Ulmer
ParkbetriebsGesellschaft
mbH
GESCHÄFTSBERICHT 2015
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
1. AUFSICHTSRAT
2
2. GESCHÄFTSFÜHRUNG
2
3. ERGEBNISBERICHT
3
4. JAHRESBILANZ
17
5. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
19
6. ANHANG
20
7. BESTÄTIGUNGSVERMERK
25
8. BERICHT DES AUFSICHTSRATES
26
1
AUFSICHTSRAT
Vorsitzender
Oberbürgermeister
Ivo Gönner
Jurist
Vorsitzender
Oberbürgermeister
Gunter Czisch
Dipl.-Verwaltungswirt
bis 29. Februar 2016
ab 16. März 2016
Erster stellv. Vorsitzender
Zweiter stellv. Vorsitzender
ab 20. Mai 2015
ab 20. Mai 2015
Stadtrat
Gerhard Bühler
Bankkaufmann i.R.
Stadtrat
Dr. Hans-Walter Roth
Augenarzt
Stadträtin
Katja Adler
Rechtsanwältin
Stadtrat
Dr. Richard Böker
Professor
Stadtrat
Reinhold Eichhorn
Techn. Oberlehrer i.R.
Städt. Baudirektor
Thomas Feig
Dipl. Ing.
Stadträtin
Dr. Karin Graf
Ärztin
Ltd. Stadtverwaltungsdirektor
Roland Häußler
Verwaltungsbeamter
Stadtrat
Timo Ried
Apotheker
Stadtrat
Martin Rivoir
Dipl. Ing.
Stadträtin
Birgit Schäfer-Oelmayer
Buchhändlerin
Stadtrat
Erik Wischmann
Dipl. Ing.
GESCHÄFTSFÜHRER
Erster Bürgermeister
Gunter Czisch
Dipl.-Verwaltungswirt
bis 15. März 2016
Bürgermeister
Alexander Wetzig
Dipl. Ing.
Bürgermeister
Tim von Winning
Dipl. Ing.
bis 15. Mai 2015
ab 8. Juni 2015
BETRIEBSLEITER
Prokurist
Klaus Linder
Dipl.-Ing. (fh)
2
ERGEBNISBERICHT
ZUM GESCHÄFTSVERLAUF UND ZUR GESELLSCHAFT
A. Überblick über den Geschäftsverlauf
1. Beschreibung der Geschäftstätigkeit
Die Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH bewirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 in Ulm 7 öffentliche Parkhäuser und Tiefgaragen mit insgesamt 2.765 Stellplätzen.
Stellplätze
632
700
574
535
501
600
500
396
426
400
300
117
85 (89) (*)
200
100
0
Deutschhaus
Salzstadel
Am Rathaus
Zu (*)
Fischerviertel
Sedelhof
bis 3.02.2013
Spitalhof
Theater
CCNord
Wegfall von 4 Stellplätzen ab Februar 2013 durch Umbaumaßnahmen im Zusammenhang mit Aufbau Parkautomation
Parkhäuser
Salzstadel
Sedelhof
Fischerviertel
Congress Centrum Nord
Deutschhaus
Am Rathaus
Tiefgaragen
Baujahr 1980
Theater
Baujahr 1983
Spitalhof
Schließung am 3. Februar 2013
Baujahr 1984
Baujahr 1995
Baujahr 1999
Baujahr 2006
Baujahr 1969
Baujahr 1983
Außerdem werden im Auftrag der Stadt Ulm für die Tiefgarage Kornhaus mit 136 Stellplätzen Mietverträge
mit Dauerparkern abgeschlossen.
2. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
Die Ulmer City, das Einkaufszentrum der Städte Ulm und Neu-Ulm mit einem Einzugsgebiet von Ravensburg, Kempten, Aalen, Göppingen bis Augsburg, verfügt über eine sehr große Anziehungskraft. Neben
dem vielfältigen Einzelhandels- und Dienstleistungsangebot spielt das „Erlebnis Stadt“ mit Cafes, Gaststätten, Kultur, Architektur und Veranstaltungsprogrammen eine große Rolle.
Über 70% aller Parkhauskunden kommen aus dem näheren und weiteren Umland. Die Besucher aus der
Region fahren überwiegend mit dem Kraftfahrzeug in die Stadt.
3
Die Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH versteht sich in erster Linie als Service-Unternehmen. Durch Gestaltung, Ausstattung und Beleuchtung der Parkhäuser und den Betrieb mit Service-Personal während der
gesamten Öffnungszeit leistet die Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH einen wichtigen Beitrag.
Beim Betrieb von Parkbauten durch ein kommunales Unternehmen sind besondere Gesichtspunkte zu beachten. Neben dem Bestreben, den Betrieb wirtschaftlich zu führen, sind Aspekte zu berücksichtigen, die
die Interessen von Stadt und Handel betreffen. Maßgeblich ist die Leitlinie: vergleichsweise günstige Entgelte bei überdurchschnittlichem Dienstleistungsangebot.
Mit der Realisierung der Einkaufsgalerie „Sedelhöfe“ und der städtebaulichen Entwicklung „City Bahnhof
Ulm“ steht auch die Ulmer Parkbetriebsgesellschaft vor großen Herausforderungen, die es erforderlich machen, vorausschauend die Investitionsfähigkeit zu gewährleisten.
