Ulmer
ParkbetriebsGesellschaft
mbH
GESCHÄFTSBERICHT 2011
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
1. AUFSICHTSRAT
2
2. GESCHÄFTSFÜHRUNG
2
3. ERGEBNISBERICHT
3
4. JAHRESBILANZ
15
5. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
17
6. ANHANG
18
7. BESTÄTIGUNGSVERMERK
23
8. BERICHT DES AUFSICHTSRATES
24
1
AUFSICHTSRAT
Vorsitzender
Oberbürgermeister
Ivo Gönner
Jurist
Stellv. Vorsitzender
Stadtrat
Herbert Dörfler
Oberstudiendirektor a.D.
Stadtrat
Gerhard Bühler
Bankkaufmann i.R.
Stadtrat
Reinhold Eichhorn
Techn. Oberlehrer
Stadtrat
Michael Joukov
Dipl.-Wirtschaftswissenschaftler
Stadtrat
Hartmut Pflüger
Architekt
Ltd. Stadtverwaltungsdirektor
Roland Häußler
Verwaltungsbeamter
Städt. Baudirektor
Thomas Feig
Dipl.-Ing.
Stadtrat
Dr. Hans-Walter Roth
Augenarzt
Stadträtin
Dr. Karin Graf
Ärztin
Stadtrat
Timo Ried
Apotheker
Stadträtin
Birgit Schäfer-Oelmayer
Buchhändlerin
Stadtrat
Dr. Richard Böker
Professor
bis 13.12.2011
ab 14.12.2011
Stadträtin
Katja Adler
Rechtsanwältin
GESCHÄFTSFÜHRER
Erster Bürgermeister
Gunter Czisch
Dipl.-Verwaltungswirt
Bürgermeister
Alexander Wetzig
Dipl.-Ing.
BETRIEBSLEITER
Prokurist
Klaus Linder
Dipl.-Ing.
2
ERGEBNISBERICHT
ZUM GESCHÄFTSVERLAUF UND ZUR GESELLSCHAFT
A. Überblick über den Geschäftsverlauf
1. Beschreibung der Geschäftstätigkeit
Die Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH bewirtschaftete im Geschäftsjahr in Ulm 8 öffentliche Parkhäuser
und Tiefgaragen mit insgesamt 3.270 Stellplätzen.
Stellplätze
632
574
535
700
501
600
500
396
426
400
300
117
89
200
100
0
Deutschhaus
Salzstadel
A m Rathau s
Sedelho f
Parkhäuser
Salzstadel
Sedelhof
Fischerviertel
Congress Centrum Nord
Deutschhaus
Am Rathaus
Fischerviertel
Spitalhof
Theater
C C N ord
Tiefgaragen
Baujahr 1980
Baujahr 1983
Baujahr 1984
Baujahr 1995
Baujahr 1999
Baujahr 2006
Theater
Spitalhof
Baujahr 1969
Baujahr 1983
Außerdem werden im Auftrag der Stadt Ulm für die Tiefgarage Kornhaus mit 136 Stellplätzen Mietverträge
mit Dauerparkern abgeschlossen.
2. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
Die Ulmer City, das Einkaufszentrum der Städte Ulm und Neu-Ulm mit einem Einzugsgebiet von Ravensburg, Kempten, Aalen, Göppingen bis Augsburg, verfügt über eine große Anziehungskraft. Neben dem
vielfältigen Einzelhandelsangebot gewinnt immer mehr das „Erlebnis Stadt“ mit Cafes, Gaststätten, Kultur,
Architektur und Veranstaltungsprogrammen an Bedeutung.
Über 70% aller Parkhauskunden kommen aus dem näheren und weiteren Umland. Die Besucher aus der
Region fahren überwiegend mit dem Kraftfahrzeug in die Stadt. Die steigende Mobilität, die Bereitschaft,
eine längere Anfahrt für ein attraktives Ziel in Kauf zu nehmen und die zunehmende Zahl älterer Menschen
mit Kaufinteressen und Erlebnisbedürfnissen führt zu steigenden Fahrzeugzahlen in den Städten. Diese
Entwicklung erfordert gleichfalls eine Verbesserung des ÖPNV-Angebotes, das nicht in Konkurrenz stehen
soll, sondern sich gegenseitig ergänzend darauf einstellen muss.
3
Für die steigenden Fahrzeugzahlen ist zu den Bedarfszeiten ein ausreichendes Angebot an Stellplätzen bereit zu halten.
Mit dem derzeit laufenden Vergabeverfahren „Sedelhöfe“ und der städtebaulichen Entwicklung „City
Bahnhof Ulm“ steht auch die Ulmer Parkbetriebsgesellschaft vor großen Herausforderungen, die es erforderlich machen, vorausschauend die Investitionsfähigkeit zu gewährleisten.
Die Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH versteht sich in erster Linie als Service-Unternehmen. Durch Gestaltung, Ausstattung und Beleuchtung der Parkhäuser und den Betrieb mit Service-Personal während der
gesamten Öffnungszeit leistet die Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH einen wichtigen Beitrag.
