 25,6% 3.918 to 1.006 25 31,0% 1.334 to 469 25 44,4% Erläuterungen zum Betriebsergebnis 2016 Die Leistungen für private Dritte haben zu einer Ergebnisverbesserung auf der Einnahmenseite um 119 T€ geführt. Der Neubau einer Salzlagerhalle wurde verschoben, wodurch die aktivierten Eigenleistungen um 31 T€ niedriger sind. Durch den milden Winter, insbesondere in der 2. Jahreshälfte, lagen die Kosten für Streumaterial 44 T€ unter dem Wirtschaftsplan, die Fremdleistungen dagegen um 23 T€ über dem Ansatz im Wirtschaftsplan. Die Kos- Seite 128 EBU ten für Fuhrparkleistungen lagen deutlich unter Plan (-129 T€), da insbesondere die Reparaturen bei den Winterdienstgeräten wegen des milden Winters sehr gering ausgefallen sind. Insgesamt ergab sich eine Überdeckung gegenüber Plan von 226 T€. Zum Ausgleich des Ergebnisses wird dieser Betrag an die Stadt zurück überwiesen. 10.4. Fuhrpark Be trie bs a bre chnung Fuhrpa rk 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Be trie bs e rträ ge - Umsatzerlöse - Sonstige Summe 3.921 372 4.293 3.994 281 4.275 3.877 286 4.163 Summe 1.282 793 1.452 164 520 4.211 1.279 734 1.503 205 552 4.273 1.179 707 1.473 240 541 4.140 82 101,9 2 100,0 23 100,6 2. Be trie bs a uf w e ndunge n - Materialaufwand - Personalaufwand - Abschreibungen - Zinsen u. ähnlicher Aufwand - Sonst. betriebl. Aufwand 3. Be trie bs e rge bnis - Überdeckung/Unterdeckung - Kostendeckungsgrad in % Vortrag auf neuen Wirtschaftsplan Le is tungs da te n a) Fahrzeugbestand - Pkw - Lkw und Busse - Sonderfahrzeuge - Anhänger b) Fahrleistungen - Pkw - Fahrzeugeinsatz in Stunden c) Verrechnungssätze - Pkw-Kleinwagen je km - Lkw bis 2,5 to je km 2016 2015 2014 56 66 55 43 54 65 53 42 50 66 51 39 510.454 km 77.631 499.211 km 76.041 499.028 km 74.154 0,26 € 0,54 € 0,26 € 0,50 € 0,25 € 0,49 € Erläuterungen zum Betriebsergebnis 2016 Auf der Einnahmenseite ergaben sich erhöhte Erträge aus Versicherungsschäden mit 48 T€ sowie den internen Fahrzeugverrechnungen mit 27 T€. Auf der Aufwandsseite sind gesunkene Treibstoffkosten (-98 T€) sowie höhere Reparatur- und Ersatzteilkosten (+93 T€) festzustellen. Es wurde ein positives Ergebnis von 82 T€ erzielt. Diese Überdeckung wird vorgetragen und planmäßig im Wirtschaftsplan 2018 berücksichtigt. Seite 129 EBU 10.5. Wasserläufe/Wasserbau B etri eb s ab rec h n u n g Was s erl äu fe/Was s erb au 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Be trie bs e rträ ge - Umsatzerlöse - Sonstige Erträge 360 49 409 Summe 2. Be trie bs a uf w e ndunge n - Materialaufwand - Personalaufwand - Abschreibungen - Zinsen u. ähnlicher Aufwand - Sonst. betriebl. Aufwand 90 256 8 0 55 409 Summe 3. Be trie bs e rge bnis Le is tungs da te n - Gewässer I. Ordnung - Gewässer II. Ordnung - Untergeordnete Wasserläufe - Hochwasserrückhaltebecken - Wehranlagen 301 49 350 0 373 373 74 224 7 0 45 350 110 210 6 1 46 373 Ausgleich durch Weiterverrechnung an Stadt 2016 7 km 43 km 45 km 5 10 2015 7 km 43 km 45 km 5 10 2014 7 km 43 km 45 km 5 10 Erläuterungen zum Betriebsergebnis 2016 Der Arbeitsumfang zur baulichen Betreuung der Hochwasserrückhaltebecken war um 24 T€ niedriger als geplant. Die Beseitigung der Schäden aus Starkregenereignissen und der jährlich zunehmende Kontrollaufwand für Biber haben bei Personal und Mietkosten für Fremdfahrzeuge zu Mehrkosten von zusammen 28 T€ geführt. Insgesamt ergab sich eine Unterdeckung von 49 T€ gegenüber dem Plan. Dieser Betrag wird der Stadt in Rechnung gestellt. Seite 130 EBU 10.6. Ergebniszusammenfassung Betriebszweige Ge s a mte rge bnis 2016 2015 2014 in T€ in T€ in T€ 1. Be trie bs e rträ ge - Abwasserwirtschaft - Abfallwirtschaft - Stadtreinigung - Fuhrpark - Wasserläufe/Wasserbau Summe 2. Be trie bs k os te n - Abwasserwirtschaft - Abfallwirtschaft - Stadtreinigung - Fuhrpark - Wasserläufe/Wasserbau 21.573 13.044 4.797 4.275 350 44.039 21.308 11.859 4.436 4.163 373 42.139 Summe 20.970 12.162 4.358 4.211 409 42.110 21.048 11.549 4.797 4.273 350 42.017 21.030 11.469 4.436 4.140 373 41.448 Summe 371 491 0 82 0 944 525 1.495 0 2 0 2.022 278 390 0 23 0 691 3. Be trie bs ge w inn/ Ve rlus t - Abwasserwirtschaft - Abfallwirtschaft - Stadtreinigung - Fuhrpark - Wasserläufe/Wasserbau 11. 21.341 12.653 4.358 4.293 409 43.054 Aktuelle Lage und Ausblick Der Wirtschaftsplan 2017 enthält Gesamtaufwendungen und -erträge in Höhe von rd. 44.123 T€. Auf Basis der Zwischenergebnisse zum 30.06.2017 werden für den Jahresabschluss folgende Ergebniswerte prognostiziert: Gesamtbetrieb + 824 T€ Abwasserwirtschaft + 337 T€ Wasserläufe/Wasserbau - 69 T€ Abfallwirtschaft + 557 T€ Stadtreinigung - 10 T€ Fuhrpark 9 T€ Für die einzelnen Betriebszweige ist die voraussichtliche Entwicklung wie folgt: Abwasserwirtschaft Im Bereich Abwasserwirtschaft wird ein positives Ergebnis i. H. v. + 337 T€ erwartet. Auf der Ertragsseite sind Mehreinnahmen aus Abwassergebühren (+ 232 T€) und Mindereinnahmen aus den aktivierten Eigenleistungen (- 87 T€) zu verzeichnen. Beim Kanalunterhalt wird von geringeren Kosten i. H. v. 144 T€ ausgegangen. Der Personalaufwand (- 71 T€) und geringere Kosten bei Gutachten / Beratung (- 207 T€) wirken sich positiv aus, während sich höhere Umlagen an das Klärwerk (+ 131 T€) negativ auswirken. Wasserläufe/Wasserbau Aufgrund erhöhter Aufwendungen zur Biberdammbetreuung im Tauben Ried und der Räumung der Gräben im Tauben Ried und des Rötelbachs wird von einer Unterdeckung bei den Unterhaltsmaßnahmen (- 69 T€) ausgegangen. Seite 131 EBU Abfallwirtschaft Auf der Ertragsseite werden Mehreinnahmen beim Verkauf von Holz, Altpapier und Schrott (+ 300 T€) und bei der Rückerstattung auf die Betriebskostenumlage vom Zweckverband TAD (+ 306 T€) erzielt. Die Gebühren für Direktanlieferer beim TAD entwickeln sich negativ (-189 T€). Auf der Ausgabenseite gibt es geringere Aufwendungen bei der Instandhaltung (- 195 T€). Stadtreinigung Die Stadtreinigung läuft planmäßig mit den üblichen Schwankungen. Fuhrpark Der Hilfsbetrieb geht von einem leicht positiven Ergebnis aus. Die Einnahmenseite schließt mit höheren Erlösen aus der Erstattung von Versicherungsschäden (+ 40 T€) ab. Das niedrige Zinsniveau führt zu Einsparungen bei den Zinsaufwendungen (- 39 T€). Seite 132 6. Anhang 6.1. Auszug aus der Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) § 102 Zulässigkeit wirtschaftlicher