3. Wesentliche Entwicklungen im abgelaufenen Geschäftsjahr
a) Parkbetrieb
Übersicht der Parkvorgänge in den Ulmer Parkhäusern und Tiefgaragen
Parkhaus /Tiefgarage
Alle Parkvorgänge
(Parkscheine / Schwabencard / Dauerparker und
car2go (1) )
2014
2015
Zu- bzw. Abnahme
Am Rathaus
1.033.000
1.041.000
8.000
0,8%
Deutschhaus
914.000
892.000
-22.000
-2,4%
Salzstadel
568.000
547.000
-21.000
-3,7%
Fischerviertel
435.000
412.000
-23.000
-5,3%
2.950.000
2.892.000
-58.000
-2,0%
33.500
31.500
-2.000
-5,9%
Rosengasse Fa. Müller (2)
448.000
421.000
-27.000
-6,0%
CongressCentrumNord (3)
133.100
144.400
11.300
8,3%
k.a
k.a
3.564.300
3.488.300
-76.000
-2,1%
Innenstadt insgesamt
Theater
CongressCentrumSüd
Parkverbund
zu (1) car2go hat den Geschäftsbetrieb in Ulm zum 31.12.2014 eingestellt; in 2014 waren lediglich
noch im DE und RA car2go Stellplätze verfügbar
zu (2) Eröffnung der Kornhaus-Tiefgarage im Februar 2014 (nach rd. 9-monatiger Sanierung)
zu (3) Sanierungsarbeiten im CongressCentrumSüd / maritim seit August 2015; Umverlagerung
von Parkvorgängen ins CongressCentrumNord
4
Parkvorgänge / Einstellungen:
rd. 2.892.000
(2014: rd. 2.950.000)
davon entfielen auf
94%
Parkscheine
rd. 2.727.100
Schwabencard
rd.
112.900
Dauerparker incl. car2go rd.
51.500
4%
2%
davon entfielen auf
14%
36%
19%
Am Rathaus
rd. 1.041.000
Deutschhaus
rd.
892.000
Salzstadel
rd.
547.000
Fischerviertel
rd.
412.000
31%
b) Projektentwicklung
Der Beschluss des Gemeinderates vom 25. März 2015, mit der Entscheidung zur Realisierung einer Tiefgarage, markiert das mit Abstand größte Investitionsvorhaben der Parkbetriebs-Gesellschaft mbH seit ihrem
Bestehen mit einer über mehrere Jahre komplexen und weitgehenden Verknüpfung und vielfältigen Abhängigkeit mit zeitgleichen Projekten im Bahnhofsumfeld und der Linie 2.
Das Projekt umfasst nun eine Tiefgarage mit 4 Parkdecks (insgesamt rd. 540 Stellplätze mit einer Stellplatzbreite von rd. 2,50 m), die notwendigen Erschließungsbauwerke wie Auf- und Abfahrtsspindeln und einen
Erschließungskreisverkehr mit Zu- und Ausfahrtsbauwerken von und zur Friedrich-Ebert-Straße. Das Be- und
Entlüftungs- bzw. Brandschutzkonzept basiert auf den positiven Erfahrungen des Parkhauses Am Rathaus.
Im Wesentlichen wurden die technischen Standards aus dem 2006 in Betrieb genommenen Parkhaus übernommen.
Anforderungen aus dem Projektumfeld führten zu Kostensteigerungen. Im Wesentlichen handelte es sich
hierbei um die Erweiterung der Passage um einen weiteren Bauabschnitt, statische bzw. konstruktive Berücksichtigung einer erweiterten Überbauung im Bereich des bestehenden ZOB, die Ausbaustufe „Zukunft“
und einer organisatorischen Komponente (Projektunterstützung der Betriebs- bzw. Projektleitung).
Hinsichtlich der Terminsituation aufgrund der Bereitstellung einer durchgängigen Passage incl. Anbindung
an die zukünftige Einkaufsgalerie Sedelhöfe ist eine verbindliche Aussage getroffen worden. Die mit der
Tiefgarage zu realisierende Passage muss - aus vertraglichen Abhängigkeiten aus dem Projekt „Sedelhöfe“Ende des 1. bzw. Anfang des 2. Quartals 2019 die Anbindung in die Verkaufsebene im 1. Untergeschoss
gewährleisten.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass seitens der Ulmer Parkbetriebsgesellschaft mbH unter den gegebenen
Annahmen ein Investitionsanteil in Höhe von maximal 35 Mio. Euro finanziert werden kann. Dies entspricht
5
im Wesentlichen den Projektkosten für eine Tiefgarage mit rd. 540 Stellplätzen. Alle darüberhinausgehenden Projektkosten sind seitens der Gesellschafterin, der Stadt Ulm, zu tragen. Es ist vorgesehen, die Gesellschaft mit einer durch die Gesellschafterin bereitzustellende Kapitaleinlage in einer Höhe von bis zu 16,84
Mio. € auszustatten.
Entsprechend den Projektrealisierungszeiträumen sind als Kapitaleinlage für 2017 5,00 Mio. €, 2018 8,14
Mio. €, 2019 3,70 Mio. € vorgesehen. Die vorstehend aufgeführten Beträge sind im Wirtschaftsplan 2016
berücksichtigt und werden im Zuge der weiteren Planungen unter Berücksichtigung der zu aktualisierenden
Ausschreibungsstände fortgeschrieben und angepasst.
Der Bau- und Finanzierungsbeschluss erfolgte am 17. Februar 2016 durch den Gemeinderat der Stadt Ulm.
6
B. Darstellung der Lage der Gesellschaft
1. Darstellung der Vermögenslage
In der folgenden Übersicht sind die Bilanzposten zum 31.12.2015 den Vorjahreswerten gegenübergestellt.
Die wesentlichen Veränderungen der einzelnen Bilanzposten sind nachfolgend erläutert.