Beim Betrieb von Parkbauten durch ein kommunales Unternehmen sind besondere Gesichtspunkte zu beachten. Neben dem Bestreben, den Betrieb wirtschaftlich zu führen, sind Aspekte zu berücksichtigen, die
die Interessen von Stadt und Handel betreffen. Maßgeblich ist die Leitlinie: vergleichsweise günstige Entgelte bei überdurchschnittlichem Dienstleistungsangebot.
3. Wesentliche Entwicklungen im abgelaufenen Geschäftsjahr
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Einstellungen in den City-Parkhäusern (incl. der SchwabencardParkvorgängen, Dauerparkvorgängen und car2go-Einfahrten) auf rd. 3.255.000 zugenommen.
Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um rd. 3,1%.
Das Ergebnis des Parkhauses Congress Centrum Nord ist nach wie vor im Wesentlichen von der Zahl der
Großveranstaltungen im Ulmer Congress Centrum abhängig.
Parkvorgänge / Einstellungen:
rd. 3.255.000
(2010: rd. 3.159.000)
davon entfielen auf
95%
Parkscheine
rd. 3.085.000
Schwabencard
rd.
104.000
Dauerparker incl. car2go rd.
66.000
3%
2%
davon entfielen auf
33%
27%
Am Rathaus
rd. 1.079.000
Deutschhaus
rd.
875.000
Salzstadel
rd.
504.000
Fischerviertel
rd.
403.000
Sedelhof
rd.
394.000
12%
16%
12%
4
B. Darstellung der Lage der Gesellschaft
1. Darstellung der Vermögenslage
In der folgenden Übersicht sind die Bilanzposten zum 31.12.2011 den Vorjahreswerten gegenübergestellt.
Die wesentlichen Veränderungen der einzelnen Bilanzposten sind nachfolgend erläutert.
Bilanzposten
31.12.2011
31.12.2010
Tsd. €
%
Aktiva
Immaterielle Vermögensgegenstände
Grundstücke/Bauten
Betriebs- und Geschäftsausstattung
6,5
30.872,1
1.036,5
0,0
87,6
2,9
6,7
32.732,1
820,6
0,0 89,3 2,2 +
0,2
1.860,0
215,9
Langfristig gebundenes Vermögen
31.915,1
90,6
33.559,3
91,5 -
1.644,2
Forderungen aus Lieferungen/Leistungen
Forderungen gegen Gesellschafter
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Aktive RAP
70,5
0,0
43,4
3.211,9
3,2
0,2
0,0
0,1
9,1
0,0
46,8
0,0
23,2
3.033,4
2,5
0,1
0,0
0,1
8,3
0,0
+
+
+
23,7
0,0
20,2
178,5
0,7
Mittel-/kurzfristig gebundenes Vermögen
3.329,0
9,4
3.105,9
8,5 +
223,1
35.244,1
100,0
36.665,2 100,0 -
1.421,1
Gesamtvermögen
Bilanzposten
31.12.2011
Tsd. €
Passiva
Stammkapital
Kapitalrücklage
Verlustvortrag
Jahresüberschuss
Langfristig verfügbares Kapital
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten Kreditinstitute
Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
Sonstige Verbindlichkeiten
Mittel-/kurzfristig verfügbares Kapital
Gesamtkapital
10.942,0
6.567,3
2.975,1
1.438,0
15.972,2
35,2
241,9
8.572,3
107,5
10.141,3
173,7
19.271,9
35.244,1
%
31,0
18,6
8,4
4,1
45,3
0,1
0,7
24,3
0,3
28,8
0,5
54,7
100,0
Tsd. €
Veränderung
%
31.12.2010
Tsd. €
Tsd. €
+
Veränderung
%
10.942,0
29,9
7.567,3
20,6
4.223,0
11,5
1.247,9
3,4
15.534,2
42,4
0,0
0,0
135,2
0,4
9.199,1
25,1
104,3
0,3
11.525,3
31,4
167,1
0,4
21.131,0
57,6
36.665,2 100,0
Tsd. €
+
+
+
+
+
+
+
-
0,0
1.000,0
1.247,9
190,1
438,0
35,2
106,7
626,8
3,2
1.384,0
6,6
1.859,1
1.421,1
Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1.421,1 Tsd. € verringert.
Das Anlagevermögen verringerte sich abschreibungsbedingt um 1.644,2 Tsd. €. Gegenläufig wirkten sich hierbei Zugänge zum Anlagevermögen von 343,0 Tsd. € als Folge der Betriebsprüfung aus. Bei den liquiden Mitteln ergab sich aufgrund der guten Ertragslage ein Anstieg von 178,5 Tsd. €.
5
Das Eigenkapital erhöhte sich um 438,0 Tsd. €. Dies ist auf den Jahresüberschuss von 1.438,0 Tsd. € und eine
im Geschäftsjahr 2011 ausgezahlte Entnahme aus der Kapitalrücklage in Höhe von 1.000,0 Tsd. € zurückzuführen. Die Verringerung der Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter ergibt sich aus der planmäßigen Tilgung
des Gesellschafterdarlehens und der Anfang 2011 erfolgten Auszahlung der Kapitalrücklagenentnahme des
Jahres 2010. Die Verminderung der Bankverbindlichkeiten resultiert aus der planmäßigen Tilgung von Bankdarlehen.