Unternehmen (1) Die Gemeinde darf ungeachtet der Rechtsform wirtschaftliche Unternehmen nur errichten, übernehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn 1. der öffentliche Zweck das Unternehmen rechtfertigt, 2. das Unternehmen nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Gemeinde und zum voraussichtlichen Bedarf steht und 3. bei einem Tätig werden außerhalb der kommunalen Daseinsvorsorge der Zweck nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Anbieter erfüllt wird oder erfüllt werden kann. (2) Über ein Tätig werden der Gemeinde nach Absatz 1 Nr. 3 entscheidet der Gemeinderat nach Anhörung der örtlichen Selbstverwaltungsorganisationen von Handwerk, Industrie und Handel. (3) Wirtschaftliche Unternehmen der Gemeinde sind so zu führen, dass der öffentliche Zweck erfüllt wird; sie sollen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen. (4) Wirtschaftliche Unternehmen im Sinne der Absätze 1 und 2 sind nicht 1. Unternehmen, zu deren Betrieb die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist, 2. Einrichtungen des Unterrichts-, Erziehungs- und Bildungswesens, der Kunstpflege, der körperlichen Ertüchtigung, der Gesundheits- und Wohlfahrtspflege sowie öffentliche Einrichtungen ähnlicher Art und 3. Hilfsbetriebe, die ausschließlich zur Deckung des Eigenbedarfs der Gemeinde dienen. Auch diese Unternehmen, Einrichtungen und Hilfsbetriebe sind nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen. (5) Bankunternehmen darf die Gemeinde nicht betreiben. Für das öffentliche Sparkassenwesen verbleibt es bei den besonderen Vorschriften. (6) Bei Unternehmen, für die kein Wettbewerb gleichartiger Privatunternehmen besteht, dürfen der Anschluss und die Belieferung nicht davon abhängig gemacht werden, dass auch andere Leistungen oder Lieferungen abgenommen werden. (7) Die Betätigung außerhalb des Gemeindegebiets ist zulässig, wenn bei wirtschaftlicher Betätigung die Voraussetzungen des Absatzes 1 vorliegen und die berechtigten Interessen der betroffenen Gemeinden gewahrt sind. Bei der Versorgung mit Strom und Gas gelten nur die Interessen als berechtigt, die nach den maßgeblichen Vorschriften eine Einschränkung des Wettbewerbs zulassen. § 102 a Selbstständige Kommunalanstalt (1) Die Gemeinde kann durch Satzung (Anstaltssatzung) eine selbstständige Kommunalanstalt in der Rechtsform einer rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts errichten oder bestehende Eigenbetriebe durch Ausgliederung und Kapitalgesellschaften durch Formwechsel im Wege der Gesamtrechtsnachfolge in selbstständige Kommunalanstalten umwandeln. Sofern mit der selbstständigen Kommunalanstalt eine wirtschaftliche Betätigung verbunden ist, ist dies nur unter Beachtung der Vorgaben des § 102 zulässig. Die selbstständige Kommunalanstalt kann sich nach Maßgabe der Anstaltssatzung und in entsprechender Anwendung der für die Gemeinde geltenden Vorschriften an anderen Unternehmen beteiligen, wenn das dem Anstaltszweck dient. (2) Die Gemeinde kann der selbstständigen Kommunalanstalt einzelne oder alle mit einem bestimmten Zweck zusammenhängenden Aufgaben ganz oder teilweise übertragen. Sie kann nach Maßgabe des § 11 durch gesonderte Satzung einen Anschluss- und Benutzungszwang zugunsten der selbstständigen Kommunalanstalt festlegen. (3) Die Gemeinde regelt die Rechtsverhältnisse der selbstständigen Kommunalanstalt durch die Anstaltssatzung. Diese muss Bestimmungen über den Namen, den Sitz und die Aufgaben der selbst- Seite 133 ständigen Kommunalanstalt, die Zahl der Mitglieder des Vorstands und des Verwaltungsrats, die Höhe des Stammkapitals und die Abwicklung im Falle der Auflösung der selbstständigen Kommunalanstalt enthalten. (4) Die Anstaltssatzung, Änderungen der Aufgaben der selbstständigen Kommunalanstalt und die Auflösung der selbstständigen Kommunalanstalt bedürfen der Genehmigung der Rechtsaufsichtsbehörde. Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn die Errichtung der selbstständigen Kommunalanstalt zulässig ist und die Anstaltssatzung den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Die Genehmigung der Anstaltssatzung ist mit der Anstaltssatzung von der Gemeinde öffentlich bekannt zu machen. Die selbstständige Kommunalanstalt entsteht am Tag nach der Bekanntmachung, wenn nicht in der Anstaltssatzung ein späterer Zeitpunkt bestimmt ist. § 4 Absatz 4 findet Anwendung. (5) Die Gemeinde kann der selbstständigen Kommunalanstalt in der Anstaltssatzung auch das Recht einräumen, an ihrer Stelle Satzungen zu erlassen. § 4 Absätze 3 und 4 gelten entsprechend. Die öffentlichen Bekanntmachungen der selbstständigen Kommunalanstalten erfolgen in der für die öffentliche Bekanntmachung der Gemeinde vorgeschriebenen Form. Die Gemeinde kann der selbstständigen Kommunalanstalt zur Finanzierung der von ihr wahrzunehmenden Aufgaben durch die Anstaltssatzung das Recht übertragen, Gebühren, Beiträge, Kostenersätze und sonstige Abgaben nach den kommunalabgabenrechtlichen Vorschriften festzusetzen, zu erheben und zu vollstrecken. (6) Für die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen der selbstständigen Kommunalanstalt gelten die Vorschriften des Handelsgesetzbuchs sinngemäß, sofern nicht die Vorschriften des Handelsgesetzbuchs bereits unmittelbar oder weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen. In sinngemäßer Anwendung der für Eigenbetriebe geltenden Vorschriften ist für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufzustellen und der Wirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanung zugrunde zu legen. Der Wirtschaftsplan und die Finanzplanung sind an die Gemeinde zu übersenden. § 77 Absätze 1 und 2, §§ 78, 87, 103 Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 und Absatz 3 gelten entsprechend. Mit dem Antrag auf Genehmigung des Gesamtbetrags der vorgesehenen Kreditaufnahmen gemäß § 87 Absatz 2 sind der Rechtsaufsichtsbehörde der Wirtschaftsplan, der Finanzplan und der letzte Jahresabschluss vorzulegen. (7) Die selbstständige Kommunalanstalt besitzt das Recht, Beamte zu haben. Hauptamtliche Beamte dürfen nur ernannt werden, wenn dies in der Anstaltssatzung vorgesehen ist. Unberührt bleibt die Möglichkeit, Beamte der Gemeinde an die selbstständige Kommunalanstalt abzuordnen. (8) Die Gemeinde unterstützt die selbstständige Kommunalanstalt bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Sie ist verpflichtet, die selbstständige Kommunalanstalt mit den zur Aufgabenerfüllung notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten und für die Dauer ihres Bestehens funktionsfähig zu erhalten. Beihilferechtliche Regelungen sind dabei zu beachten. Eine Haftung der Gemeinde für Verbindlichkeiten der selbstständigen Kommunalanstalt Dritten gegenüber besteht nicht. § 102 b Organe der selbstständigen Kommunalanstalt (1) Organe der selbstständigen Kommunalanstalt sind der Vorstand und der Verwaltungsrat. (2) Die selbstständige Kommunalanstalt wird von einem Vorstand in eigener Verantwortung geleitet, soweit nicht gesetzlich oder durch die Anstaltssatzung etwas anderes bestimmt ist. Der Vorstand wird vom Verwaltungsrat auf höchstens fünf Jahre bestellt; wiederholte Bestellungen sind zulässig. Die Mitglieder des Vorstands können privatrechtlich angestellt oder in ein Beamtenverhältnis auf Zeit mit einer Amtszeit von fünf Jahren berufen werden. Die Mitglieder des Vorstands vertreten einzeln oder gemeinsam entsprechend der Anstaltssatzung die selbstständige Kommunalanstalt nach außen. Der Vorstand kann allgemein oder in einzelnen Angelegenheiten Vollmacht erteilen. Der Vorsitzende des Vorstands ist Vorgesetzter, Dienstvorgesetzter und oberste Dienstbehörde der Bediensteten der selbstständigen Kommunalanstalt mit Ausnahme der beamteten Mitglieder des Vorstands. Die Gemeinde hat darauf hinzuwirken, dass jedes Vorstandsmitglied vertraglich verpflichtet wird, die ihm im Geschäftsjahr jeweils gewährten Bezüge im Sinne von § 285 Nummer 9 Buchstabe a des Handelsgesetzbuchs der Gemeinde jährlich zur Aufnahme in den Beteiligungsbericht mitzuteilen. (3) Der Verwaltungsrat überwacht die Geschäftsführung des Vorstands. Er entscheidet über Seite 134 1. den Erlass von Satzungen gemäß § 102a Absatz 5, 2. die Feststellung des Wirtschaftsplans und des Jahresabschlusses, Kreditaufnahmen, Übernahme von Bürgschaften und Gewährleistungen, 3. die Festsetzung allgemein geltender Tarife und Entgelte für die Leistungsnehmer, 4. die Beteiligung der selbstständigen Kommunalanstalt an anderen Unternehmen und 5. die Ergebnisverwendung. Die Anstaltssatzung kann weitere Entscheidungszuständigkeiten des Verwaltungsrats vorsehen, insbesondere bei Maßnahmen von grundsätzlicher oder besonderer Bedeutung oder bei denen sich der Verwaltungsrat die Zustimmung vorbehalten hat. Sie kann auch ein Recht des Verwaltungsrats vorsehen, Maßnahmen auf eigene Initiative zu bestimmen. Im Fall des Satzes 2 Nummer 1 ist öffentlich zu verhandeln; die Mitglieder des Verwaltungsrats unterliegen den Weisungen des Gemeinderats. Die Anstaltssatzung kann vorsehen, dass auch in bestimmten anderen Fällen öffentlich zu verhandeln ist und dass der Gemeinderat den Mitgliedern des Verwaltungsrats auch in bestimmten anderen Fällen Weisungen erteilen kann. Im Fall des Satzes 2 Nummer 4 bedarf es der vorherigen Zustimmung der Gemeinde entsprechend § 105a. (4) Der Verwaltungsrat besteht aus dem Vorsitzenden und den weiteren Mitgliedern. Vorsitzender ist der Bürgermeister; mit seiner Zustimmung kann der Gemeinderat einen Beigeordneten zum Vorsitzenden bestellen. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats ist Vorgesetzter, Dienstvorgesetzter und oberste Dienstbehörde der beamteten Mitglieder des Vorstands. Das vorsitzende Mitglied nach Satz 2 Halbsatz 2 und die weiteren Mitglieder des Verwaltungsrats werden vom Gemeinderat für fünf Jahre bestellt. Für jedes Mitglied des Verwaltungsrats wird ein Stellvertreter bestellt. (5) Die weiteren Mitglieder des Verwaltungsrats sind ehrenamtlich tätig. Für ihre Rechtsverhältnisse finden die für die Gemeinderäte geltenden Vorschriften mit Ausnahme der §§ 15 und 29 entsprechende Anwendung. Mitglieder des Verwaltungsrats können nicht sein: 1. Beamte und Arbeitnehmer der selbstständigen Kommunalanstalt, 2. leitende Beamte und leitende Arbeitnehmer von juristischen Personen oder sonstigen Organisationen des öffentlichen oder privaten Rechts, an denen die selbstständige Kommunalanstalt mit mehr als 50 vom Hundert beteiligt ist; eine Beteiligung am Stimmrecht genügt, 3. Beamte und Arbeitnehmer der Rechtsaufsichtsbehörde, die unmittelbar mit Aufgaben der Aufsicht über die selbstständige Kommunalanstalt befasst sind. Auf den Verwaltungsrat und seinen Vorsitzenden finden § 34 Absatz 1 mit Ausnahme des Satzes 2 Halbsatz 2, § 34 Absatz 3, §§ 36 bis 38 und § 43 Absätze 2, 4 und 5 entsprechende Anwendung. § 102 c Umwandlung (1) Ein Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft, an dem ausschließlich die Gemeinde beteiligt ist, kann durch Formwechsel in eine selbstständige Kommunalanstalt umgewandelt werden. Die Umwandlung ist nur zulässig, wenn keine Sonderrechte im Sinne des § 23 des Umwandlungsgesetzes (UmwG) und keine Rechte Dritter an den Anteilen der Gemeinde bestehen. (2) Der Formwechsel setzt den Erlass der Anstaltssatzung durch die Gemeinde und einen sich darauf beziehenden Umwandlungsbeschluss der formwechselnden Gesellschaft voraus. Die §§ 193 bis 195, 197 bis 200 Absatz 1 und § 201 UmwG sind entsprechend anzuwenden. Die Anmeldung zum Handelsregister entsprechend § 198 UmwG erfolgt durch das vertretungsberechtigte Organ der Kapitalgesellschaft. Die Umwandlung einer Kapitalgesellschaft in eine selbstständige Kommunalanstalt wird mit der Eintragung oder, wenn sie nicht eingetragen wird, mit der Eintragung der Umwandlung in das Handelsregister wirksam; § 202 Absätze 1 und 3 UmwG sind entsprechend anzuwenden. (3) Ist bei der Kapitalgesellschaft ein Betriebsrat eingerichtet, bleibt dieser nach dem Wirksamwerden der Umwandlung als Personalrat der selbstständigen Kommunalanstalt bis zur Neuwahl des Personalrats, längstens bis zu einem Jahr nach Inkrafttreten der Umwandlung, bestehen. Er nimmt die dem Personalrat nach dem Landespersonalvertretungsgesetz (LPVG) zustehenden Befugnisse und Pflichten wahr. Die in der Kapitalgesellschaft im Zeitpunkt der Umwandlung bestehenden Betriebsvereinbarungen gelten in der selbstständigen Kommunalanstalt für längstens bis zu dem in Satz 1 genannten Zeitpunkt als Dienstvereinbarungen fort, soweit § 85 LPVG nicht entgegensteht und sie nicht durch andere Regelungen ersetzt werden. Seite 135 § 102 d Sonstige Vorschriften