Bilanzposten
31.12.2015
Tsd. €
%
31.12.2014
Tsd. €
Veränderung
%
Tsd. €
Aktiva
Immaterielle Vermögensgegenstände
Grundstücke/Bauten
Betriebs- und Geschäftsausstattung
1,7
22.451,8
2.793,9
0,0
67,6
8,4
0,1
24.084,1
1.848,6
0,0 +
72,5 5,6 +
1,6
1.632,3
945,3
Langfristig gebundenes Vermögen
25.247,4
76,0
25.932,8
78,5 -
685,4
113,2
0,0
9,0
7.836,9
6,3
0,3
0,0
0,0
23,6
0,0
98,1
0,0
15,9
7.000,6
5,9
0,3
0,0
0,0
21,1
0,0
+
+
15,1
0,0
6,9
836,3
0,4
7.965,4
24,0
7.120,5
21,5 +
844,9
33.053,3 100,0 +
159,5
Forderungen aus Lieferungen/Leistungen
Forderungen gegen Gesellschafter
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Aktive RAP
Mittel-/kurzfristig gebundenes Vermögen
Gesamtvermögen
Bilanzposten
33.212,8 100,0
31.12.2015
Tsd. €
Passiva
Stammkapital
Kapitalrücklage
Gewinnvortrag / Verlustvortrag
Jahresfehlbetrag / -überschuss
Langfristig verfügbares Kapital
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten Kreditinstitute
Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
Sonstige Verbindlichkeiten
Passive RAP
Mittel-/kurzfristig verfügbares Kapital
Gesamtkapital
%
10.942,0
32,9
5.567,3
16,8
325,8
1,0
1.226,0
3,7
18.061,1
54,4
133,8
0,4
79,3
0,2
6.065,3
18,3
236,0
0,7
8.605,3
25,9
32,0
0,1
0,0
0,0
15.151,7
45,6
33.212,8 100,0
31.12.2014
Tsd. €
+
Veränderung
%
10.942,0
32,9
5.567,3
16,8
-530,2
-1,6
856,0
2,6
16.835,1
50,9
172,8
0,5
55,0
0,2
6.692,1
20,1
171,6
0,5
8.989,3
27,1
132,9
0,4
4,5
0,0
16.218,2
49,1
33.053,3 100,0
Tsd. €
+
+
+
+
+
+
0,0
0,0
856,0
370,0
1.226,0
39,0
24,3
626,8
64,4
384,0
100,9
4,5
1.066,5
159,5
Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 159,5 Tsd. € erhöht.
Bedingt durch die planmäßigen Abschreibungen unter Berücksichtigung der in 2015 geleisteten Anzahlungen für Planungs- und Gutachterleistungen für das Projekt „Parkhaus Am Bahnhof“ verringerte sich das
Anlagevermögen um rd. 685,4 Tsd. €.
Bei den liquiden Mitteln ergab sich aufgrund der weiterhin guten Ertrags- und Liquiditätslage ein Anstieg
von 836,3 Tsd. €.
7
Das Eigenkapital erhöhte sich um den Jahresüberschuss von 1.226,0 Tsd. €. Ausschüttungen oder Entnahmen sind entsprechend der Beschlusslage der Gesellschafterversammlung im Geschäftsjahr 2015 nicht erfolgt.
Sowohl der Rückgang der Bankverbindlichkeiten als auch die Verminderung der Verbindlichkeiten gegen
die Gesellschafterin ergeben sich aus der planmäßigen Tilgung der Darlehen.
Kennzahlen zur Vermögenslage
Langfristige Finanzierungsquote, Abschreibungsfinanzierungsgrad und Eigenkapitalquote
Geschäftsjahr
2013
2014
2015
Langfristige Finanzierungsquote
98,8 %
98,4 %
98,6 %
48,3%
50,9 %
54,4 %
(Eigenkapital + langfristige Verbindlichkeiten) / Bilanzsumme
Eigenkapitalquote
(Eigenkapital / Bilanzsumme)
2. Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses
In der folgenden Übersicht sind die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjahres aufbereitet und den
Vorjahreswerten gegenübergestellt. Die wesentlichen Veränderungen der einzelnen G.u.V.- Posten sind
nachfolgend erläutert.
G.u.V.- Posten
Umsatzerlöse
Gesamtleistung
Sonstige Erträge
Materialaufwand
Rohergebnis
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstiger Aufwand
Betriebsergebnis
Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ertragssteuern
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
2015
Tsd. €
%
2014
Tsd. €
%
7.985,6
7.985,6
311,7
1.901,9
6.395,4
1.970,9
1.833,7
471,8
2.119,0
25,3
266,9
-241,6
1.877,4
475,6
175,8
1.226,0
7.456,7
7.456,7
289,7
1.617,9
6.128,5
1.923,1
1.883,1
439,6
1.882,7
18,9
532,5
-513,6
1.369,1
337,3
175,8
856,0
100,0
100,0
4,2
23,8
85,8
26,4
24,6
6,3
28,4
0,3
3,6
-3,2
25,2
6,4
2,4
16,4
100,0
100,0
3,9
21,7
82,2
25,8
25,3
5,9
25,2
0,3
7,1
-6,9
18,4
4,5
2,4
11,5
Veränderung
Tsd. €
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
528,9
528,9
22,0
284,0
266,9
47,8
49,4
32,2
236,3
6,4
265,6
272,0
508,3
138,3
0,0
370,0
8
Gesamtergebnis
1.226.016,33 €
(2014: 856.018,36 €)
Das Geschäftsjahr 2015 schließt mit einem Überschuss von 1.226.016,33 € ab.
Die Umsatzerlöse in Höhe von rd. 7.985,6 Tsd. € sind im Vergleich zum Vorjahr (rd. 7.456,7 Tsd. €) um rd.