Kennzahlen zur Vermögenslage
Langfristige Finanzierungsquote, Abschreibungsfinanzierungsgrad und Eigenkapitalquote
Geschäftsjahr
2009
2010
2011
Langfristige Finanzierungsquote
97,8 %
96,6 %
98,4 %
41,5 %
42,4%
45,3 %
(Eigenkapital + langfristige Verbindlichkeiten) / Bilanzsumme
Eigenkapitalquote
(Eigenkapital / Bilanzsumme)
2. Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses
In der folgenden Übersicht sind die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjahres aufbereitet und den
Vorjahreswerten gegenübergestellt. Die wesentlichen Veränderungen der einzelnen G.u.V.-Posten sind
nachfolgend erläutert.
G.u.V.- Posten
2011
Tsd. €
Umsatzerlöse
Gesamtleistung
Sonstige Erträge
Materialaufwand
Rohergebnis
Personalaufwand
Abschreibungen AV
Sonstiger Aufwand
Betriebsergebnis
Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentl. Erträge / Außerordentl. Ergebnis
Ertragsteuern
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
2010
%
Tsd. €
Veränderung
%
7.810,6
100,0
7.577,3 100,0
7.810,6
100,0
7.577,3 100,0
303,6
3,9
297,5
3,9
1.694,2
21,7
1.885,6
24,9
6.420,0
82,2
5.989,2
79,0
1.815,7
23,2
1.794,5
23,7
2.044,8
26,2
1.986,7
26,2
403,8
5,2
363,9
4,8
2.155,7
27,6
1.844,1
24,3
33,4
0,4
12,4
0,2
736,1
9,4
767,3
10,1
- 702,7 - 9,0 - 754,9 - 10,0
1.453,0
18,6
1.089,2
14,4
349,9
170,3
194,6
1.438,0
4,5
2,2
2,5
18,4
460,0
122,5
178,9
1.247,8
Tsd. €
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
233,3
233,3
6,1
191,4
430,8
21,2
58,1
39,9
311,6
21,0
31,2
52,2
363,8
6,1 1,6 +
2,4 +
16,5 +
110,1
47,8
15,7
190,2
6
Gesamtergebnis
1.437.991,60 €
(2010: 1.247.863,04 €)
Das Geschäftsjahr 2011 schließt mit einem Überschuss von 1.437.991,60 € ab. Gesteigerte Umsatzerlöse,
ein geringerer Materialaufwand aufgrund rückläufiger Kosten für Instandhaltung in Verbindung mit höheren Personalkosten, Abschreibungen und sonstigen Kosten sowie ein verbessertes Finanzergebnis führten
zu einem um 363,8 Tsd. € höheren Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Das außerordentliche
Ergebnis von 349,9 Tsd. € resultiert aus der Betriebsprüfung der Jahre 2005 bis 2009. Im Vorjahr ergab sich
ein außerordentlicher Ertrag von 460,0 Tsd. € aus der Auflösung einer Rückstellung für unterlassene Instandhaltung im Zuge der BilMoG-Umstellung. Die Erhöhung der Ertragsteuern beruht auf einem verbesserten steuerlichen Ergebnis in Verbindung mit der geltenden Mindestbesteuerung. Diese führte dazu, dass
trotz bestehender Verlustvorträge für das Geschäftsjahr 2011 Körperschaftsteuer anfiel.
Der handelsbilanzielle Verlustvortrag zum 01.01.2011 beträgt 2.975.106,67 €. Durch den Jahresüberschuss
2011 reduziert sich dieser Verlustvortrag auf 1.537.115,07 €.
Einnahmen
8.497.550,07 €
(2010: 8.347.389,30 €)
davon entfielen auf
Deutschhaus
Am Rathaus
Salzstadel
Sedelhof
Fischerviertel
CCNord
Theater
Spitalhof
Zinsen
Pacht- und Mieterlöse
27%
24%
14%
Betriebsprüfung
4%
12%
1%
2%
<1% 3%
11%
Ausgaben
7.059.558,47 €
(2010: 7.099.526,26 €)
davon entfielen auf
Abschreibungen
Zinsaufwendungen
10%
29%
Erbbauzins
8%
Wartung, Unterhalt, Sanierung, Material
Löhne, Gehälter und Sozialabgaben
6%
Steuern
16%
5%
sonstige Aufwendungen
26%
7
Umsatzerlöse
7.810.612,80 €
(2010: 7.577.374,27 €)
Vergleich zum Vorjahr
Parkhaus /Tiefgarage
Veränderung
Parkscheine
Veränderung
Umsatzerlöse
(brutto)
2010/2011
2010/2011
Umsatzerlöse pro
Stellplatz und Monat
(brutto)
2010
2011
Einnahmen pro
Parkschein (*)
(brutto)
2010
2011
Am Rathaus (**)
+
4,7%
+
4,6%
382 €
399 €
2,49 €
2,49 €
Deutschhaus (***)
+
5,9%
+
6,0%
300 €
317 €
2,68 €
2,68 €
Salzstadel
+
2,3%
+
2,8%
217 €
223 €
2,79 €
2,76 €
Sedelhof (***)
-
5,4%
-
4,9%
203 €
193 €
2,88 €
2,88 €
Fischerviertel
+
4,2%
+
3,2%
231 €
239 €
2,76 €
2,70 €
Innenstadt insgesamt
+
3,3%
+
3,2%
272 €
281 €
2,67 €
2,65 €
Congress Centrum Nord
-
8,1%
+
6,3%
52 €
55 €
1,60 €
1,77 €
Theater (****)
-
22,5%
-
15,4%
71 €
60 €
1,56 €
1,62 €
49 €
49 €
Spitalhof
Zu (*)
incl. Berücksichtigung der Schwabencardparker in 2010 (Innenstadthäuser ohne Sedelhof)
Zu (**) Sperrung Zufahrt West im September 2010
Zu (***) Sperrung des Parkhauses Deutschhaus vom 20. bis 30. Juni 2010;
Instandsetzung Deutschhaus im laufenden Betrieb im Juli 2010
Zu (****) Keine Veranstaltungen im Theater wg. Umbauarbeiten von Mai – August 2011
Das Geschäftsjahr 2011 brachte mit Umsatzerlösen von rd. 7.810.600 € gegenüber 2010 insgesamt Mehreinnahmen von rd. 233.300 €. Dies entspricht einer Steigerung um rd. 3,1%.