für selbstständige Kommunalanstalten (1) Der Jahresabschluss und der Lagebericht der selbstständigen Kommunalanstalt werden in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Die obere Rechtsaufsichtsbehörde kann für kleine selbstständige Kommunalanstalten, die kleinen Kapitalgesellschaften nach § 267 Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs oder Kleinstkapitalgesellschaften nach § 267a Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs entsprechen, Ausnahmen für die Erfordernisse der Rechnungslegung zulassen. (2) (2) Bei Gemeinden mit einem obligatorischen Rechnungsprüfungsamt gemäß § 109 Absatz 1 hat dieses den Jahresabschluss der selbstständigen Kommunalanstalt zu prüfen. Die örtliche Prüfung erfolgt in entsprechender Anwendung der § 111 Absatz 1 und § 112 Absatz 1; der Verwaltungsrat tritt an die Stelle des Gemeinderats. Das Rechnungsprüfungsamt hat das Recht, sich zur Klärung von Fragen, die bei der Prüfung auftreten, unmittelbar zu unterrichten und zu diesem Zweck den Betrieb, die Bücher und Schriften der selbstständigen Kommunalanstalt einzusehen. Weitergehende gesetzliche Vorschriften für die Prüfung des Jahresabschlusses bleiben unberührt. (3) (3) Die überörtliche Prüfung der selbstständigen Kommunalanstalt erfolgt in entsprechender Anwendung des § 114 durch die nach § 113 für die Gemeinde zuständige Prüfungsbehörde. Absatz 2 Satz 3 gilt entsprechend. (4) (4) Der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Prüfungsbericht sind an die Gemeinde zu übersenden. Für die Offenlegung des Jahresabschlusses und den Beteiligungsbericht gilt § 105 Absatz 1 Nummer 2 und Absatz 2 entsprechend. (5) (5) Die §§ 118 bis 129 sind entsprechend anwendbar. Rechtsaufsichtsbehörde ist die für die Gemeinde zuständige Rechtsaufsichtsbehörde. (6) (6) Die Gemeinde kann die selbstständige Kommunalanstalt auflösen. Das Vermögen einer aufgelösten selbstständigen Kommunalanstalt geht im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die Gemeinde über. Für die Beamten und Versorgungsempfänger der selbstständigen Kommunalanstalt gelten die §§ 26 bis 30 des Landesbeamtengesetzes. § 103 Unternehmen in Privatrechtsform (1) Die Gemeinde darf ein Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts nur errichten, übernehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn 1. das Unternehmen seine Aufwendungen nachhaltig zu mindestens 25 vom Hundert mit Umsatzerlösen zu decken vermag, 2. im Gesellschaftsvertrag oder in der Satzung sichergestellt ist, dass der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt wird, 3. die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan des Unternehmens erhält, 4. die Haftung der Gemeinde auf einen ihrer Leistungsfähigkeit angemessenen Betrag begrenzt wird, 5. bei einer Beteiligung mit Anteilen in dem in § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bezeichneten Umfang im Gesellschaftsvertrag oder in der Satzung sichergestellt ist, dass a. in sinngemäßer Anwendung der für Eigenbetriebe geltenden Vorschriften für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt und der Wirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanung zu Grunde gelegt wird, b. der Jahresabschluss und der Lagebericht in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und in entsprechender Anwendung dieser Vorschriften geprüft werden, sofern nicht die Vorschriften des Handelsgesetzbuchs bereits unmittelbar gelten oder weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, c. der Gemeinde der Wirtschaftsplan und die Finanzplanung des Unternehmens, der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers übersandt werden, soweit dies nicht bereits gesetzlich vorgesehen ist, Seite 136 d. für die Prüfung der Betätigung der Gemeinde bei dem Unternehmen dem Rechnungsprüfungsamt und der für die überörtliche Prüfung zuständigen Prüfungsbehörde die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes vorgesehenen Befugnisse eingeräumt sind, e. das Recht zur überörtlichen Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung des Unternehmens nach Maßgabe des § 114 Abs. 1 eingeräumt ist f. der Gemeinde für die Aufstellung des Gesamtabschlusses (§ 95a) erforderlichen Unterlagen und Auskünfte zu dem von ihr bestimmten Zeitpunkt eingereicht werden. Die obere Rechtsaufsichtsbehörde kann in besonderen Fällen von dem Mindestgrad der Aufwandsdeckung nach Satz 1 Nr. 1 und dem Prüfungserfordernis nach Satz 1 Nr. 5 Buchst. b, wenn andere geeignete Prüfungsmaßnahmen gewährleistet sind, Ausnahmen zulassen. Für kleine Kapitalgesellschaften nach § 267 Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs und für Kleinstkapitalgesellschaften nach § 267a Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs kann sie auch Ausnahmen für die Erfordernisse der Rechnungslegung nach Satz 1 Nummer 5 Buchstabe b zulassen. (2) Die Gemeinde darf unbeschadet des Absatzes 1 ein Unternehmen in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft nur errichten, übernehmen oder sich daran beteiligen, wenn der öffentliche Zweck des Unternehmens nicht ebenso gut in einer anderen Rechtsform erfüllt wird oder erfüllt werden kann. (3) Die Gemeinde hat ein Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an dem sie mit mehr als 50 vom Hundert beteiligt ist, so zu steuern und zu überwachen, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt und das Unternehmen wirtschaftlich geführt wird; bei einer geringeren Beteiligung hat die Gemeinde darauf hinzuwirken. Zuschüsse der Gemeinde zum Ausgleich von Verlusten sind so gering wie möglich zu halten. § 103 a Unternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung Die Gemeinde darf unbeschadet des § 103 Abs. 1 ein Unternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nur errichten, übernehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn im Gesellschaftsvertrag sichergestellt ist, dass die Gesellschafterversammlung auch beschließt über 1. den Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen im Sinne der §§ 291 und 292 Abs. 1 des Aktiengesetzes, 2. die Übernahme neuer Aufgaben von besonderer Bedeutung im Rahmen des Unternehmensgegenstands, 3. die Errichtung, den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen, sofern dies im Verhältnis zum Geschäftsumfang der Gesellschaft wesentlich ist, 