528,9 Tsd. € angestiegen (rd. 7,1 %). Ursache hierfür ist im Wesentlichen die zum 1. Januar 2015 umgesetzte Entgelterhöhung.
Der Materialaufwand erhöhte sich um 284,0 Tsd. €. Maßgeblich dazu beigetragen haben hierbei der notwendige Austausch von Lüftungsaggregaten bzw. Lüftungstechnik im Parkhaus Salzstadel und dem vorgezogenen Austausch der Deckelabdichtung bei der Tiefgarage Theater sowie Malerarbeiten in den Treppenhäusern der Parkhäuser Salzstadel und Fischerviertel.
Insbesondere durch die Steigerung der Umsatzerlöse bedingt, verbesserte sich das Betriebsergebnis um
236,3 Tsd. € auf 2.119,0 Tsd. €.
Das Finanzergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 272,0 Tsd. €. Die Verbesserung ist auf die
weitere Anpassung der Zinsen für Fremddarlehen zurückzuführen.
Einnahmen
8.322.503,87 €
(2014: 7.765.299,82 €)
davon entfielen auf
Deutschhaus
Am Rathaus
18%
31%
Salzstadel
Fischerviertel
CCNord
13%
Spitalhof
4%
1%
4% <1%
28%
Theater
Zinsen
Ausgaben
7.096.487,54 €
(2014: 6.909.281,46 €)
davon entfielen auf
4%
26%
Abschreibungen
8%
Zinsaufwendungen
Erbbauzins
Wartung, Unterhalt, Material
7%
18%
Löhne, Gehälter und Sozialabgaben
Steuern
9%
sonstige Aufwendungen
28%
9
Umsatzerlöse
7.985.590,06 €
(2014: 7.456.742,30 €)
Vergleich zum Vorjahr
Parkhaus /Tiefgarage
Veränderung
Parkscheine
Veränderung
Umsatzerlöse
2014/2015
(brutto)
2014/2015
Umsatzerlöse pro
Stellplatz und Monat
(brutto)
2014
2015
Einnahmen pro
Parkschein
(brutto)
2014
2015
Am Rathaus
+
1,0%
+
11,4%
398 €
444 €
2,60 €
2,89 €
Deutschhaus
-
2,4%
+
6,3%
347 €
386 €
2,78 €
3,05 €
Salzstadel
-
3,9%
+
2,1%
267 €
272 €
2,94 €
3,17 €
Fischerviertel
-
5,7%
+
6,5%
264 €
282 €
2,82 €
3,16 €
Innenstadt insgesamt
-
2,0%
+
7,1%
325 €
353 €
2,76 €
3,03 €
+
12,4%
+
8,2%
68 €
74 €
1,87 €
1,92 €
-
13,0%
+
5,3%
127 €
134 €
2,63 €
3,26 €
59 €
59 €
Congress Centrum
Nord
Theater
Spitalhof
Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2015 sind im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014 um rd.7,1 %
(rd. 529 Tsd. €) angestiegen.
Das Parkhaus Am Rathaus, als umsatzstärkstes Parkhaus, erwirtschaftete im Geschäftsjahr mit 444 € pro
Stellplatz und Monat den höchsten Ertrag (Vorjahr: 398 €).
Sonstige betriebliche Erträge
311.663,64 €
(2014: 289.669,35 €)
Davon entfielen auf Pacht- und Mieterträge ohne Parkeinnahmen rd. 168.000 € und auf Erträge aus Vermietung von Werbeflächen in Parkhäusern und auf Parkscheinen rd. 83.000 €. Während die Betriebskostenersätze für die Parkhäuser, Parkleitsystem, der AG-Mitarbeiteranteil an den ÖPNV-Fahrkarten (Job-Ticket)
und weitere Materialkostenersätze im Vergleich zum Vorjahr als konstant zu verzeichnen waren, haben die
Erträge aus Weiterverrechnung von Sach- und Dienstleistungen im Vorfeld des Projektes Parkhaus Am
Bahnhof und Versicherungsentschädigungen im Wesentlichen zur Erhöhung beigetragen.
10
Materialaufwand
1.901.897,06 €
davon Erbbauzinsen
Instandhaltung, Wartungsarbeiten
Energie, Wärme, Parkleitsystem
Sanierungsarbeiten
Wasser, Abwasser / Abfallentsorgung
Parkscheine
596.891,52 €
739.279,87 €
411.887,32 €
63.816,76 €
32.876,40 €
23.605,34 €
(2014: 1.617.843,47 €)
(2014: 594.433,80 €)
(2014: 531.214,01 €)
(2014: 424.694,88 €)
(2014:
0,00 €)
(2014: 30.895,13 €)
(2014: 23.060,39 €)
Erbbauzins
41%
Instandhaltung und Wartung
23%
Energie, Beleuchtung, Lüftung, Wärme, Parkleitsys.