Die Zahl der Parkvorgänge in den Innenstadtparkhäusern lag im Geschäftsjahr, einschließlich der Einfahrten
der Schwabencard-Kunden, car2go und Dauermieter, bei rd. 3.255.500.
Das Parkhaus Am Rathaus, als umsatzstärkstes Parkhaus, erwirtschaftete im Geschäftsjahr mit 399 € pro
Stellplatz und Monat den höchsten Ertrag. Beim Parkhaus Deutschhaus wurden 317 € pro Stellplatz und
Monat erwirtschaftet.
Sonstige betriebliche Erträge
303.629,15 €
(2010: 297.539,34 €)
Davon entfielen auf Pacht- und Mieterträge ohne Parkeinnahmen rd. 157.000 € und auf Erträge aus Vermietung von Werbeflächen in Parkhäusern und auf Parkscheinen rd. 103.000 €. Betriebskostenersätze, z.B.
für Installationen bei Zufahrtssystemen, beliefen sich auf rd. 34.000 €.
8
Materialaufwand
1.694.203,74 €
davon Erbbauzinsen
Instandhaltung, Wartungsarbeiten
Energie, Wärme, Parkleitsystem
2%
(2010: 1.885.686,57 €)
557.443,90 €
594.172,81 €
442.150,36 €
(2010: 556.569,06 €)
(2010: 580.256,09 €)
(2010: 415.030,43 €)
Erbbauzins
2%
33%
Instandhaltung und Wartung
Sanierungen
26%
Energie - Beleuchtung, Lüftung, Wärme, Parkleitsys.
Wasser und Müll
Parkscheine
2%
35%
Personalaufwand
1.815.721,80 €
(2010: 1.794.542,22 €)
Die Parkhäuser Am Rathaus, Deutschhaus, Sedelhof, Salzstadel, Fischerviertel und Congress Centrum Nord
sind während den Öffnungszeiten zur Sicherheit und als Serviceangebot für die Parkhausbesucher grundsätzlich mit einem Garagenwart als Aufsichtspersonal besetzt. Dazu kommt für den technischen Betrieb und
die Reinigung ein Team, das in allen Parkhäusern entsprechend den Anforderungen zum Einsatz kommt.
Die Verwaltung bearbeitet die täglichen Einnahmen der Parkhäuser, den Personaleinsatz, den Einkauf, die
Kundenanfragen mit Dauerparkern, Vertragsabschlüsse, Versicherungsfälle und die Buchhaltung mit Berichtswesen, Wirtschaftsplan und Jahresabschluss.
Die Öffnungszeit der Parkhäuser mit Personalbesetzung lag im Berichtsjahr bei rd. 46.200 Stunden.
Das führte zu Personalkosten pro Öffnungsstunde von rd. 39,30 €, davon entfielen auf
45 €
40 €
Verwaltung
35 €
30 €
Techn. Betrieb
Technischer Betrieb
25 €
20 €
15 €
Aufsicht, Instandhaltung und
Reinigung
10 €
5€
0€
Die Steigerung der Personalaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus der
tarifbedingten Entgelterhöhung und der erstmaligen Bildung einer Rückstellung für Gleitzeitguthaben.