4. die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses. § 104 Vertretung der Gemeinde in Unternehmen in Privatrechtsform (1) Der Bürgermeister vertritt die Gemeinde in der Gesellschaftsversammlung oder in dem entsprechenden Organ der Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an denen die Gemeinde beteiligt ist; er kann einen Gemeindebediensteten mit seiner Vertretung beauftragen. Die Gemeinde kann weitere Vertreter entsenden und deren Entsendung zurücknehmen; ist mehr als ein weiterer Vertreter zu entsenden und kommt eine Einigung über deren Entsendung nicht zu Stande, finden die Vorschriften über die Wahl der Mitglieder beschließender Ausschüsse des Gemeinderats Anwendung. Die Gemeinde kann ihren Vertretern Weisungen erteilen. (2) Ist der Gemeinde das Recht eingeräumt, mehr als ein Mitglied des Aufsichtsrats oder eines entsprechenden Organs eines Unternehmens zu entsenden, finden die Vorschriften über die Wahl der Mitglieder beschließender Ausschüsse des Gemeinderats Anwendung, soweit eine Einigung über die Entsendung nicht zu Stande kommt. (3) Die von der Gemeinde entsandten oder auf ihren Vorschlag gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats oder eines entsprechenden Überwachungsorgans eines Unternehmens haben bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen Interessen der Gemeinde zu berücksichtigen. (4) Werden Vertreter der Gemeinde aus ihrer Tätigkeit in einem Organ eines Unternehmens haftbar gemacht, hat ihnen die Gemeinde den Schaden zu ersetzen, es sei denn, dass sie ihn vorsätzlich Seite 137 oder grobfahrlässig herbeigeführt haben. Auch in diesem Fall ist die Gemeinde schadenersatzpflichtig, wenn ihre Vertreter nach Weisung gehandelt haben. § 105 Prüfung, Offenlegung und Beteiligungsbericht (1) Ist die Gemeinde an einem Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts in dem in § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bezeichneten Umfang beteiligt, hat sie 1. die Rechte nach § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2 des Haushaltsgrundsätzegesetzes auszuüben, 2. dafür zu sorgen, dass a. der Beschluss über die Feststellung des Jahresabschlusses zusammen mit dessen Ergebnis, das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die beschlossene Verwendung des Jahresüberschusses oder die Behandlung des Jahresfehlbetrags ortsüblich bekanntgegeben werden b. gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Jahresabschluss und der Lagebericht an sieben Tagen öffentlich ausgelegt werden und in der Bekanntgabe auf die Auslegung hingewiesen wird. (2) Die Gemeinde hat zur Information des Gemeinderats und ihrer Einwohner jährlich einen Bericht über die Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an denen sie unmittelbar oder mit mehr als 50 vom Hundert mittelbar beteiligt ist, zu erstellen. In dem Beteiligungsbericht sind für jedes Unternehmen mindestens darzustellen: 1. der Gegenstand des Unternehmens, die Beteiligungsverhältnisse, die Besetzung der Organe und die Beteiligungen des Unternehmens, 2. der Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens, 3. für das jeweilige letzte Geschäftsjahr die Grundzüge des Geschäftsverlaufs, die Lage des Unternehmens, die Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde und im Vergleich mit den Werten des vorangegangenen Geschäftsjahres die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer getrennt nach Gruppen, die wichtigsten Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens sowie die gewährten Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats oder der entsprechenden Organe des Unternehmens für jede Personengruppe; § 286 Abs. 4 des Handelsgesetzbuches gilt entsprechend. Ist die Gemeinde unmittelbar mit weniger als 25 vom Hundert beteiligt, kann sich die Darstellung auf den Gegenstand des Unternehmens, die Beteiligungsverhältnisse und den Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens beschränken. (3) Die Erstellung des Beteiligungsberichts ist ortsüblich bekannt zu geben; Absatz 1 Nr. 2 Buchst. b gilt entsprechend. (4) Die Rechtsaufsichtsbehörde kann verlangen, dass die Gemeinde ihr den Beteiligungsbericht und den Prüfungsbericht mitteilt. § 105 a Mittelbare Beteiligungen an Unternehmen in Privatrechtsform (1) Die Gemeinde darf der Beteiligung eines Unternehmens, an dem sie mit mehr als 50 vom Hundert beteiligt ist, an einem anderen Unternehmen nur zustimmen, wenn 1. die Voraussetzungen des § 102 Abs. 1 Nr. 1 und 3 vorliegen, 2. bei einer Beteiligung des Unternehmens von mehr als 50 vom Hundert an dem anderen Unternehmen a. die Voraussetzungen des § 103 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 bis 4 vorliegen, b. die Voraussetzungen des § 103a vorliegen, sofern das Unternehmen, an dem die Gemeinde unmittelbar beteiligt ist, und das andere Unternehmen Gesellschaften mit beschränkter Haftung sind, c. die Voraussetzung des § 103 Abs. 2 vorliegt, sofern das andere Unternehmen eine Aktiengesellschaft ist. Beteiligungen sind auch mittelbare Beteiligungen. Anteile mehrerer Gemeinden sind zusammenzurechnen. Seite 138 (2) § 103 Abs. 3 und, soweit der Gemeinde für das andere Unternehmen Entsendungsrechte eingeräumt sind, § 104 Abs. 2 bis 4 gelten entsprechend. (3) Andere Bestimmungen zur mittelbaren Beteiligung der Gemeinde an Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts bleiben unberührt. § 106 Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen Die Veräußerung eines Unternehmens, von Teilen eines solchen oder einer Beteiligung an einem Unternehmen sowie andere Rechtsgeschäfte, durch welche die Gemeinde ihren Einfluss auf das Unternehmen verliert oder vermindert, sind nur zulässig, wenn die Erfüllung der Aufgaben der Gemeinde nicht beeinträchtigt wird. § 106 a Einrichtungen in Privatrechtsform Die §§ 103 bis 106 gelten für Einrichtungen im Sinne des § 102 Abs.4 Satz 1 Nr. 2 in einer Rechtsform des privaten Rechts entsprechend. § 106 b Vergabe von Aufträgen (1) Die Gemeinde ist verpflichtet, ihre Gesellschaftsrechte in Unternehmen des privaten Rechts, auf die sie durch mehrheitliche Beteiligung oder in sonstiger Weise direkt oder indirekt bestimmenden Einfluss nehmen kann so auszuüben, dass 1. diese die Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB) sowie § 22 Abs. 1 bis 4 des Mittelstandsförderungsgesetzes anwenden und 2. ihnen die Anwendung der Verdingungsordnung für Leistungen (VOL) empfohlen wird, wenn diese Unternehmen öffentliche Auftraggeber im Sinne von § 98 Nr. 