Wasser, Abwasser u. Abfallentsorgung
Parkscheine
2%
1%
33%
Personalaufwand
1.970.862,91 €
(2014: 1.923.146,02 €)
Die Parkhäuser Am Rathaus, Deutschhaus, Salzstadel, Fischerviertel und Congress Centrum Nord sind während den Öffnungszeiten zur Sicherheit und als Serviceangebot für die Parkhausbesucher grundsätzlich mit
einem Garagenwart als Aufsichtspersonal besetzt. Zudem ist das Personal des Parkhauses Deutschhaus für
den Betrieb und den Unterhalt der Tiefgarage Theater und für die Fahrradabstellanlage „radhausDeutschhaus“ zuständig. Um den reibungslosen Betrieb der technischen Anlagen, insbesondere der Parkautomation, zu gewährleisten sind im Team Technik 5 Mitarbeiter im Einsatz. Nach wie vor sind 3 eigene Reinigungskräfte für die Unterhaltsreinigung (u.a. Sanitäre Anlagen / Eingangsbereiche / Treppenhäuser / Verwaltungsräume) der Parkhäuser im Einsatz. Die Verwaltung bearbeitet die täglichen Einnahmen der Parkhäuser, den Personaleinsatz, den Einkauf, die Kundenanfragen mit Dauerparkern, Vertragsabschlüsse, Versicherungsfälle, Mitarbeiterschulungen, die stetig anwachsenden organisatorischen Anforderungen an Arbeitssicherheit sowie tarifvertragliche Anforderungen und die Buchhaltung mit Berichtswesen, Wirtschaftsplan und Jahresabschluss.
Die Öffnungszeit der Parkhäuser mit Personalbetreuung lag im Berichtsjahr bei rd. 44.800 Stunden.
Das führte zu Personalkosten pro Öffnungsstunde von rd. 44,00 €.
50 €
45 €
40 €
35 €
30 €
25 €
20 €
15 €
10 €
5€
0€
Verwaltung
Techn. Betrieb
Technischer
Betrieb
Aufsicht, Instandhaltung und
Reinigung
2015
Die Zunahme der Personalaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der tarifbedingten Anpassung der Löhne und Gehälter.
11
Sonstige betriebliche Aufwendungen
471.752,49 €
(2014: 439.564,42 €)
davon entfielen auf
7%
Versicherung
5%
Lohnabrechnung Stadt Ulm
19%
Miete
18%
EDV, Fon/Fax/Internet, Datev, Büro
Werbung
10%
Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten
Fremdleistungen, Reinigungsdienstleistungen, Graffitientfernung
6%
2%
2%
10%
5%
3%
2%
2%
Security, Betriebsarzt, Arbeitssicherheit, Feuerwehr, Polizei, Presse
ÖPNV-Zuschuss Mitarbeiter (Job-Ticket)
Geldkarten- und Münzgeldabrechnung
Umlagen, Gebühren
12%
Fahrzeugkosten
Arbeits- und Schutzkleidung
Fortbildung u. sonstige Aufwendungen
Zinsen
266.864,76 €
(2014: 532.462,70 €)
davon entfielen auf
50%
Stadt Ulm (Zinsen)
Stadt Ulm (Bürgschaftsprovisionen)
Sparkasse
Dexia
22%
KFW
5%
14%
9%
Zur Analyse der Ertragslage der Gesellschaft wurden die folgenden Rentabilitätskennzahlen und Aufwandsstrukturkennzahlen ermittelt:
Kennzahlen zur Ertragslage
Umsatzrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität und Personalquote
Geschäftsjahr
Umsatzrentabilität
2013
2014
2015
5,39%
11,48%
15,35%
3,15%
4,20%
4,49%
25,03%
25,79%
24,68%
(Jahresergebnis/Umsatzerlöse)
Gesamtrentabilität
(Jahresergebnis vor Zinsen/Gesamtkapital)
Personalquote
(Personalaufwand/Umsatzerlöse)
12
Planvergleich
Der Planvergleich stellt die Abweichung der Prognose aus dem Wirtschaftsplan und der tatsächlichen Entwicklung im Geschäftsjahr dar. Hinsichtlich der im Wirtschaftsplan 2015 aufgestellten Prognose ist festzustellen,
dass die geplanten Annahmen im Ergebnis übertroffen wurden.
Ansatz 2015
Ergebnis 2015
gerundet
Planvergleich
Differenz
€
€
€
7.720.000
7.986.000
266.000
170.000
121.000
188.000
124.000
18.000
3.000
3. Materialaufwand
Material, Unterhalt, Wartung
Sanierung, baulich und technisch
Erbbauzins
1.170.000
50.000
610.000
1.241.000
64.000
596.900
71.000
14.000
-13.100
4. Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben
1.480.000
440.000
1.543.600
427.200
63.600
-12.800
5. Abschreibungen
1.880.000
1.833.700
-46.300
450.000
471.700
21.700
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
30.000
25.000
-5.000
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
280.000
266.900
-14.000
9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit
1.680.000
1.877.400
197.400
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
310.000
475.600
165.600
11. Sonstige Steuern
180.000
175.800
-4.200
1.190.000
1.226.000
36.000
1. Umsatzerlöse
2. Sonstige betriebliche Erträge
Vermietung, Kostenerst., Garagenbetr. usw.
Pachterträge
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Verwaltung, Fremdleist., Versicherungen,
Werbung usw.