9
Sonstige betriebliche Aufwendungen
403.846,79 €
(2010: 363.916,60 €)
davon entfielen auf
Versicherung
3% 2%
2%
31%
Verwaltungsaufgaben Stadt Ulm
5%
14%
Miete
Büro, EDV, Datev
6%
Werbung
Wirtschaftsprüfer
Fremdleistungen, Security, Betriebsmediziner, Feuerwehr, Polizei
8%
ÖPNV-Zuschuss MA
10%
Geldkarten- und Münzgeldabrechnung
4%
15%
Umlagen, Gebühren
Fortbildung u. sonstige Aufwendungen
Zinsen
736.058,88 €
(2010: 767.292,99 €)
davon entfielen auf
53%
Stadt Ulm (Zinsen + Bürgschaftsprovisionen)
Sparkasse
Dexia
12%
KFW
6%
29%
Zur Analyse der Ertragslage der Gesellschaft wurden die folgenden Rentabilitätskennzahlen und Aufwandsstrukturkennzahlen ermittelt:
Kennzahlen zur Ertragslage
Umsatzrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität und Personalquote
Geschäftsjahr
2009
2010
2011
Umsatzrentabilität
4,46%
16,47%
18,41%
3,48%
5,46%
6,17%
22,89%
23,68%
23,25%
(Jahresergebnis/Gesamtleistung)
Gesamtrentabilität
(Jahresergebnis vor Zinsen/Gesamtkapital)
Personalquote
(Personalaufwand/Gesamtleistung)
10
Planvergleich
1. Umsatzerlöse
Ansatz 2011
Ergebnis 2011
gerundet
Planvergleich
Differenz
€
€
€
7.350.000
7.811.000
461.000
205.000
115.000
190.000
113.000
-15.000
-2.000
3. Materialaufwand
Material, Unterhalt, Wartung
Sanierung, baulich und technisch
Erbbauzins
1.155.000
100.000
555.000
1.100.000
37.000
557.000
-55.000
-63.000
2.000
4. Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben
1.410.000
385.000
1.422.000
394.000
12.000
9.000
5. Abschreibungen
1.980.000
2.044.000
64.000
310.000
404.000
94.000
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
10.000
33.000
23.000
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
740.000
736.000
-4.000
1.045.000
1.453.000
408.000
0
350.000
350.000
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
115.000
170.000
55.000
12. Sonstige Steuern
180.000
195.000
15.000
13. Jahresüberschuss
750.000
1.438.000
688.000
2. Sonstige betriebliche Erträge
Vermietung, Kostenerst., Garagenbetr. usw.
Pachterträge
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Verwaltung, Fremdleist., Versicherungen,
Werbung usw.
9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit
10. Außerordentliches Ergebnis (aus Betriebsprüfung)
11
3. Darstellung der Finanzlage
2011
Tsd. €
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
2010
Tsd. €
Jahresüberschuss
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Zuschreibungen zum Anlagevermögen aufgrund Betriebsprüfung
Aufwendungen/Erträge aus Anlagenabgängen
+
+
1.438,0
2.044,8
-
343,0
Cash-flow
+
1.247,8
1.986,7
0,0
0,0
-
4,3
3.139,8
+
3.230,2
Zu-/Abnahme der Vorräte
Zu-/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen/Leistungen
+
+
0,0
-
23,7
Zu-/Abnahme der Forderungen gegenüber Gesellschafter
0,0
-
7,6
0,0
0,0
Zu-/Abnahme der sonstigen Forderungen und aktiver
Rechnungsabgrenzungsposten
-
21,0
-
8,8
Zu-/Abnahme der sonstigen Rückstellungen
+
106,7
-
375,8
Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen
+
3,2
-
24,4
Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
Zu-/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten und passiver
Rechnungsabgrenzungsposten
Zu-/Abnahme der Steuerrückstellungen
-
384,0
-
391,4
+
6,6
+
22,3
+
35,2
-
32,6
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
+
2.862,8
+
2.411,9
2011
Tsd. €
Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Anlagenabgängen
Investitionen in das Anlagevermögen
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit
0,0
57,5
-
57,5
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten
-
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit
64,4
2010
Tsd. €
0,0
-
-
626,8
2.000,0
-
2.626,8
-
588,4
0,0
2011
Tsd. €
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
davon für Ersatzinvestition vorgesehene Finanzmittel
4,3
68,7
0,0
Auszahlungen für die Tilgung von Krediten
Auszahlungen von Entnahmen aus der Kapitalrücklage
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
+
-
2011
Tsd. €
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des gesamten Finanzmittelbestandes
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
2010
Tsd. €
588,4
2010
Tsd. €
+
178,5
+
1.759,1
+
3.033,4
+
1.274,3
+
3.211,9
+
3.033,4
+
2.800,0
0,0
12
Kennzahlen zur Finanzlage
Cashflow I, Cashflow II und Dynamischer Verschuldungsgrad - Ergebnisse auf Tsd. € gerundet
Geschäftsjahr
Jahresergebnis
Abschreibungen
2009
Tsd. €
+
Cashflow I
Jahresergebnis
Abschreibungen
Zinsen
Netto-Verbindlichkeiten
Dynamischer Verschuldungsgrad
Netto-Verbindlichkeiten / Cashflow I
+
2.315
+
Cashflow II
Kapitaldienstgröße
Fremdkapital
liquide Mittel
Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände
335
1.980
2010
Tsd. €
335
1.980
992
21.522
1.274
53
+
3.235
+
3.307
-
1.248
1.987
2011
Tsd. €
1.248
1.987
767
3.483
+
4.002
-
21.131
3.033
70
1.438
2.045
1.438
2.045
736
4.219
-
19.272
3.212
114
20.195
18.028
15.946
8,7
5,6
4,6
C. Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung
Die Entwicklung der Einstellzahlen in den kommenden Jahren ist weitgehend abhängig von der allgemeinen
wirtschaftlichen Entwicklung, vom Kaufverhalten potenzieller Kunden und vor allem von der Attraktivität
des Ulmer Innenstadthandels. Das Angebot an citynahen Parkmöglichkeiten steht für 2012 im Wesentlichen
in vollem Umfang zur Verfügung.