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen sind. Satz 1 gilt für Einrichtungen im Sinne des § 102 Abs.4 Satz 1 Nr. 2 in einer Rechtsform des privaten Rechts entsprechend. (2) Die Verpflichtung nach Abs. 1 entfällt in der Regel, 1. bei wirtschaftlichen Unternehmen, soweit sie a. mit ihrer gesamten Tätigkeit an einem entwickelten Wettbewerb teilnehmen und ihre Aufwendungen ohne Zuschüsse aus öffentlichen Haushalten zu decken vermögen oder b. mit der gesamten Tätigkeit einzelner Geschäftsbereiche an einem entwickelten Wettbewerb teilnehmen und dabei ihre Aufwendungen ohne Zuschüsse aus öffentlichen Haushalten zu decken vermögen. 2. bei Aufträgen der in § 100 Abs. 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen genannten Art, 3. bei Aufträgen, deren Wert voraussichtlich weniger als 30.000 Euro (ohne Umsatzsteuer) beträgt. Auch bei Vorliegen der Ausnahmevoraussetzungen nach Satz 1 besteht die Verpflichtung nach Abs. 1, soweit die Unternehmen Aufträge für ein Vorhaben vergeben, für das sie öffentliche Mittel in Höhe von mindestens 30.000 Euro in Anspruch nehmen. § 107 Energie- und Wasserverträge (1) Die Gemeinde darf Verträge über die Lieferung von Energie oder Wasser in das Gemeindegebiet sowie Konzessionsverträge, durch die sie einem Energieversorgungsunternehmen oder einem Wasserversorgungsunternehmen die Benützung von Gemeindeeigentum einschließlich der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze für Leitungen zur Versorgung der Einwohner überlässt, nur abschließen, wenn die Erfüllung der Aufgaben der Gemeinde nicht gefährdet wird und die berechtigten wirtschaftlichen Interessen der Gemeinde und ihrer Einwohner gewahrt sind. Hierüber soll dem Gemeinderat vor der Beschlussfassung das Gutachten eines unabhängigen Sachverständigen vorgelegt werden. (2) Dasselbe gilt für eine Verlängerung oder ihre Ablehnung sowie eine wichtige Änderung derartiger Verträge. Seite 139 § 108 Vorlagepflicht Beschlüsse der Gemeinde über Maßnahmen und Rechtsgeschäfte nach § 103 Abs. 1 und 2, §§ 103a, 105a Abs. 1, §§ 106, 106a und 107 sind der Rechtsaufsichtsbehörde unter Nachweis der gesetzlichen Voraussetzungen vorzulegen. § 111 Örtliche Prüfung der Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe, Sonder- und Treuhandvermögen (1) Das Rechnungsprüfungsamt hat die Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe vor der Feststellung durch den Gemeinderat auf Grund der Unterlagen der Gemeinde und der Eigenbetriebe in entsprechender Anwendung des § 110 Abs. 1 zu prüfen. Die Prüfung ist innerhalb von vier Monaten nach Aufstellung der Jahresabschlüsse durchzuführen. Bei der Prüfung ist ein vorhandenes Ergebnis einer Jahresabschlussprüfung zu berücksichtigen. (2) Absatz 1 gilt entsprechend für Sondervermögen nach § 96 Abs. 1 Nr. 4 sowie Treuhandvermögen nach § 97 Abs. 1 Satz 1, sofern für diese Vermögen die für die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen der Eigenbetriebe geltenden Vorschriften entsprechend angewendet werden. § 112 Weitere Aufgaben des Rechnungsprüfungsamtes (1) (nicht abgedruckt) (2) Der Gemeinderat kann dem Rechnungsprüfungsamt weitere Aufgaben übertragen, insbesondere 1. (nicht abgedruckt) 2. (nicht abgedruckt) 3. Die Prüfung der Betätigung der Gemeinde bei Unternehmen und Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an denen die Gemeinde beteiligt ist, und 4. (nicht abgedruckt) § 114 Aufgaben und Gang der überörtlichen Prüfung (1) Die überörtliche Prüfung erstreckt sich darauf, ob bei der Haushalts-, Kassen- und Rechnungsführung, der Wirtschaftsführung und dem Rechnungswesen sowie der Vermögensverwaltung der Gemeinde sowie ihrer Sonder- und Treuhandvermögen die gesetzlichen Vorschriften eingehalten worden sind. Bei der Prüfung sind vorhandene Ergebnisse der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses und des Gesamtabschlusses (§ 110), der Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe, Sonderund Treuhandvermögen (§ 111) und einer Jahresabschlussprüfung zu berücksichtigen. (2) (nicht abgedruckt) 6.2. Auszug aus dem Haushaltsgrundsätze (HGrG) § 53 HGrG Rechte gegenüber privatrechtlichen Unternehmen (1) Gehört einer Gebietskörperschaft die Mehrheit der Anteile eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten Rechts oder gehört ihr mindestens der vierte Teil der Anteile und steht ihr zusammen mit anderen Gebietskörperschaften die Mehrheit der Anteile zu, so kann sie verlangen, dass das Unternehmen 1. im Rahmen der Abschlussprüfung auch die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung prüfen lässt; 2. die Abschlussprüfer beauftragt, in ihrem Bericht auch darzustellen a. die Entwicklung der Vermögens- und Ertragslage sowie die Liquidität und Rentabilität der Gesellschaft, b. verlustbringende Geschäfte und die Ursachen der Verluste, wenn diese Geschäfte und die Ursachen für die Vermögens- und Ertragslage von Bedeutung waren, c. die Ursachen eines in der Gewinn- u. Verlustrechnung ausgewiesenen Jahresfehlbetrages; Seite 140 3. ihr den Prüfungsbericht der Abschlussprüfer und, wenn das Unternehmen einen Konzernabschluss aufzustellen hat, auch den Prüfungsbericht der Konzernabschlussprüfer unverzüglich nach Eingang übersendet. (2) Für die Anwendung des Absatzes 1 rechnen als Anteile der Gebietskörperschaft auch Anteile, die einem Sondervermögen der Gebietskörperschaft gehören. Als Anteile der Gebietskörperschaft gelten ferner Anteile, die Unternehmen gehören, bei denen die Rechte aus Absatz 1 der Gebietskörperschaft zustehen. § 54 HGrG Unterrichtung der Rechnungsprüfungsbehörde (1) In den Fällen des § 53 kann in der Satzung (im Gesellschaftsvertrag) mit Dreiviertelmehrheit des vertretenen Kapitals bestimmt werden, dass sich die Rechnungsprüfungsbehörde der Gebietskörperschaft zur Klärung von Fragen, die bei der Prüfung nach § 44 auftreten, unmittelbar unterrichten und zu diesem Zweck den Betrieb, die Bücher und die Schriften des Unternehmens einsehen kann. (2) Ein vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes begründetes Recht der Rechnungsprüfungsbehörde auf unmittelbare Unterrichtung bleibt unberührt. 