12. Jahresfehlbetrag / Jahresüberschuss
13
3. Darstellung der Finanzlage
2015
Tsd. €
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
2014
Tsd. €
Jahresüberschuss
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
+
+
1.226,0
1.833,7
Aufwendungen/Erträge aus Anlagenabgängen
+
2,7
Cash-flow
+
3.062,4
Zu-/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen/Leistungen
-
15,1
Zu-/Abnahme der sonstigen Forderungen und aktiver
Rechnungsabgrenzungsposten
+
6,5
Zu-/Abnahme der sonstigen Rückstellungen
+
24,3
+
1,2
Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen
+
64,4
+
17,2
Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
-
384,0
-
384,0
Zu-/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten und passiver
-
101,0
-
46,9
Rechnungsabgrenzungsposten
Zu-/Abnahme der Steuerrückstellungen
-
4,5
+
4,5
-
39,0
+
172,8
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
+
2.614,0
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit
-
+
-
1,0
1.116,0
35,9
1.150,9
+
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten
93,6
+ 1.812,1
+ 4.409,6
2014
Tsd. €
-
2015
Tsd. €
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit
0,0
+ 2.739,1
2015
Tsd. €
Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Anlagenabgängen
Investitionen in Anlagen im Bau/Planung
Investitionen in das Anlagevermögen u. GwG
+
856,0
+ 1.883,1
0,0
787,7
65,5
853,2
2014
Tsd. €
0,0
0,0
Auszahlungen für die Tilgung von Krediten
Auszahlungen von Entnahmen aus der Kapitalrücklage
-
626,8
-
626,8
-
0,0
-
0,0
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit
-
626,8
-
626,8
2015
Tsd. €
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
2014
Tsd. €
Zahlungswirksame Veränderung des gesamten Finanzmittelbestandes
+
836,3
+ 2.929,7
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
+
7.000,6
+ 4.070,9
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
davon für Ersatzinvestition vorgesehene Finanzmittel
+
7.836,9
+ 7.000,6
+
7.800,0
+ 7.000,0
(Summe kummuliert)
14
Kennzahlen zur Finanzlage
Cashflow I, Cashflow II und Dynamischer Verschuldungsgrad - Ergebnisse auf Tsd. € gerundet
Geschäftsjahr
Jahresergebnis
Abschreibungen
2013
Tsd. €
+
Cashflow I
Jahresergebnis
Abschreibungen
Zinsen
400
2.062
2014
Tsd. €
+
2.462
+
Cashflow II
400
2.062
639
856
1.883
2015
Tsd. €
+
2.739
+
3.101
856
1.883
533
1.226
1.833
3.059
+
3.272
1.226
1.833
267
3.326
Kapitaldienstgröße
Fremdkapital
liquide Mittel
Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände
Netto-Verbindlichkeiten
Dynamischer Verschuldungsgrad
-
17.080
4.071
2.021
-
16.218
7.001
114
-
15.152
7.837
122
10.989
9.103
7.193
4,5
3,3
2,4
Netto-Verbindlichkeiten / Cashflow I
C. Prognosebericht
Für das Geschäftsjahr 2016 sind gemäß Wirtschaftsplan Umsatzerlöse in Höhe von rd. 8.115.000 € zu erwarten. Im Wesentlichen begründen sich die gesteigerten Umsatzerlöse mit der im Aufsichtsrat beschlossenen Entgelterhöhung.
2016 ist vorgesehen, weitere Finanzmittel für die geplante Ersatzinvestition im Bahnhofsareal bereitzustellen.
Im Geschäftsjahr 2016 wird mit einem positiven Ergebnis - ähnlich wie in 2015 - gerechnet.
Für das Geschäftsjahr 2017 wird mit Umsatzerlösen auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2016, zzgl. den
eingeplanten Entgelterhöhungen, wiederum mit einem positiven Ergebnis gerechnet.
D. Chancen- und Risikobericht
Das Projekt Parkhaus Am Bahnhof markiert das mit Abstand größte Investitionsvorhaben der ParkbetriebsGesellschaft mbH seit ihrem Bestehen mit einer über mehrere Jahre komplexen und weitgehenden Verknüpfung und vielfältigen Abhängigkeit mit zeitgleichen Projekten im Bahnhofsumfeld und der Linie 2.
15
Es entsteht für die Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH und für die Gesellschafterin ein erheblicher, an
Grenzen führender Finanzierungsbedarf und es erwachsen zukünftige Belastungen aus Abschreibungen
sowie Zins- und Tilgungsleistungen. Mit der priorisierten Realisierung der Straßenbahnlinie 2, der städtebaulichen Entwicklung „City Bahnhof Ulm“ und der weiteren Entwicklung beim Projekt „Sedelhöfe“ steht auch
die Ulmer Parkbetriebsgesellschaft vor großen Herausforderungen, die es erforderlich machen, vorausschauend die Investitionsfähigkeit und die damit verbundene Ertragskraft zu gewährleisten.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass seitens der Ulmer Parkbetriebsgesellschaft mbH unter den gegebenen
Annahmen ein Investitionsanteil in Höhe von nunmehr maximal 35 Mio. Euro finanziert werden kann.
Der Gemeinderat der Stadt Ulm hat am 17. Februar 2016 den Beschluss zum Bau und zur Finanzierung
eines Tiefgaragenbauwerkes inklusive Passage getroffen.
Dieses neue und moderne Parkhaus in attraktiver Lage soll zum einen den zusätzlichen Bedarf an erforderlichen Stellplätzen decken und kann gleichzeitig eine Chance für Umsatz- und Ergebnissteigerungen sein.
E. Sonstige Angaben
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres im Sinne des § 289 Abs. 2 Nr.
1 HGB sind nicht eingetreten.
Ulm (Donau), 12. April 2016
Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH
gez.