Für das Geschäftsjahr 2012 sind gemäß Wirtschaftsplan Umsatzerlöse in Höhe von rd. 7.750.000 € und
damit einhergehend ein Jahresüberschuss von rd. 865.000 € zu erwarten.
2012 ist vorgesehen, weitere Finanzmittel in Höhe von rd. 900.000 € für eine Ersatzinvestition bereitzustellen.
Für das Geschäftsjahr 2012 ist zudem eine Entnahme aus der Kapitalrücklage in Höhe von 1.000.000 €
vorgesehen.
Für 2013 wird aufgrund des zu erwartenden Wegfalls des Sedelhof-Parkhauses von rückläufigen Umsatzerlösen und wiederum von einem positiven Ergebnis ausgegangen.
Es ist davon auszugehen, dass mit dem Jahresergebnis 2013, welches den Erlös aus dem Verkauf des Parkhauses Sedelhof beinhaltet, der handelsbilanzielle Verlustvortrag in einen Gewinnvortrag übergeht.
13
D. Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
Aufgrund der generellen Ausrichtung der Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH – vergleichsweise günstige
Entgelte bei hohem Dienstleistungsangebot anzubieten – sehen wir aktuell keine nennenswerten Chancen
der künftigen Entwicklung.
Die geplante Neuordnung des Sedelhofareals hat den Verkauf und anschließenden Rückbau des Parkhauses
Sedelhof zur Folge. Die Veräußerung des Sedelhof-Parkhauses wird voraussichtlich einen Gewinn ergeben.
Nach dem Verkauf des Parkhauses wird mit geringeren Einnahmen aus Parkgebühren wie auch geringeren
Ergebnissen gerechnet.
Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Neuordnung des Sedelhofareals und den Entwicklungen
beim Projekt City-Bahnhof kann es erforderlich sein, neuen öffentlichen Parkraum in der Ulmer Innenstadt
zu schaffen. Hieraus können sich für die Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH ein erheblicher Finanzierungsbedarf und zukünftige Belastungen aus Abschreibungen sowie Zins- und Tilgungsleistungen ergeben.
E. Sonstige Angaben
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres im Sinne des § 289 Abs. 2 Nr.
1 HGB sind nicht eingetreten.
Ulm (Donau), im Mai 2012
Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH
gez.
gez.
Gunter Czisch
Alexander Wetzig
14
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2011
DER ULMER PARKBETRIEBS-GESELLSCHAFT MBH
AKTIVA
Geschäftsjahr
Vorjahr
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
6.484,00 €
6.704,00 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
30.872.109,41 €
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.036.491,31 €
32.732.052,30 €
31.908.600,72 €
820.578,00 €
31.915.084,72 €
33.559.334,30 €
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen Gesellschafter
3. Sonstige Vermögensgegenstände
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
15
70.476,04 €
46.780,36 €
0,00 €
0,00 €
43.438,14 €
113.914,18 €
23.159,42 €
3.211.882,55 €
3.033.434,33 €
3.325.796,73 €
3.103.374,11 €
3.230,00 €
2.502,27 €
35.244.111,45 €
36.665.210,68 €
PASSIVA
Geschäftsjahr
Vorjahr
A. Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
10.942.000,00 €
10.942.000,00 €
II. Kapitalrücklage
6.567.344,57 €
7.567.344,57 €
III. Verlustvortrag
-2.975.106,67 €
-4.222.969,71 €
IV. Jahresüberschuss
1.437.991,60 €
1.247.863,04 €
15.972.229,50 €
15.534.237,90 €
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
35.192,00 €
0,00 €
241.870,00 €
277.062,00 €
135.194,00 €
135.194,00 €
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
4. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern 119.278,12 € / Vorjahr 108.173,76 €
- davon im Rahmen der soz. Sicherheit 0,00 €
/ Vorjahr 0,00 €
8.572.325,00 €
9.199.095,00 €
107.510,54 €
104.285,75 €
10.141.320,91 €
11.525.320,91 €
173.663,50 €
167.077,12 €
18.994.819,95 €
20.995.778,78 €
35.244.111,45 €
36.665.210,68 €
16
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER
ULMER PARKBETRIEBS-GESELLSCHAFT MBH
für das Geschäftsjahr 2011 (01.01. bis 31.12.2011)
Geschäftsjahr
1. Umsatzerlöse
2. Sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Vorjahr
7.810.612,80 €
7.577.374,27 €
303.629,15 €
297.539,34 €
-1.694.203,74 €
-1.885.686,57 €
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
-1.422.108,05 €
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
-393.613,75 €
- davon für Altersversorgung
Geschäftsjahr 103.331,29 € / Vorjahr 100.010,51 €
-1.815.721,80 €
-1.794.542,22 €
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
- davon außerplanmäßige Abschreibungen
Geschäftsjahr 0,00 € / Vorjahr 0,00 €
-2.044.793,31 €
-1.986.720,93 €
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
-403.846,79 €
-363.916,60 €
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
33.422,12 €
12.475,69 €
-736.058,88 €
-767.292,99 €
1.453.039,55 €
1.089.229,99 €
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon an verbundene Unternehmen
Geschäftsjahr 389.884,24 € / Vorjahr 403.324,24 €
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
10. Außerordentliche Erträge
11. Außerordentliche Aufwendungen
12. Außerordentliches Ergebnis
-1.418.183,99 €
-376.358,23 €
394.429,00 €
460.000,00 €
44.543,00 €
0,00 €
349.886,00 €
460.000,00 €
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-170.359,47 €
-122.492,60 €
14. Sonstige Steuern
-194.574,48 €
-178.874,35 €
15. Jahresüberschuss
1.437.991,60 €
1.247.863,04 €
17
ANHANG
1. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wird entsprechend des Gesellschaftsvertrages in Anwendung der Vorschriften
des HGB für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Zugänge im Anlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt.