6.3. Auszug aus dem Eigenbetriebsgesetz (EigBG) § 1 EigBG Anwendungsbereich Die Gemeinden können Unternehmen, Einrichtungen und Hilfsbetriebe im Sinne des § 102 Abs. 1 und Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 3 der Gemeindeordnung als Eigenbetriebe führen, wenn deren Art und Umfang eine selbständige Wirtschaftsführung rechtfertigen. § 5 EigBG Aufgaben der Betriebsleitung (1) Die Betriebsleitung leitet den Eigenbetrieb, soweit in diesem Gesetz oder auf Grund dieses Gesetzes nichts anderes bestimmt ist. Ihr obliegt insbesondere die laufende Betriebsführung. Im Rahmen ihrer Zuständigkeit ist sie für die wirtschaftliche Führung des Eigenbetriebs verantwortlich. (2) (nicht abgedruckt) (3) Die Betriebsleitung hat den Bürgermeister über alle wichtige Angelegenheiten des Eigenbetriebs rechtzeitig zu unterrichten. Sie hat ferner dem Fachbeamten für das Finanzwesen oder dem sonst für das Finanzwesen der Gemeinde zuständigen Beamten (§116 der Gemeindeordnung) alle Maßnahmen mitzuteilen, welche die Finanzwirtschaft der Gemeinde berühren. Näheres ist durch Betriebssatzung zu regeln. § 10 EigBG Stellung des Bürgermeisters (1) Der Bürgermeister kann der Betriebsleitung Weisung erteilen, um die Einheitlichkeit der Gemeindeverwaltung zu wahren, die Erfüllung der Aufgaben des Eigenbetriebs zu sichern und Missstände zu beseitigen. (2) Der Bürgermeister muss anordnen, dass Maßnahmen der Betriebsleitung, die er für gesetzwidrig hält, unterbleiben oder rückgängig gemacht werden; er kann dies anordnen, wenn er der Auffassung ist, dass Maßnahmen für die Gemeinde nachteilig sind. (3) Ist für den Eigenbetrieb keine Betriebsleitung bestellt, nimmt der Bürgermeister auch die nach diesem Gesetz der Betriebsleitung obliegenden Aufgaben wahr. § 14 EigBG Wirtschaftsplan (1) Für das Wirtschaftsjahr ist vor dessen Beginn ein Wirtschaftsplan aufzustellen. Er besteht aus dem Erfolgsplan, dem Vermögensplan und der Stellenübersicht. Seite 141 (2) Der an den Haushalt der Gemeinde abzuführende Jahresgewinn oder der aus dem Haushalt der Gemeinde abzudeckende Jahresverlust ist in den Haushaltsplan der Gemeinde aufzunehmen. (3) Bei der Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan kann der Gemeinderat unter Berücksichtigung der Finanzplanung entscheiden, ob und inwieweit dem Haushalt der Gemeinde Finanzierungsmittel zur Verfügung gestellt werden sollen, die aus Entgelten für die Abschreibungen aus den Anschaffungs- und Herstellungskosten des Anlagevermögens erwirtschaftet werden, soweit sie nicht für Kreditbeschaffungskosten, die ordentliche Tilgung von Krediten oder für bevorstehende notwendige Investitionen des Eigenbetriebs benötigt werden. § 16 EigBG Jahresabschluss und Lagebericht (1) Die Betriebsleitung hat für den Schluss eines jeden Wirtschaftsjahres einen aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung und dem Anhang bestehenden Jahresabschluss sowie einen Lagebericht aufzustellen. (2) Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind innerhalb von sechs Monaten nach Ende des Wirtschaftsjahres aufzustellen und dem Bürgermeister vorzulegen. Bei Gemeinden mit einer örtlichen Prüfung (§ 109 der Gemeindeordnung) leitet der Bürgermeister diese Unterlagen unverzüglich der Prüfungseinrichtung zur örtlichen Prüfung (§ 111 der Gemeindeordnung) zu. (3) Der Bürgermeister hat den Jahresabschluss und den Lagebericht zusammen mit dem Bericht über die örtliche Prüfung und im Fall einer Jahresabschlussprüfung auch mit dem Bericht über diese zunächst dem Betriebsausschuss zur Vorberatung und sodann mit dem Ergebnis dieser Vorberatung dem Gemeinderat zur Feststellung zuzuleiten. Der Gemeinderat stellt den Jahresabschluss innerhalb eines Jahres fest und beschließt dabei über 1. die Verwendung des Jahresgewinns oder die Behandlung des Jahresverlusts; der Jahresgewinn soll zumindest in Höhe der Verzinsung des vom Haushalt der Gemeinde aufgebrachten Eigenkapitals an diesen abgeführt werden, 2. die Verwendung der für das Wirtschaftsjahr nach § 14 Abs. 3 für den Haushalt der Gemeinde eingeplanten Finanzierungsmittel, 3. die Entlastung der Betriebsleitung; versagt er die Entlastung, hat er dafür die Gründe anzugeben. (4) Der Beschluss über die Feststellung des Jahresabschlusses ist ortsüblich bekanntzugeben. In der ortsüblichen Bekanntgabe ist im Falle einer Jahresabschlussprüfung der Prüfungsvermerk des Abschlussprüfers anzugeben; ferner ist dabei die nach Absatz 3 Satz 2 beschlossene Verwendung des Jahresgewinns oder die Behandlung des Jahresverlusts anzugeben. Gleichzeitig sind der Jahresabschluss und der Lagebericht an sieben Tagen öffentlich auszulegen; in der Bekanntgabe ist auf die Auslegung hinzuweisen. 6.4. Auszug aus der Hauptsatzung Stadt Ulm § 13 Zuständigkeit im einzelnen Dem Gemeinderat obliegt die Beschlussfassung über folgende Angelegenheiten: (Auszug aus der Zuständigkeitsliste) 18. Errichtung, Übernahme, wesentliche Erweiterung, wesentliche Einschränkung und Aufhebung von öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen sowie Beteiligung an solchen (§§ 10 Abs. 2, 102, 103, 104, 106 GemO); 19. Umwandlung der Rechtsform von öffentlichen Einrichtungen und wirtschaftlichen Unternehmen der Stadt und von solchen, an denen die Stadt beteiligt ist; 22. Entsendung und Benennung von Vertretern oder Vertreterinnen der Stadt in bzw. für Organe von Beteiligungsunternehmen und öffentlich-rechtlichen Körperschaften; Seite 142 38. alle sonstigen Angelegenheiten von besonderer politischer oder finanzieller Bedeutung, insbesondere über Maßnahmen, die die Haushaltswirtschaft der Stadt über das laufende Jahr hinaus in erheblichem Maße beeinflussen; 39. Angelegenheiten der Eigenbetriebe soweit der Gemeinderat nach der jeweiligen Betriebssatzung hierfür zuständig ist; § 15 Geschäftskreis Hauptausschuss Der Hauptausschuss ist zuständig für (Auszug aus der Zuständigkeitsliste) 7. Angelegenheiten der städtischen Beteiligungen an privatrechtlichen und öffentlichrechtlichen Unternehmen und Einrichtungen einschließlich des Weisungsrechts an Vertreter/innen der Stadt in deren Organen sowie zentrale Angelegenheiten aller Eigenbetriebe (Beteiligungsverwaltung); Zuständigkeiten anderer Ausschüsse bleiben unberührt; § 23 Allgemeine Zuständigkeiten, übertragene Aufgaben (1) Der Oberbürgermeister oder die Oberbürgermeisterin erledigt in eigener Zuständigkeit die Geschäfte der laufenden Verwaltung (§ 24) und die ihm oder ihr sonst durch Gesetz oder vom Gemeinderat übertragenen Aufgaben (§ 44 Abs. 2 Satz 1 GemO). (2) (nicht abgedruckt) (3) Für Gesellschafterversammlungen von Unternehmen, an denen die Stadt mit mindestens der Hälfte des Stammkapitals beteiligt ist, hat der Oberbürgermeister oder die Oberbürgermeisterin die Weisung des Gemeinderats einzuholen. Seite 143 6.5. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen Kennzahl Erläuterung Eigenkapitalquote Verhältnis des Eigenkapitals zum gesamten im Unternehmen gebunden Kapital. Eine hohe Eigenkapitalquote dient als wichtiger Indikator für die Bonität eines Unternehmens und schafft Sicherheit und Handlungsfähigkeit Eigenkapitalrentabilität Die Kennzahl gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat. Umsatzrentabilität Die Kennzahl ist von Bedeutung für die Beurteilung der Ertragskraft. Der Betriebserfolg wird hier an der Umsatztätigkeit gemessen Gesamtkapitalrentabilität Die Kennzahl gibt an, welche Rendite das im Unternehmen gebundene Kapital erbracht hat. Mit der Berücksichtigung des Zinsaufwandes wird die unterschiedliche Ausstattung der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital bzw. die daraus resultierende unterschiedliche Zinsbelastung neutralisiert. Die Kennzahl bietet somit vor allem im Branchenvergleich eine gute Grundlage zu einer von der Kapitalstruktur unabhängigen Beurteilung der Ertragskraft Anlagendeckung I und Anlagendeckung II Es gilt als grundlegende Finanzierungsregel, dass langfristig gebundene Vermögenswerte auch durch langfristige Mittel finanziert werden sollten. Die Fristigkeit der Finanzierungsmittel sollte der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekte entsprechen. Die Anlagendeckung I sagt aus, in welchem Umfang das Anlagevermögen ausschließlich durch Eigenkapital gedeckt ist. Die Anlagendeckung II gibt den prozentualen Anteil des Eigenkapitals und des langfristigen Fremdkapitals im Verhältnis zum Anlagevermögen an. Ertragszuschüsse werden nicht berücksichtigt; sie sind vom Anlagevermögen abgesetzt Vermögensstruktur (Anlagenintensität) Die Kennzahl ermöglicht Aussagen zum Vermögensaufbau. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven Betrieb des Unternehmens (Fixkosten) Cash flow Der Cash-flow beschreibt den Mittelzufluss (Einzahlungen) des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss (Auszahlungen) gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für Investitionen, zur Schuldentilgung oder für Gewinnausschüttungen für das Folgejahr zur Verfügung stehen Seite 144 6.6. Übersicht der Abschlussprüfer für die Berichtsunternehmen Gesellschaft Jahr 2016 Jahr 2015 Jahr 2014 Jahr 2013 Jahr 2012 SWU INVRA Treuhand AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart INVRA Treuhand AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart INVRA Treuhand AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart UWS Verband B-W. Wohnungsunternehmen e.V., Stuttgart Verband B-W. Wohnungsunternehmen e.V., Stuttgart Verband B-W. Wohnungsunternehmen e.V., Stuttgart Verband B-W. Wohnungsunternehmen e.V., Stuttgart Verband B-W. Wohnungsunternehmen e.V., Stuttgart SAN SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm UM SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm PBG SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm PEG Horntreuhand GmbH, Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm Schneider & Geiwitz GmbH, NeuUlm Schneider & Geiwitz GmbH, NeuUlm UNT Horntreuhand GmbH, Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm Schneider & Geiwitz GmbH, NeuUlm Schneider & Geiwitz GmbH, NeuUlm Donaubad Horntreuhand GmbH, Ulm Donau. büro Schneider & Geiwitz GmbH, NeuUlm Schneider & Geiwitz GmbH, NeuUlm Schneider & Geiwitz GmbH, NeuUlm Horntreuhand GmbH, Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm MFH SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm SP&P Treuhand GmbH & Co. KG, Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm TFU KPMG AG WirtHorntreuhand schaftsprüfungsge GmbH, Ulm sellschaft Neu Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm Horntreuhand GmbH, Ulm EBU Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt AHW Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt Seite 145 6.7. Abkürzungsverzeichnis (Aufgeführt sind die wichtigsten, im Beteiligungsbericht vorkommenden Abkürzungen. AG AktG AHW BauGB BgA BKartA CCN DING EBU EigBG EnBW EnWG Energie plus FAW FUG GbR GemO GF GmbH GmbHG GuV GVG GVL GWh HGrG i.d.F. i.d.R. i.S. ISP IT KIRU KStG KWh MFH Mio. ÖPNV PBefG PBG PEG RAB SAN SM SWU SUN TAD TFU TK TGH TPH TPK TWB TWH UM UNT UWS Aktiengesellschaft Aktiengesetz Alten- und Pflegeheim Wiblingen Baugesetzbuch Betrieb gewerblicher Art Bundeskartellamt Congreß Centrum Nord Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH Entsorgungsbetriebe der Stadt Ulm Eigenbetriebsgesetz Energie Baden-Württemberg AG Energiewirtschaftsgesetz Energie plus Handels- und Service-GmbH Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung Fernwärme Ulm GmbH Gesellschaft bürgerlichen Rechts Gemeindeordnung für Baden-Württemberg Geschäftsführer Gesellschaft mit beschränkter Haftung GmbH-Gesetz Gewinn- und Verlustrechnung Gersthofer Verkehrsgesellschaft mbH Gasversorgung Langenau GmbH Gigawattstunde Haushaltsgrundsätzegesetz in der Fassung in der Regel im Sinne Internet Service Provider Informationstechnologie Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm Körperschaftssteuergesetz Kilowattstunde Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm GmbH Million Öffentlicher Personennahverkehr Personenbeförderungsgesetz Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH Projektentwicklungsgesellschaft Ulm GmbH DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee Sanierungstreuhand Ulm GmbH Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm Zweckverband thermische Abfallverwertung Donautal TechnologieFörderungsUnternehmen GmbH Telekommunikation Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH Co.KG Trianel Power – Kraftwerk Hamm-Uentrop GmbH & Co.KG. Trianel Power – Projektgesellschaft Kohlekraftwerk mbH & Co.KG Technische Werke Blaubeuren GmbH Technische Werke Herbrechtingen GmbH Ulm-Messe GmbH Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH Seite 146