Tim von Winning
16
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2015
DER ULMER PARKBETRIEBS-GESELLSCHAFT MBH
AKTIVA
Geschäftsjahr
Vorjahr
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV-Software
1.689,00 €
98,00 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
22.451.853,85 €
24.084.167,74 €
628.958,00 €
799.740,00 €
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
2.164.911,18 €
25.245.723,03 €
1.048.863,70 €
25.247.412,03 €
25.932.869,44 €
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
17
113.151,36 €
9.049,64 €
98.092,77 €
122.201,00 €
15.900,09 €
7.836.947,13 €
7.000.634,19 €
7.959.148,13 €
7.114.627,05 €
6.270,97 €
5.888,60 €
33.212.831,13 €
33.053.385,09 €
PASSIVA
Geschäftsjahr
Vorjahr
A. Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III. Verlustvortrag
IV. Jahresüberschuss
10.942.000,00 €
10.942.000,00 €
5.567.344,57 €
5.567.344,57 €
325.839,17 €
-530.179,19 €
1.226.016,33 €
856.018,36 €
18.061.200,07 €
16.835.183,74 €
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen
133.809,42 €
172.826,77 €
79.300,00 €
55.000,00 €
213.109,42 €
227.826,77 €
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
4. Sonstige Verbindlichkeiten
6.065.245,00 €
6.692.015,00 €
236.005,85 €
171.561,37 €
8.605.320,91 €
8.989.320,91 €
31.949,88 €
132.957,14 €
- davon aus Steuern 19.020,06 € / Vorjahr 111.905,26 €
- davon im Rahmen der soz. Sicherheit 0,00 €
/ Vorjahr 0,00 €
D. Rechnungsabgrenzungsposten
14.938.521,64 €
15.985.854,42 €
0,00 €
4.520,16 €
33.212.831,13 €
33.053.385,09 €
18
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER
ULMER PARKBETRIEBS-GESELLSCHAFT MBH
für das Geschäftsjahr 2015 (01.01. - 31.12.2015)
Geschäftsjahr
1. Umsatzerlöse
2. Sonstige betriebliche Erträge
Vorjahr
7.985.590,06 €
7.456.742,30 €
311.663,64 €
289.669,35 €
-1.901.897,06 €
-1.617.843,47 €
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
-1.543.604,78 €
-1.509.030,11 €
-427.257,86 €
-414.115,91 €
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung
Geschäftsjahr 116.212,98 € / Vorjahr 111.764,36 €
-1.970.862,64 €
-1.923.146,02 €
-1.833.702,25 €
-1.883.074,11 €
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
-471.752,49 €
-439.564,42 €
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
25.250,17 €
18.888,17 €
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-266.864,76 €
-532.462,70 €
1.877.424,67 €
1.369.209,10 €
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-475.585,40 €
-337.341,30 €
11. Sonstige Steuern
-175.822,94 €
-175.849,44 €
12. Jahresüberschuss
1.226.016,33 €
856.018,36 €
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
- davon außerplanmäßige Abschreibungen
Geschäftsjahr 0,00 € / Vorjahr 0,00 €
- davon an verbundene Unternehmen
Geschäftsjahr 346.464,24 € / Vorjahr 363.004,24 €
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
19
ANHANG
1. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wird entsprechend des Gesellschaftsvertrages in Anwendung der Vorschriften
des HGB für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Zugänge im Anlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt.
Abschreibungen werden linear nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer
vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 410 € werden im Jahr
der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.
Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen erfolgt mit dem
Nennwert.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die
Bewertung erfolgte in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen
Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem
ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben
Geschäftsjahre abgezinst.
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
3. Einzelangaben zu den Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
Anlagenspiegel
– s. Seite 22
Die Aufgliederung und die Entwicklung der einzelnen Anlageposten mit ihren historischen
Anschaffungskosten und den kumulierten Abschreibungen sind in einem Anlagenspiegel
dargestellt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die hier ausgewiesenen Beträge haben wie im Vorjahr sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem
Jahr.
Verbindlichkeitenspiegel
– s. Seite 23
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 6.065.000 € durch Ausfallbürgschaften
der Stadt Ulm gesichert.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Zeitguthaben (21.000
€; Vorjahr: 17.900 €) Bilanzpflichtprüfung (12.000 €; Vorjahr: 12.000 €), unterlassene Instandhaltung (13.800 €; Vorjahr: 0 €) und ausstehenden Urlaub (17.700 €; Vorjahr 12.700 €).
20
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Periodenfremde Erträge und Aufwendungen von erheblicher Bedeutung sind nicht angefallen.
4. Zusätzliche Angaben
Als sonstige, nicht aus der Bilanz ersichtliche Verpflichtungen, sind die von der Gesellschaft zu
entrichtenden Erbbauzinsen für verschiedene, auf Grund des im Erbbaurecht errichteter
Parkgaragen, sowie die Miete für die Geschäftsräume der Gesellschaft im Basteicenter anzuführen.
Es ist von einem Jahresbetrag in Höhe von 618.800 € auszugehen. Von diesem Betrag betreffen
460.000 € die Gesellschafterin.
Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich 68 Arbeitnehmer beschäftigt, davon 4 in
Teilzeit und 29 Aushilfen.
Den Mitgliedern der Geschäftsführung wurden folgende Bezüge gewährt:
- Nebenamtliche Vergütung Herr Dipl.-Verww. Gunter Czisch:
- Nebenamtliche Vergütung Herr Dipl.-Ing. Alexander Wetzig:
(vom 1.Januar 2015 bis 15. Mai 2015)
1.994,04 €
745,08 €
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten eine Fixvergütung in Höhe von 60 € je Sitzung. In 2015
wurden Sitzungsgelder in Höhe von insgesamt 2.220 € gezahlt.
Die Stadt Ulm hält 100% der Gesellschaftsanteile der Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH.
Das für den Abschlussprüfer als Aufwand erfasste Honorar beträgt 12.000 €.
Gewinnverwendungsvorschlag
Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn von 1.551.855,50 € auf neue Rechnung
vorzutragen.
21
3.1
Anlagenspiegel
Bilanzpositionen
Anschaffungs- u.
Herstellungskosten
Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
€
€
€
€
Anschaffungs- u.
Kumulierte
Herstellungskosten Abschreibungen
Endbestand
€
Buchwerte
Geschäftsjahr
Buchwerte
Vorjahr
Abschreibungen
Geschäftsjahr
€
€
€
€
Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte, sowie
Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
II.