Abschreibungen werden linear nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer
vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 410 € werden im Jahr
der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.
Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen erfolgt mit dem
Nennwert. Es sind alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.
Von dem Wahlrecht zur Aktivierung aktiver latenter Steuern wird kein Gebrauch gemacht. Die
aktiven latenten Steuern ergeben sich aus unterschiedlichen Wertansätzen der Altersteilzeitrückstellung sowie aus bestehenden körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgen unter Anwendung
eines Körperschaftsteuersatzes einschließlich Solidaritätszuschlag von 15,825% und eines
Gewerbesteuersatzes von 12,6%.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die
Bewertung erfolgte in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen
Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem
ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben
Geschäftsjahre abgezinst. Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
3. Einzelangaben zu den Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
Anlagenspiegel – s. Seite 20
Die Aufgliederung und die Entwicklung der einzelnen Anlageposten mit ihren historischen
Anschaffungskosten und den kumulierten Abschreibungen sind in einem Anlagenspiegel
dargestellt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die hier ausgewiesenen Beträge haben wie im Vorjahr sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem
Jahr.
Verbindlichkeitenspiegel – s. Seite 21
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 8.572.000 € durch Ausfallbürgschaften
der Stadt Ulm gesichert.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für unterlassene
Instandhaltung (100.250 €), Altersteilzeit (75.000 €), Zeitguthaben (20.000 €) leistungsorientierte
Bezahlung nach TvÖD (12.600 €) und Bilanzpflichtprüfung (14.000 €).
18
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Periodenfremde Erträge und Aufwendungen von erheblicher Bedeutung sind nicht angefallen.
Der außerordentliche Ertrag in Höhe von 394.429 € und der außerordentliche Aufwand in Höhe
von 44.543 € stehen in Zusammenhang mit der Betriebsprüfung für den Zeitraum von 2005 bis
2009.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten in voller Höhe das Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
4. Zusätzliche Angaben
Als sonstige, nicht aus der Bilanz ersichtliche Verpflichtungen, sind die von der Gesellschaft zu
entrichtenden Erbbauzinsen für verschiedene, auf Grund Erbbaurecht errichteter Parkgaragen,
sowie die Miete für die Geschäftsräume der Gesellschaft im Basteicenter anzuführen. Es ist von
einem Jahresbetrag in Höhe von 580.000 € auszugehen. Von diesem Betrag betreffen 436.000 €
die Gesellschafterin.
Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich 63 Arbeitnehmer beschäftigt, davon 4 in
Teilzeit und 25 Aushilfen.
Den Mitgliedern der Geschäftsführung wurden folgende Bezüge gewährt:
- Nebenamtliche Vergütung Herr Dipl.-Verww. Gunter Czisch:
- Nebenamtliche Vergütung Herr Dipl.-Ing. Alexander Wetzig:
1.994,04 €
1.994,04 €
Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden Sitzungsgelder in Höhe von insgesamt
2.340 € gezahlt.
Die Stadt Ulm hält 100% der Gesellschaftsanteile der Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH.
Das für den Abschlussprüfer als Aufwand erfasste Honorar beträgt 22.692 € und setzt sich aus
12.000 € für die Abschlussprüfung, 7.692 € für Steuerberatungsleistungen und 3.000 € für
sonstige Leistungen zusammen.
Gewinnverwendungsvorschlag
Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss von 1.437.991,60 € auf neue Rechnung
vorzutragen.
19
3.1
Anlagenspiegel
Bilanzpositionen
Anschaffungs- u.
Herstellungskosten
Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Anschaffungs- u. Zuschreibungen
Kumulierte
Herstellungskosten Geschäftsjahr Abschreibungen
Endbestand
Buchwerte
Geschäftsjahr
Buchwerte
Vorjahr
Abschreibungen
Geschäftsjahr
€
€
€
€
€
€
€
€
14.354,22
2.029,00
5.643,00
0,00
10.740,22
0,00
4.256,22
6.484,00
6.704,00
2.249,00
58.853.354,30
0,00
0,00
0,00
58.853.354,30
0,00
27.981.244,89
30.872.109,41
32.732.052,30
1.859.942,89
3.094.251,04
389.072,15
101.429,19
0,00
3.381.894,00
0,00
2.351.961,00
1.029.933,00
809.773,00
168.912,15
21.233,42
0,00
0,00
0,00
21.233,42
0,00
14.675,11
6.558,31
10.805,00
4.246,69
2.3 Geringwertige Wirtschaftsgüter
0,00
9.442,58
9.442,58
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
9.442,58
3. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
61.983.192,98
400.543,73
116.514,77
0,00
62.267.221,94
0,00
30.352.137,22
31.915.084,72
33.559.334,30
2.044.793,31
€
€
Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte, sowie
Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
II.