10.250,22
1.843,60
2.395,12
0,00
9.698,70
8.009,70
1.689,00
98,00
252,60
51.901.662,29
0,00
0,00
0,00
51.901.662,29
29.449.808,44
22.451.853,85
24.084.167,74
1.632.313,89
3.137.255,13
27.520,66
171.724,40
0,00
2.993.051,39
2.364.093,39
628.958,00
799.740,00
194.579,66
0,00
6.556,10
6.556,10
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
6.556,10
1.048.863,70
1.116.047,48
0,00
0,00
2.164.911,18
0,00
2.164.911,18
1.048.863,70
0,00
56.098.031,34
1.151.967,84
180.675,62
0,00
57.069.323,56
31.821.911,53
25.247.412,03
25.932.869,44
1.833.702,25
Sachanlagen
1. Grundstücke,
grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich
der Bauten auf fremden
Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
2.1 Geringwertige Wirtschaftsgüter
3. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
Gesamt
22
3.2 Verbindlichkeitenspiegel
Verbindlichkeiten
Gesamtbetrag
mit einer Restlaufzeit von
bis zu
1. gegenüber Kreditinstituten
2. aus Lieferungen u. Leistungen
3. gegenüber Gesellschafter
4. Sonstige Verbindlichkeiten
Gesamt
mehr als
gesicherte
Art der
Sicherheit
1 Jahr
2 bis 5 Jahren
5 Jahren
Beträge
T€
T€
T€
T€
T€
6.065
(6.692)
1.521
(627)
2.507
(2.507)
2.037
(3.558)
6.065
(6.692)
Ausfallbürgschaften der
Stadt Ulm
236
236
-
-
-
-
(172)
(172)
(-)
(-)
(-)
8.605
384
1.536
6.685
-
(8.989)
(384)
(1.536)
(7.069)
(-)
32
32
-
-
-
(133)
(133)
(-)
(-)
(-)
14.939
2.173
4.043
8.723
6.065
(15.986)
(1.316)
(4.043)
(10.627)
(6.692)
-
-
-
Vorjahreswerte in Klammern
23
5. Organe der Gesellschaft
Geschäftsführer
Erster Bürgermeister
Gunter Czisch
Dipl.-Verwaltungswirt
Bürgermeister
Alexander Wetzig
Dipl.Ing.
Bürgermeister
Tim von Winning
Dipl.-Ing.
bis 15. März 2016
bis 15. Mai 2015
ab 08. Juni 2015
Betriebsleiter
Prokurist
Klaus Linder
Dipl.-Ing.(fh)
Mitglieder des Aufsichtsrates
Vorsitzender
Oberbürgermeister
Ivo Gönner
Jurist
Vorsitzender
Oberbürgermeister
Gunter Czisch
Dipl.-Verwaltungswirt
bis 29. Februar 2016
ab 16. März 2016
Erster stellv. Vorsitzender
Stadtrat
Gerhard Bühler
Bankkaufmann i.R.
Zweiter stellv. Vorsitzender
Stadtrat
Dr. Hans-Walter Roth
Augenarzt
ab 20. Mai 2015
ab 20. Mai 2015
Stadtrat
Dr. Richard Böker
Professor
Stadtrat
Reinhold Eichhorn
Techn. Oberlehrer i.R.
Städt. Baudirektor
Thomas Feig
Dipl.-Ing.
Stadträtin
Dr. Karin Graf
Ärztin
Ltd. Stadtverwaltungsdirektor
Roland Häußler
Verwaltungsbeamter
Stadtrat
Timo Ried
Apotheker
Stadtrat
Martin Rivoir
Dipl. Ing.
Stadträtin
Birgit Schäfer-Oelmayer
Buchhändlerin
Stadtrat
Erik Wischmann
Dipl. Ing.
Ulm (Donau), 12. April 2016
Stadträtin
Katja Adler
Rechtsanwältin
Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH
gez.
Tim von Winning
24
BESTÄTIGUNGSVERMERK
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie
Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ulmer ParkbetriebsGesellschaft mbH, Ulm (Donau), für das Geschäftsjahr vom 1.1.2015 bis 31.12.2015 geprüft. Die
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags,
liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf
der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss
unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der
wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der
Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein
zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen
Entwicklung zutreffend dar.
Ulm (Donau), den 12. April 2016
SP&P Treuhand GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez.
(Steller)
Wirtschaftsprüfer
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BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Der Aufsichtsrat wurde von der Geschäftsführung laufend durch schriftliche und mündliche
Berichte über die Lage der Gesellschaft und über die Belegung der Parkeinrichtungen unterrichtet;
er hat damit die Geschäftsführung überwacht.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 wurden von der SP&P
Treuhand GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Ulm geprüft. Diese Prüfung hat zu
Beanstandungen keinen Anlass gegeben. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den
Bestätigungsvermerk ohne Einschränkung erteilt.
Auch die Prüfung durch den Aufsichtsrat hat zu Beanstandungen keinen Anlass gegeben. Der
Aufsichtsrat billigt den aufgestellten Jahresabschluss zum 31.12.2015 und den Bericht der
Geschäftsführung. Dem Vorschlag der Geschäftsführung, den Bilanzgewinn von 1.551.855,50 €
auf neue Rechnung vorzutragen, wird entsprochen.
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung die Feststellung des Jahresabschlusses
für das Geschäftsjahr 2015 in der vorgelegten Fassung.
Der Aufsichtsrat spricht der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern Dank und Anerkennung für
die geleistete Arbeit aus.
Ulm (Donau), den 11. Mai 2016
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates
gez.
Gunter Czisch, Oberbürgermeister
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