Sachanlagen
1. Grundstücke,
grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich
der Bauten auf fremden
Grundstücken
2.1 Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung *)
2.2 GWG Sammelposten
Gesamt
*) Die Zugänge enthalten einen Betrag von 343.007,00 € aufgrund der Betriebsprüfung.
20
3.2 Verbindlichkeitenspiegel
Verbindlichkeiten
Gesamtbetrag
bis zu
1 Jahr
mit einer Restlaufzeit von
mehr als
2 bis 5 Jahren
5 Jahren
gesicherte
Beträge
Art der
Sicherheit
T€
T€
T€
T€
T€
8.572
(9.199)
627
(627)
2.507
(2.507)
5.438
(6.065)
8.572
(9.199)
Ausfallbürgschaften der
Stadt Ulm
108
(104)
108
(104)
(-)
(-)
(-)
-
3. gegenüber Gesellschafter
10.141
(11.525)
384
(1.384)
1.536
(1.536)
8.221
(8.605)
(-)
-
4. Sonstige Verbindlichkeiten
174
(167)
174
(167)
(-)
(-)
(-)
-
18.995
(20.995)
1.293
(2.282)
4.043
(4.043)
13.659
(14.670)
8.572
(9.199)
-
1. gegenüber Kreditinstituten
2. aus Lieferungen u. Leistungen
Gesamt
Vorjahreswerte in Klammern
21
5. Organe der Gesellschaft
Geschäftsführer
Erster Bürgermeister
Gunter Czisch
Dipl.-Verwaltungswirt
Bürgermeister
Alexander Wetzig
Dipl.-Ing.
Betriebsleiter
Prokurist
Klaus Linder
Dipl.-Ing.
Mitglieder des Aufsichtsrates
Vorsitzender
Oberbürgermeister
Ivo Gönner
Jurist
Stellv. Vorsitzender
Stadtrat
Herbert Dörfler
Oberstudiendirektor a.D.
Stadtrat
Gerhard Bühler
Bankkaufmann i.R.
Stadtrat
Reinhold Eichhorn
Techn. Oberlehrer
Stadtrat
Michael Joukov
Dipl.-Wirtschaftswissenschaftler
Stadtrat
Hartmut Pflüger
Architekt
Ltd. Stadtverwaltungsdirektor
Roland Häußler
Verwaltungsbeamter
Städt. Baudirektor
Thomas Feig
Dipl.-Ing.
Stadtrat
Dr. Hans-Walter Roth
Augenarzt
Stadträtin
Dr. Karin Graf
Ärztin
Stadtrat
Timo Ried
Apotheker
Stadträtin
Birgit Schäfer-Oelmayer
Buchhändlerin
Stadtrat
Dr. Richard Böker
Professor
bis 13.12.2011
ab 14.12.2011
Stadträtin
Katja Adler
Rechtsanwältin
Ulm (Donau), im Mai 2012
Ulmer Parkbetriebs-Gesellschaft mbH
gez.
gez.
Gunter Czisch
Alexander Wetzig
22
BESTÄTIGUNGSVERMERK
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie
Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ulmer ParkbetriebsGesellschaft mbH, Ulm (Donau), für das Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis 31.12.2011 geprüft. Die
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine
Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den
Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der
wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der
Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt
die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ulm (Donau), den 18. Mai 2012
HORNTREUHAND GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez.
Prof. Dr. Brigitte Zürn
Wirtschaftsprüfer
gez.
i.V.
Armin Geiselhart
Wirtschaftsprüfer
23
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Der Aufsichtsrat wurde von der Geschäftsführung laufend durch schriftliche und mündliche
Berichte über die Lage der Gesellschaft und über die Belegung der Parkeinrichtungen unterrichtet;
er hat damit die Geschäftsführung überwacht.
Der Jahresabschluss und der Bericht der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2011
wurden von der Horntreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Ulm geprüft. Diese
Prüfung hat zu Beanstandungen keinen Anlass gegeben. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat
den Bestätigungsvermerk ohne Einschränkung erteilt.
Auch die Prüfung durch den Aufsichtsrat hat zu Beanstandungen keinen Anlass gegeben. Der
Aufsichtsrat billigt den aufgestellten Jahresabschluss zum 31.12.2011 und den Bericht der
Geschäftsführung. Dem Vorschlag der Geschäftsführung, den Jahresgewinn 2011 von
1.437.991,60 € mit dem Verlustvortrag aus 2010 mit 2.975.106,67 € zu verrechnen und den
Bilanzverlust von 1.537.115,07 € auf neue Rechnung vorzutragen, wird zugestimmt. Der
Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung die Feststellung des Jahresabschlusses für
das Geschäftsjahr 2011 in der vorgelegten Fassung.
Der Aufsichtsrat spricht der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern Dank und Anerkennung für
die geleistete Arbeit aus.
Ulm (Donau), den 19. Juni 2012
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates
gez.
Ivo Gönner, Oberbürgermeister
24